Skhinos (Dioscoride)

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pitus
De Materia Medica (Dioscoride, 1er siècle)
terminthos


Texte grec de Wellmann

1.70.1 <σχῖνος> δένδρον γνώριμον, στυπτικὸν ὅλον· καὶ γὰρ ὁ καρπὸς αὐτῆς καὶ τὸ φύλλον καὶ ὁ φλοιὸς τῶν κλάδων καὶ τῆς ῥίζης ἰσοδυναμεῖ. γίνεται δὲ καὶ χύλισμα ἐκ τοῦ φλοιοῦ καὶ τῆς ῥίζης καὶ τῶν φύλλων ἑψομένων σὺν ὕδατι ἐφ' ἱκανόν, εἶτα μετὰ τὸ ψυγῆναι τῶν φύλλων ῥιπτομένων, τοῦ ὕδατος δὲ πάλιν ἑψομένου ἄχρι μελιτώδους συστάσεως. ποιεῖ δὲ στῦφον πρὸς αἵματος ἀναγωγὰς καὶ ῥύσεις κοι- λίας καὶ δυσεντερίας πινόμενον, καὶ πρὸς τὰς ἐκ μήτρας αἱμορ- ραγίας καὶ προπτώσεις ὑστέρας καὶ δακτυλίου, καὶ καθόλου ἀντὶ ἀκακίας καὶ ὑποκιστίδος ἔνεστιν αὐτῷ χρῆσθαι· καὶ ὁ

1.70.2 χυλὸς δὲ τῶν φύλλων ἐκθλιβέντων τὰ αὐτὰ ποιεῖ. καὶ τὸ ἀφέ- ψημα δὲ αὐτῶν καταντλούμενον τὰ ἀσυμπλήρωτα πληροῖ καὶ τὰ ἀπώρωτα πωροῖ ὀστέα καὶ τὰς ἐκ μήτρας ῥύσεις στέλλει καὶ τῶν νομῶν ἀποτρεπτικὸν καὶ οὐρητικόν ἐστιν· ἵστησι δὲ καὶ σειομένους ὀδόντας διακλυζόμενον. τὰ δὲ ξυλάρια χλωρὰ ἀντὶ καλαμίδων παρατριβόμενα τοῖς ὀδοῦσι σμήχει τούτους. γίνεται δὲ καὶ ἐκ τοῦ καρποῦ αὐτοῦ ἔλαιον στυπτικόν, ἁρμόζον πρὸς τὰ στύψεως δεόμενα.

1.70.3 γεννᾶται δὲ καὶ <ῥητίνη> ἐξ αὐτῆς, καλουμένη <σχινίνη>, ὑπ' ἐνίων δὲ μαστίχη, χρησιμεύουσα πρὸς αἵματος ἀναγωγὰς καὶ πρὸς παλαιὰν βῆχα πινομένη. ἔστι δὲ εὐστόμαχος, ἐρευ- κτική· μείγνυται δὲ καὶ σμήγμασιν ὀδόντων καὶ ἐπιχρίσμασι προσώπου στιλβοποιοῦσα, ἀνακολλᾷ δὲ καὶ τρίχας ἐν ὀφθαλ- μοῖς, στόματός τε εὐωδίας παρασκευαστική ἐστι διαμασωμένη καὶ οὔλων σταλτική. γεννᾶται δὲ καλλίστη καὶ πλείστη ἐν Χίῳ τῇ νήσῳ. διαφέρει δὲ αὐτῆς ἡ λαμπυρίζουσα καὶ Τυρρηνικῷ κηρῷ ὁμοία τῇ λευκότητι, ἁδρὰ καὶ καπυρὰ καὶ εὐθρυβής, εὐ- ώδης, ἡ δὲ χλωρὰ ἥττων. δολοῦται δὲ λιβάνῳ καὶ ῥητίνῃ στρο- βιλίνῃ μειγνυμένη.

