Rhaphanis (Dioscoride)

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bounias
De Materia Medica (Dioscoride, 1er siècle)
sisaron


Texte grec de Wellmann

2.112.1 <ῥαφανὶς> καὶ αὐτὴ πνευμάτων γεννητική, εὔστομος, οὐκ εὐστόμαχος, ἐρευκτική. οὐρητικὴ δέ ἐστι καὶ θερμαντική, εὐκοίλιος δέ, εἴ τις αὐτὴν ἐπιλαμβάνει μᾶλλον συνεργοῦσαν τῇ ἀναδόσει, προεσθιομένη δὲ μετεωρίζει τὴν τροφήν· ἁρμόζει δὲ καὶ τοῖς ἐμεῖν μέλλουσι προεσθιομένη, ἀκριβοῖ δὲ καὶ τὰς αἰ- σθήσεις. ἑφθὴ δὲ ποιεῖ λαμβανομένη βήσσουσι χρονίως καὶ τοῖς πάχος γεννῶσιν ἐν θώρακι. ὁ δὲ φλοιὸς αὐτῆς μετ' ὀξυ- μέλιτος λαμβανόμενος ἐμετικώτερος, ἁρμόζων ὑδρωπικοῖς, κατα- πλασθεὶς δὲ εὐθετεῖ καὶ σπληνικοῖς· σὺν μέλιτι δὲ [ἔτι] νομὰς ἐφίστησι καὶ ὑπώπια αἴρει καὶ ἐχεοδήκτοις βοηθεῖ ἀλωπεκίας τε δασύνει, φακοὺς <δὲ> ἀποσμήχει σὺν αἰρίνῳ ἀλεύρῳ· βοηθεῖ

2.112.2 δὲ καὶ τοῖς ὑπὸ μυκήτων πνιγομένοις, ἔμμηνά τε ἄγει. τὸ δὲ σπέρμα αὐτῆς ἐμετικόν, οὐρητικόν, σπληνὸς καθαιρετικὸν πινό- μενον μετ' ὄξους, συναγχικοῖς τε βοηθεῖ ἀφεψηθὲν σὺν ὀξυ- μέλιτι θερμῷ εἰς ἀναγαργάρισμα, καὶ πρὸς κεράστου δῆγμα σὺν οἴνῳ πινόμενον βοηθεῖ, ἐπιπλασθὲν δὲ μετ' ὄξους γαγγραίνας εὐτόνως περιχαράσσει. ἡ δὲ <ἀγρία ῥαφανίς>, ἣν Ῥωμαῖοι ἀρμοράκιον καλοῦσι, φύλλα ἔχει ὅμοια τῇ ἡμέρῳ πρὸς τὰ τῆς λαμψάνης μᾶλλον, ῥίζα δὲ ἰσχνή, μακρά, ὑπόδριμυς. λαχανεύεται δὲ ἡ ῥίζα καὶ τὰ φύλλα εἰς βρῶσιν ἑφθά. ἔστι δὲ θερμαντική, οὐρητική, καυματώδης.

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RV: ῥάφανος κηπαία· οἱ δὲ πολύειδος ἠρυγγίου, Ῥω- μαῖοι ῥάδιξ νόστρα, Ἄφροι θορφάθ.

Identifications proposées

  • Raphanus sativus (Beck)
  • (Aufmesser)
  • (Berendes)
  • cultivé : Raphanus sativus ; sauvage : Raphanus raphanistrum (García Valdés)
  • (Osbaldeston)

Traduction française

Traduction allemande de Berendes

137. