Lôtos en Aiguptô (Dioscoride)

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kutisos
De Materia Medica (Dioscoride, 1er siècle)
muriophullon


Texte grec de Wellmann

4.113.1 <λωτὸς> ὁ ἐν Αἰγύπτῳ γεννώμενος ἐν τῷ ὕδατι τῶν πεδίων ἐπικλυσθέντων· καυλός ἐστι τῷ τοῦ κυάμου ἐμφερής, ἔχων ἄνθος λευκόν, ἐοικὸς κρίνῳ, ὅ φασι κατὰ τὰς ἀνατολὰς τοῦ ἡλίου ἀναπλοῦσθαι, δύνοντος δὲ μύειν καὶ ὅλην τὴν κωδύαν ἐν τῷ ὕδατι κρύπτεσθαι πάλιν τε πρὸς τὴν ἀνατολὴν τοῦ ἡλίου ὑπερκύπτειν. ἔοικε δ' ἡ κωδύα μήκωνι μεγίστῃ, ἐν ᾗ καρπὸς ὡς κέγχρος, ὃν ξηράναντες οἱ ἐν Αἰγύπτῳ ἀλοῦσι πρὸς ἀρτο- ποιίαν· ῥίζα ὁμοία μήλῳ κυδωνίῳ, ἥτις καὶ αὐτὴ ἐσθίεται ἑφθή τε καὶ ὠμή· ἀναλογεῖ δὲ ἑψηθεῖσα τῇ ποιότητι λεκίθῳ ᾠοῦ.

Identifications proposées

  • Nelumbo nucifera (Beck)
  • (Aufmesser)
  • (Berendes)
  • (García Valdés)
  • Nom accepté : Nymphaea lotus

Traduction française

Le lotus qui croît en Egypte dans l'eau des plaines recouvertes par l'inondation est une tige qui fait penser à celle de la fève - (la "fève d'Egypte" = Nelumbo nucifera Gaertn.) - et porte une fleur blanche, qui ressemble à un lis et qui, dit-on, s'épanouit au lever du soleil et se ferme à son coucher ; alors la "tête" entière disparaît dans l'eau, pour émerger de nouveau quand le soleil se lève. Cette "tête" ressemble à une très grosse capsule de pavot, renfermant un fruit pareil à du millet, que les populations d'Egypte font sécher avant de le moudre pour en faire du pain. Il y a une racine pareille à un coing, qui se mange elle aussi, tant cuite que crue ; une fois cuite, elle a des caractères analogues à ceux du jaune d'œuf. (in extenso. - trad. Suzanne Amigues)

= Nymphaea lotus L. (note Suzanne Amigues)

Traduction allemande de Berendes

112 (114). Aegyptischer Lotos. Nymphaea lotus (Nymphaeaceae) - Lotusrose

Der Lotos, welcher in Aegypten in den vom Wasser überschwemmten Ebenen sich findet, hat eine der (ägyptischen) Bohne ähnlichen Stengel und eine weisse, der Lilie gleichende Blüthe, welche, wie man sagt, beim Sonnenaufgang sich entfaltet, aber sich schliessen und den ganzen Kopf unter dem Wasser verbergen kann, bis die Sonne wieder aufgeht. Der Kopf gleicht einem sehr grossen Mohnkopfe, darin befindet sich ein hirseähnlicher Same, welchen die Bewohner Aegyptens trocknen und zum Brodbacken verwenden. Er hat eine dem Quittenapfel ähnliche Wurzel, auch diese wird roh und gekocht gegessen. Gekocht entspricht sie in ihren Eigenschaften dem Weissen vom Ei.

Commentaires de Berendes

Nymphaea Lotus L. (Nymphaeaceae), Lotusrose, nur Aegypten eigen, der Isis und dem Osiris geweiht; nach Kosteletzky soll sie sich auch in einer warmen Quelle bei Gross-Wardein in Ungarn finden.

Theophrast (Hist. pl. IV 8, 9) beschreibt die Pflanze ausführlich. Der dicke Wurzelstock wird mit einer Quitte verglichen.

Die fingerdicken Blätter und Blüthenstiele sind sehr biegsam, bis zu 1,5 cm lang, die glänzendgrünen, fast kreisrunden, tief herzförmig gespaltenen schwimmenden Blätter lassen auf der braunrothen Unterseite die verzweigte, netzförmige Nervatur auffallend hervortreten. Der vierblätterige Kelch schliesst 16—20 dichtgedrängte, glänzendweisse Kronenblätter ein. Die Frucht ist eine kugelige, vielfächerige Beere von schmutzig-grüner Farbe. Schon Homer (Od. IX) erzählt von der wundersamen Wirkung der Frucht beim Aufenthalt der Helden unter den Lotophagen. In der Mythologie der Aegypter spielt die Pflanze eine grosse Rolle, ebenso in ihrem Arzneischatze. Die Blätter und Blüthen werden heute von den Arabern gegen Gelbsucht gebraucht, die Wurzeln, Blätter und Blüthenstiele werden gegessen, die Samen noch zuweilen zum Brodbacken verwandt.