Identifications proposées

  • Pistacia lentiscus (Beck)
  • (Aufmesser)
  • (Berendes)
  • (García Valdés)

Traduction française

Traduction allemande de Berendes

89. Περὶ Σχίνου. Schinos. Pistacia lentiscus (Anacardiaceae) - Mastixpistacie

Die Mastizpistacie, ein bekannter Baum, alle seine Theile sind zusammenziehend; denn sowohl die Frucht derselben, als auch die Blätter und die Rinde der Zweige und der Wurzel haben dieselbe Kraft. Es wird auch ein Saft aus der Rinde, aus der Wurzel und den Blättern bereitet, wenn sie genügend mit Wasser gekocht sind, indem dann die Flüssigkeit, nachdem die Blätter zu Ende des Kochens beseitigt sind, wieder bis zur Honigconsistenz eingekocht wird. Als Adstringens wirkt er getrunken gegen Blutsturz, Bauchfluss, Dysenterie, sowie gegen Blutfluss aus dem Uterus und gegen Gebärmutter- und Mastdarmvorfall. Ueberhaupt lässt sie (die Mastixpistacie) sich statt der Akazie und Hypokistis [1] gebrauchen. Dasselbe leistet auch der ausgepresste Saft der Blätter. Die Abkochung derselben ferner als Bähung füllt hohle Stellen aus und verursacht an den nicht verwachsenen Knochen die Callusbildung, stellt auch den Gebär- mutterflass, hält fressende Geschwüre auf und ist harntreibend. Sie befestigt auch als Mundspülwasser lose Zähne. Die grünen Holzsplitter, mit welchen statt Zahnstochern die Zähne gerieben werden, machen diese glatt. Endlich wird aus der Frucht selbst ein adstringirendes Oel bereitet, geeignet für alle ein Adstringens benöthigenden Fälle.

90. Περὶ ῥητίνης σχινίνης. Mastixharz. Pistacia lentiscus (Anacardiaceae) - Mastixpistacie

Von derselben stammt auch ein Harz Schinine, von Einigen dagegen Mastix genannt, welches mit Vortheil gegen Blutsturz und veralteten Husten im Trank gebraucht wird. Es ist auch dem Magen wohlbekömmlich, da es Aufstossen bewirkt. Ferner wird es den Zahnmitteln und den Gesichtspomaden als glänzendmachendes Mittel zugemischt. Es verklebt auch die Haare in den Augen, bewirkt gekaut Wohlgeruch des Mundes und zieht das Zahnfleisch zusammen. Das beste und meiste wird auf der Insel Chios erzeugt; den Vorzug darunter verdient das glänzende, an Helle dem tyrrhenischen Wachs ähnliche, das volle, feste, leicht zerreibliche und wohlriechende, das grünliche dagegen ist minderwerthig. Verfälscht wird es durch Zumischung von Weihrauch und Strobilosharz.

Commentaires de Berendes

  1. Cytinus Hypocistis. L.

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(89). Pistacia Lentiscus L. (Anacardiaceae), die Mastixpistacie, ist ein bis 5 m hoher Baum oder ein sehr ästiger Strauch mit ganz kahlen, glatten Blättern in den Ländern um das Mittelmeer. Die Blüthen stehen in zusammengesetzten, aufrechten, kurzen, achselständigen Trauben, die männlichen sind röthlichgelb, die weiblichen länger gestielt. Die erbsengrossen Früchte sind anfangs roth, später schwarz.

(90). Das Harz tritt an den Zweigen von selbst tropfenförmig aus, am Stamm wird es aus senkrechten Einschnitten in die Rinde abgelassen, wobei es sehr bald zu kugeligen Körnern erstarrt, welche auf untergelegten Steinplatten gesammelt werden. Die Ernte findet von Mitte Juni bis Mitte August statt. Die feinere Waare bildet kleine durchsichtige Körner oder wenig verlängerte birnförmige Stückchen, welche frisch durch mitgeführtes Chlorophyll einen Stich ins Grünliche haben, allmählich hell, hart und spröde, beim Kauen jedoch knetbar werden und beim Erwärmen einen balsamischen Geruch entwickeln.

Chios (Skio) war zu allen Zeiten das hauptsächlichste Productionsland, später kam auch Mastix von Kypern (Heyd, Der Levantehandel II S. 17) und von Samos (Meyer, Gesch. d. Bot. III S. 299). Das wohlriechende Harz gehörte besonders im Mittelalter zu den hochgeschätzten Specereien und wurde auch arzneilich vielfach verwandt. Val. Cordus gibt eine Menge Recepte, in denen Mastix enthalten ist, viele davon stammen von arabischen Aerzten. Jetzt wird es noch wenig gebraucht.

Der Mastix besteht aus etwa 80% eines in kaltem und etwa 10% eines in kochendem Alkohol löslichen Harzes nebst etwas ätherischem Oel und Bitterstoff.