Peukedanon (Dioscoride)
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Sommaire
Texte grec de Wellmann
3.78.1 <πευκέδανον>· καυλὸν ἀνίησιν ἰσχνόν, μαράθῳ ὅμοιον· κόμην δὲ ἔχει περὶ τὴν ῥίζαν ἱκανὴν καὶ πυκνήν, ἄνθος μήλινον, ῥίζαν μέλαιναν, βαρύοσμον, ἁδράν, μεστὴν ὀποῦ. φύεται δὲ ἐν ὄρεσι συσκίοις. ὀπίζεται δὲ τῆς ῥίζης ἁπαλῆς ἀποτεμνομένης μαχαιρίῳ, καὶ τὸ ἀπορρέον εὐθέως ἐν σκιᾷ τίθεται· ὑπὸ γὰρ τοῦ ἡλίου ἀνίεται. ἐν δὲ τῷ συλλέγεσθαι κεφαλαλγίαν ποιεῖ καὶ σκοτώ- ματα, ἐὰν μή τις προδιαχρίσῃ ἑαυτοῦ τὰς ῥῖνας ῥοδίνῳ καὶ τὴν κεφαλὴν προκαταβρέξῃ· ἄχρηστος δὲ γίνεται ὀπισθεῖσα ἡ
3.78.2 ῥίζα. ὀπίζονται δὲ καὶ οἱ καυλοί, καὶ χυλίζεται ἡ ῥίζα ὡς μαν- δραγόρας, ἧττον δὲ ἐνεργεῖ τοῦ ὀποῦ ὁ χυλὸς καὶ τάχιον ἐκπνεῖ. ἐνίοτε δὲ εὑρίσκεται προπεπηγὸς δάκρυον, ὅμοιον λιβανωτῷ, τοῖς καυλοῖς καὶ ταῖς ῥίζαις προσπεπλασμένον. τοῦ δὲ ὀποῦ διαφέρει ὁ ἐν Σαρδονίᾳ καὶ Σαμοθρᾴκῃ γεννώμενος, βαρύοσμος, ἔγκιρρος, θερμαίνων τὴν γεῦσιν. ἁρμόζει δὲ σὺν ὄξει καὶ ῥοδίνῳ καταχριόμενος ληθαργικοῖς, φρενιτικοῖς, σκοτωματικοῖς, ἐπιλημπτικοῖς, κεφαλαλγοῦσι χρο- νίως, παραλυτικοῖς, ἰσχιαδικοῖς, σπωμένοις καὶ καθόλου τοῖς
3.78.3 περὶ νεῦρα πάθεσι συγχριόμενος μετ' ἐλαίου καὶ ὄξους. ἔστι δὲ καὶ ὀσφραντὸς πνιγὸς ὑστερικῆς καὶ τῶν καταφερομένων ἀνακλητικός. διώκει δὲ θηρία θυμιώμενος· ἁρμόζει δὲ καὶ πρὸς ὠταλγίας ἐνσταζόμενος σὺν ῥοδίνῳ καὶ πρὸς μυλαλγίας ἐντι- θέμενος βρώμασι· ποιεῖ δὲ καὶ πρὸς βῆχας μετ' ᾠοῦ λαμβα- νόμενος, δυσπνοίαις τε καὶ στρόφοις καὶ πνευματικαῖς διαθέ- σεσιν ἁρμόζει, κοιλίαν τε ἠπίως μαλάσσει καὶ σπλῆνα τήκει καὶ δυστοκίαις ἐξόχως ἀρήγει, πρός τε πόνους καὶ διατάσεις κύστεως
3.78.4 καὶ νεφρῶν πινόμενος ποιεῖ· ἀναστομοῖ δὲ καὶ ὑστέραν. χρη- σίμη δὲ καὶ ἡ ῥίζα πρὸς τὰ αὐτὰ ἔλασσον ἐνεργοῦσα· πίνεται δὲ αὐτῆς τὸ ἀφέψημα· καθαίρει δὲ λεία ξηρὰ τὰ ῥυπαρὰ ἕλκη καὶ λεπίδας ἀπ' ὀστέων ἀφίστησι καὶ ἀπουλοῖ τὰ παλαιά· μείγνυται δὲ καὶ κηρώμασι καὶ μαλάγμασι θερμαντικοῖς. ἐκλέ- γου δὲ τὴν πρόσφατον, ἄβρωτον, στερεάν, πλήρη ὀσμῆς. λύε- ται δὲ ὁ ὀπὸς εἰς τὰ ποτήματα ἀμυγδάλοις πικροῖς ἢ πη- γάνῳ ἢ ἀνήθῳ ἢ ἄρτῳ θερμῷ.
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RV: πευκέδανον· οἱ δὲ <σίνωνα> ἄγριον, οἱ δὲ ἀγριό- φυλλον, προφῆται ἀγαθὸς δαίμων, Ῥωμαῖοι πιναστέλλουμ, οἱ δὲ σα<να>τάριαμ.
