Kutisos (Dioscoride)

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lôtos agrios
De Materia Medica (Dioscoride, 1er siècle)
lôtos en Aiguptô


Texte grec de Wellmann

4.112.1.1 <κύτισος>· θάμνος ἐστὶ λευκὸς ὅλος, ῥάβδους ἀνιεὶς πήχεως ἢ καὶ μείζονας, περὶ ἃς τὰ φύλλα ὅμοια τήλιδι ἢ λωτῷ τῷ τριφύλλῳ, μικρότερα δὲ καὶ ῥάχιν ἔχοντα μέσην, ἔν τε τῷ διατριβῆναι τοῖς δακτύλοις ὄζοντα ζωμοῦ, ἐν δὲ τῇ γεύσει ὅμοια ἐρεβίνθοις χλωροῖς. δύναμιν δὲ ἔχει τὰ φύλλα ψυκτικήν, διαφορητικὴν τῶν ἐν ἀρχῇ οἰδημάτων σὺν ἄρτῳ λεῖα καταπλασθέντα· κινεῖ δὲ καὶ οὔρησιν τὸ ἀφέψημα αὐτῶν πινόμενον. ἔνιοι δὲ φυτεύουσιν αὐτὸν παρὰ τοῖς σμήνεσιν ὡς ἐπαπτικὸν τῶν μελιττῶν.

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RV: κύτισος· οἱ δὲ τηλίνην, οἱ δὲ λωτὸν μέγαν, οἱ δὲ τρίφυλλον, Ῥωμαῖοι τριφόλιουμ μάϊους.

Identifications proposées

  • Medicago arborea (Beck)
  • (Aufmesser)
  • (Berendes)
  • (García Valdés)
  • Nom accepté : Medicago arborea

Traduction française

Traduction allemande de Berendes

111 (113). Schneckenklee. Medicago arborea (Papillonaceae) - Baumschneckenklee

Der Kytisos [Einige nennen ihn Teline, Andere grossen Lotos, Triphyllon, die Römer Trifolium majus] ist ein im Ganzen weisser Strauch, wie Wegdorn,welcher ellenlange und grössere Zweige aussendet, an denen die dem Bockshorn oder dem dreiblätterigen Lotos ähnlichen Blätter stehen, sie sind aber kleiner und haben in der Mitte einen hervorstehenden Rücken, beim Reiben zwischen den Fingern entwickeln sie den Geruch von Rauke, im Geschmack sind sie grünen Erbsen ähnlich. Die Blätter haben kühlende und sich bildende Oedeme vertheilende Kraft, wenn sie fein gestossen mit Brod umgeschlagen werden. Ihre Abkochung als Trank treibt den Harn. Einige pflanzen ihn neben die Bienenstöcke, um die Bienen anzulocken.

Commentaires de Berendes

Medicago arborea L. (Papilionaceae), Baumschneckenklee.

Theophrast (Hist. pl. IV 16, 5; De caus. V 15, 4) sagt, dass der Kytisos im Kampf ums Dasein fast alle Pflanzen in seiner Nähe tödtet, da er wegen seines Salzgehaltes eine Menge Nahrung nöthig hat, er selbst wird aus demselben Grunde vom Meldenstrauch unterdrückt.

Nach Plinius XIII 130 sqq. stammt er von der Insel Kythnos, einer der Kykladen, und kam von da nach Griechenland zum grossen Nutzen für die Käsebereitung; Aristomachus rühmt ihn ausserordentlich als Viehfutter. Der Strauch wächst in Griechenland wild, kommt auch im südlichen Italien noch fort. Er erreicht eine Höhe bis 3 m und ist mit weichen, seidenartigen, weissen Haaren dicht besetzt.