Thumelaia (Dioscoride)

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khamelaia
De Materia Medica (Dioscoride, 1er siècle)
aktê


Texte grec de Wellmann

4.172.1 <θυμελαία> ἢ <χαμελαία>· οἱ δὲ πυρὸς ἄχνηνκνῆστρονκνέωρον καλοῦσιν· ἐκ ταύτης ὁ Κνίδιος κόκκος, καρπὸς ὢν αὐτῆς, συλλέγεται, ὃν Εὐβοεῖς μὲν ἀπόλινον καλοῦσιν, οἱ δὲ λίνον διὰ τὸ εἶναι τῷ σπαρτῷ λίνῳ τὸν θάμνον τῇ φύσει παρ- όμοιον. ῥάβδους δὲ ἀνίησι πολλὰς καὶ καλάς, ὅσον διπήχεις· τὰ δὲ φύλλα χαμελαίᾳ ὅμοια, πλὴν στενότερα καὶ λιπαρώτερα, ὑπόγλισχρα ἐν τῷ διαμασᾶσθαι καὶ κολλώδη, ἄνθη λευκά, καὶ μεταξὺ αὐτῶν ὁ καρπός, ὡς μύρτων, μικρός, στρογγυλώτερος, ἐν

4.172.2 ἀρχῇ μὲν χλωρός, αὖθις δὲ ἐρυθρός. τὸ δὲ περικάρπιον σκλη- ρὸν καὶ μέλαν, τὸ δ' ἐντὸς λευκόν, ὅπερ καθαίρει κάτω ὕδωρ καὶ χολὴν καὶ φλέγμα ὅσον εἴκοσι κόκκων τὸ ἐντὸς ποθέν· καί- ει δὲ τὴν φάρυγγα, διὸ μετὰ ἀλεύρου ἢ μετὰ ἀλφίτου δοτέον ἢ ἐν ῥαγὶ σταφυλῆς ἢ μέλιτι ἑφθῷ περιειλημμένον καταπιεῖν, συγχρίειν δὲ καὶ τοὺς δυσίδρους ἐλαίῳ μετὰ νίτρου καὶ ὄξους. τὰ δὲ φύλλα, ἅπερ ἰδίως κνέωρον καλεῖται, συλλέγειν δεῖ περὶ τὸν πυραμητὸν καὶ ἀποτίθεσθαι ξηράναντας ἐν σκιᾷ· διδόντας δὲ δεῖ κόπτειν καὶ ἀφαιρεῖν τὰς ἐν αὐτοῖς ἶνας.

4.172.3 καθαίρει δὲ ἐπιπαττόμενον ὅσον ὀξυβάφου πλῆθος μετὰ κράματος, ἄγον ὑδατῶδες· μετριωτέραν δὲ ποιεῖται τὴν κάθαρσιν μειχθὲν ἑφθῇ φακῇ ἢ λαχάνοις τριπτοῖς. ἀποτίθεται δὲ λεῖα ἀναλημφθέντα ὄμφακος χυλῷ εἰς ἀρτίσκους. ἔστι δὲ κακοστόμα- χος· προστεθεὶς δὲ ἔμβρυα κτείνει. φύεται ἐν ὀρεινοῖς καὶ τραχέσι τόποις. πλανῶνται δὲ οἱ νομίζοντες τὸν Κνίδιον κόκκον τῆς χαμε- λαίας εἶναι τὸν καρπόν, ἀπατώμενοι διὰ τὸ τῶν φύλλων ὁμοειδές.

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RV: θυμελαία· οἱ δὲ πυρὸς ἄχνην καλοῦσιν.

Identifications proposées

  • Daphne gnidium (Beck)
  • (Aufmesser)
  • (Berendes)
  • (García Valdés)
  • Nom accepté : Daphne gnidium

Traduction française

Thumelaia ou khamelaia, que certains appellent puros akhnên ou knêstron ou kneôron. De cette plante on récolte le Knidios kokkos qui en est le fruit, que l'on appelle en Eubée apolinon ou linon, parce que l'arbuste ressemble au lin cultivé. (MC).

Traduction allemande de Berendes

170 (173). Südlicher Seidelbast. Daphne gnidium (Thymelaeaceae) - Südlicher oder Rispenblüthiger Seidelbast

Die Thymelaia - Einige nennen sie Chamelaia, Andere Feuerspreu, Knestron oder Kneoron - liefert als Frucht die knidischen Körner, welche die Syrier Apolinon, auch Lein nennen wegen der äusseren Aehnlichkeit des Strauches mit dem gesäten Lein. Sie entwickelt hübsche und zahlreiche zarte, zwei Ellen lange Triebe; die Blätter sind denen der Chamelaia ähnlich, nur sind sie schmaler und fetter, beim Kauen etwas klebrig und zähe. Die Blüthen sind weiss und mitten darin sitzt die der Myrtenbeere ähnliche kleine, runde, anfangs güne, später rothe Frucht; die Fruchthülle ist hart und schwarz, das Innere weiss. Sie führt Schleim, Gallen und Wasser nach unten ab, wenn von 20 Körnern das Innere genommen wird, brennt aber im Schlunde, deshalb muss sie mit Mehl oder Graupen gegeben werden, oder zum Verschlucken in einer Weintraube oder mit gekochtem Honig überzogen. Denen, welche schwer zum Schwitzen kommen, gibt man sie zum Einsalben, fein gerieben mit Essig und Natron. Die Blätter, welche eigentlich Kneoron genannt werden, muss man um die Zeit der Weizenernte sammeln und, nachdem man sie im Schatten getrocknet hat, aufbewahren; bei der Verabreichung muss man sie stossen und die Nerven entfernen. Ein Essignäpfchen voll mit gemischtem Wein angerührt purgirt durch Abführen des Wässerigen; sie bewirken aber ein mässigeres Purgiren, wenn sie gekochten Linsen oder zerriebenen Gemüsen zugesetzt werden. Fein gestossen und mit dem Saft der unreifen Traube gemischt werden sie zu Brödchen geformt und aufbewahrt. Für den Magen ist die Pflanze nicht gut; im Zäpfchen eingelegt tödtet sie den Embryo. Sie wächst in bergigen und rauhen Gegenden. Diejenigen irren übrigens, welche glauben, das knidische Korn sei die Frucht von Chamelaia, sie lassen sich täuschen durch die Aehnlichkeit der Blätter.

Commentaires de Berendes

Theophrast (Hist. pl. VI 2, 2) beschreibt zwei Arten Kneoros, den weissen und schwarzen, jener soll wohlriechend sein, dieser ein fleischiges Blatt haben, keiner von beiden kann die Pflanze des D. sein. Plinius XIII 114 stimmt mit D. überein.

Daphne Gnidium L. (Thymelaeaceae), Südlicher oder Rispenblüthiger Seidelbast. Ein meterhoher Strauch mit vielen geraden, ruthenförmigen, dicht beblätterten Aesten und graubrauner Rinde. Er lieferte die früher gebräuchlichen Semina Coccognidii.