Sisaron (Dioscoride)

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rhaphanis
De Materia Medica (Dioscoride, 1er siècle)
lapathon


Texte grec de Wellmann

2.113.1 <σίσαρον> γνώριμον, οὗ ἡ ῥίζα ἑφθὴ [εὔστομος] εὐστό- μαχος, οὐρητική, ὀρέξεως προκλητική.

Identifications proposées

  • Pastinaca sativa (Beck)
  • (Aufmesser)
  • (Berendes)
  • Pastinaca sativa (García Valdés)
  • (Osbaldeston)

Traduction française

Traduction allemande de Berendes

139. Sisaron.

Sisaron. ist bekannt; seine Wurzel ist gekocht wohlschmeckend, gut für den Magen, treibt den Harn und regt den Appetit an.

Commentaires de Berendes

Die Bestimmung dieser Pflanze ist nicht leicht, ihre Heimath ist Ostasien. Plinius XIX 90 berichtet, dass der Kaiser Tiberius sie, das Siser, alljährlich aus Deutschland habe kommen lassen, die wohlschmeckendste wachse zu Geldula am Rhein, sie habe einen bitteren Nerven. Weiter (XX 35) sagt er, es gebe auch ein wildes, erraticum, welches dem gebauten nicht nachstehe; doch könne Niemand mehr als drei Stücke hinter einander essen. In Italien wurde sie schon früh gebaut, denn Columella XI 3, 18, 35 sagt, dass Siser im August in tiefgegrabenen, gedüngten Boden gesäet werde; heute ist sie noch dort ein Küchengewächs und heisst Sisaro. In Griechenland fand sie Fraas nicht. Die Schriftsteller des 16. Jahrh. halten sie meist für eine Pastinaca-Art und nennen sie Gartenrapunzel, Klingelmöhren, Girgele, Zuckerwurzel u. s. w. Sprengel hielt sie früher für Sium Sisarum L. (Umbelliferae-Ammineae), Zuckerwurzel, änderte später seine Meinung und erklärte sie für Pastinaca sativa, weil erst im 13. Jahrh. die Pflanze durch Minoritenmönche oder durch Reisende (M. Polo) nach Europa gebracht sei, auch die von Plinius erwähnte Bitterkeit der Pflanze, sowie die zweite Art derselben, fehle. Warum sollte aber den Griechen die Pflanze nicht durch Handelsbeziehungen bekannt sein ! Das Zeugniss des Plinius als alleinige Entscheidung muss stets mit Vorsicht aufgenommen werden. Sollte das Sisaron aber Pastinaca sein, so müsste D. eine Pflanze unter zwei Namen, σίσαρον und ἐλαφόβοσκον (III 73), beschrieben haben. Fraas hält darum an Sium Sisarum fest. Die gebaute Pflanze hat eine knollig-büschelige Wurzel und einen 12—24 cm hohen Stengel mit einfach-unpaarig gefiederten Blättern. Die seitlichen Blättchen sind länglich, die endständigen herzförmig, alle am Rande gezähnt. Die Blüthenhülle ist fünf blätterig.