Bromos 2 (Dioscoride)
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Sommaire
Texte grec de Wellmann
4.137b.1 RV: [βρόμος· οἱ δὲ σιφώνιον, οἱ δὲ ἀκρόσπελλος, Ῥω- μαῖοι ἀβήναμ, Ἄφροι γυμμάθ· πόα ἐστὶν αἰγίλωπι ἐμφερής, δύναμιν ἔχουσα ἐπιξηραντικήν· ἀφεψηθεῖσα δὲ σὺν ταῖς ῥίζαις μεθ' ὕδατος, ἕως ἂν εἰς τρίτον ἔλθῃ τὸ ἀπόζεμα, καὶ διυλίσας αὐτὸ ἐπίμισγε μέλι τοσοῦτον καὶ ἕψε, ἕως γένηται πάχος ἔχον ὑγροῦ μέλιτος, καὶ ποιεῖ ἐπὶ τῶν ὀζαινικῶν, εἰ βρέχων ὀθόνιον προστίθης τῷ μυκτῆρι, καὶ καθ' ἑαυτὸ δὲ ποιεῖ οὕτως· τινὲς δὲ καὶ ἀλόην λειώσαντες παρεμμίσγουσι καὶ οὕτως χρῶνται. ποιεῖ δὲ καὶ μετὰ ῥόδων ξηρῶν ἀφεψηθεὶς σὺν οἴνῳ πρὸς τὰς τοῦ στόματος δυσωδίας.]
Identifications proposées
- (Beck)
- (Aufmesser)
- (Berendes)
- (García Valdés)
Traduction française
Voir aussi Bromos (Dioscoride)
Traduction allemande de Berendes
138 (140). Bromos. Avena fatua (Gramineae) - Windhafer
Der Bromos [Einige nennen ihn Siphonion [1], Andere Akrospelos [2], die Römer Avena] ist eine dem Aegilops ähnliche Pflanze und hat austrocknende Kraft. Koche ihn sammt der Wurzel mit Wasser bis zum dritten Theile der Abkochung, seihe durch und mische ebensoviel Honig zu und koche wieder bis zur Consistenz des flüssigen Honigs. Dies übt gute Wirkung aus bei übelriechenden Nasengeschwüren, wenn du damit getränktes Leinen in die Nase steckst, auch für sich allein wirkt es ebenso. Einige reiben auch Aloë fein, mischen sie zu und gebrauchen es auf dieselbe Weise. Mit trockenen Rosen in Wein gekocht wirkt er auch gegen üblen Geruch des Mundes.
Commentaires de Berendes
Dieses Capitel scheint untergeschoben zu sein; es enthält Redewendungen, die D. sonst fremd sind. Unter Bromos (vgl. II 116) muss man hier Avena fatua L. (Gramineae), Windhafer, verstehen.
Cato (De re rust. 37, 5) sagt: „Das Getreide muss man zweimal behacken und jäten, dabei den Hafer ausrupfen;" Virgil (Eclog. V 35): „Meine Felder liegen öde, wo ich Gerste gesäet habe, wächst steriler Hafer und Taumellolch," und (Georg. I 226): „Gar Mancher säet zu früh, seine Saat verdirbt, sein Feld trägt nichts als Windhafer (vana avena)." Plinius XVIII 149: „Oft wird der Same (des Hafers) durch nachtheilige Witterung hohl und leer."