Narthêx (Dioscoride)
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Sommaire
Texte grec de Wellmann
3.77.1 <νάρθηκος> χλωροῦ ἡ ἐντεριώνη πινομένη αἱμοπτυϊκοὺς καὶ κοιλιακοὺς ὠφελεῖ καὶ ἐχιοδήκτοις δίδοται σὺν οἴνῳ καὶ τὰς ἐκ ῥινῶν αἱμορραγίας ἐπέχει λεία ἐντεθεῖσα. τὸ δὲ σπέρμα στρο- φουμένους πινόμενον ὠφελεῖ καὶ ἱδρῶτας κινεῖ συγχριόμενον μετ' ἐλαίου· οἱ δὲ καυλοὶ βρωθέντες κεφαλαλγεῖς εἰσι. ταριχεύεται δὲ καὶ εἰς τὰς ἁλμεύσεις.
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RV: νάρθηξ· Ῥωμαῖοι φέρουλαμ.
Identifications proposées
- Ferula communis (Beck)
- (Aufmesser)
- (Berendes)
- (García Valdés)
- Nom accepté : Ferula communis
Traduction française
Traduction française de Mattioli (1572)
La moelle de la Ferule prinse en bruvage est profitable à ceus qui crachent le sang, et au flus stomachal : on en donne avec du vin contre les morsures des serpens : mise dedans le nez étanche le flus de sang. La graine prinse en bruvage guerit les tranchees du ventre, fait suer, si on s'en frotte le corps avec huile. Les tiges causent douleurs de teste, si on en mange : on les confit en saumure. La Ferule produit une tige haute, le plus souvent de trois coudees, les feuilles comme le fenouil, plus aspres, plus larges. Le Sagapenum sort de la tige de la ferule, taillée par le bas.
Traduction allemande de Berendes
81 (91). Steckenkraut. Ferula communis (Umbelliferae) - Gemeines Steckenkraut
Narthex [bei den Römern Ferula] ; das Mark der grünen Pflanze hilft getrunken gegen Blutspeien und Magenleiden, auch wird es mit Wein gegen Vipernbisse gegeben, und wie Lampendocht eingelegt stillt es Nasenbluten. Die Samen besänftigen, getrunken, Leibschneiden und rufen, mit Oel eingesalbt, Schweiss hervor. Der Genuss der Stengel bewirkt Kopfschmerzen; sie werden auch mit Salzbrühe eingemacht. Der treibt also oft einen drei Ellen langen Stengel mit fenchelähnlichen, aber viel dickeren und grösseren Blättern ; aus ihm wird auch das Sagapen gewonnen, indem er über der Wurzel angeschlagen wird.
Commentaires de Berendes
Der letzte Satz kann wohl mit Sicherheit als ein Anhängsel von fremder Hand betrachtet werden, da D. auch selbst später angibt, dass das Sagapen aus einer Ferula-Art in Medien gewonnen wird. Plinius XIII 124 sagt allerdings auch, dass der Stengel beim Einschneiden einen milchigen Saft abgibt, aber von Sagapen spricht er nicht.
Ferula communis L. (Umbelliferae), Gemeines Steckenkraut. Der Stengel wurde wegen seiner Leichtigkeit zu Stäben gebraucht. Nach Sibthorp ist die Pflanze in Griechenland selten, aber stets gesellschaftlich auf felsigen Hügeln mit tief ausgefüllten Spalten. Sie hat eine starke Wurzel, einen bis über 2 m hohen markigen, nach oben ästigen und dort nur Scheiden tragenden Stengel, grosse, hellgrüne, aber matte, vielfach-fiederschnittige Blätter mit linealen, schlaffen Abschnitten und sitzende, endständige, von mehreren gestielten, unfruchtbaren wirtelig umgebene Dolden. Sie war dem Pan heilig.