Identifications proposées
- Peucedanum officinale (Beck)
- (Aufmesser)
- (Berendes)
- (García Valdés)
- Peucedanum officinale douteux en Grèce ; Peucedanum vittijugum fréquent dans les bois des montagnes (Amigues, HP IX, 14, note 3) : nom accepté : Dichoropetalum vittijugum
Traduction française
une racine noire, d'odeur forte, grosse, pleine de suc
Traduction allemande de Berendes
82 (92). Haarstrang. Peucedanum officinale (Umbelliferae) - Gemeiner Haarstrang.
Der Peukedanos ; [Einige nennen ihn wilden (Fenchel) [1], Andere Agriophyllon [2], die Propheten guten Geist, auch Pinasgelum, die Römer Sataria [3]] treibt einen schmalen fenchelähnlichen Stengel, um die Wurzel hat er einen tüchtigen, dichten Schopf, eine gelbe Blüthe, eine schwarze, durchdringend riechende, volle, saftreiche Wurzel. Er wächst an schattigen Bergen. Der Saft wird daraus gewonnen, indem die zarte Wurzel mit einem Messer abgeschnitten und der ausfliessende Saft rasch in den Schatten gestellt wird, denn in der Sonne schwindet er bald [4]. Beim Sammeln aber verursacht er Kopfschmerz und Schwindel, wenn man nicht vorher seine Nase mit Rosenöl eingerieben und den Kopf damit besprengt hat. Die Wurzel, welcher man den Saft entzogen hat, ist unbrauchbar. Auch aus den Stengeln und der Wurzel wird natürlicher und ausgepresster Saft gezogen, wie bei der Mandragora [5], dieser Saft wirkt aber schwächer als der natürliche, verliert auch schneller seine Kraft. Zuweilen findet sich eine schon hart gewordene weihrauchähnliche Thräne an den Stengeln und Wurzeln klebend. Den Vorzug verdient der in Sardinien und Samothrake gewonnene Saft, er ist von durchdringendem Geruch, tiefgelb und hat brennenden Geschmack. Mit Essig Und Rosensalbe als Einsalbung ist er ein gutes Mittel bei Lethargie, Hirnkrankheit, Schwindel, Epilepsie, chronischem Kopfschmerz, Paralyse, Ischias, überhaupt bei allen Nervenleiden, wenn er mit Oel und Essig eingeschmiert wird. Er ist auch ein Riechmittel bei Mutterkrämpfen und zum Aufwecken der Ohnmächtigen. Zum Räuchern angezündet verscheucht er wilde Thiere. Ferner hilft er mit Rosenöl eingetröpfelt bei Ohrenleiden, und in den angefressenen Zahn gesteckt bei Zahnschmerzen. Weiter ist er von guter Wirkung, wenn er mit Eiern genommen wird, bei Husten, ebenso bei Athemnoth, Leibschneiden und Blähungszuständen. Den Bauch erweicht er leicht, verkleinert die Milz und hilft vorzüglich bei schweren Geburten. Ferner ist er im Trank ein gutes Mittel gegen Schmerzen und Spannung der Blase und der Nieren, er öffnet auch die Gebärmutter. Die Wurzel leistet dasselbe, wirkt aber schwächer; auch ihre Abkochung wird getrunken. Trocken fein gerieben reinigt sie schmutzige Geschwüre, zieht Knochensplitter aus und bringt alte Wunden zur Vernarbung. Sie wird auch Ceraten und erwärmenden Salben zugesetzt. Wähle aber die frische, nicht zerfressene, derbe, die vollen Geruch hat. Zu den Tränken wird der natürliche Saft mit bitteren Mandeln, Raute, warmem Brod oder Dill versetzt [6].
- ↑ Apulejus nimmt als sicher an, dass hier μάραθρον, Fenchel, zu ergänzen ist.
- ↑ Wildes Blatt.
- ↑ Auch Satanaria, Teufelskraut, bei Apulejus.
- ↑ Man muss hier wohl annehmen, dass die Wurzeln mit dem ausfliessenden Saft in den Schatten gestellt wurden ; denn der Saft strömt durch den natürlichen Saftdruck aus den Milchsaftgefässen, in der Sonne würden diese aber sehr bald eintrocknen.
- ↑ Nämlich durch Auspressen.
- ↑ λύεται, C. u. N. μίγνυται, wird gemischt.
Commentaires de Berendes
Sprengel spricht die Pflanze als Peucedanum officinale L. (Umbelliferae), Gemeiner Haarstrang, an, eine in Griechenland seltene, in Norditalien öfter vorkommende Art. Fraas lässt die Frage, ob Peuced. offic. oder creticum, offen.
Die Wurzel hat einen gelben, nach Schwefel riechenden Milchsaft ; sie wurde früher als Pulver oder im Decoct zur Vertreibung von Ungeziefer bei Menschen und Vieh angewandt und in den Apotheken als Rad. Peuced. oder Foenic. porcini geführt.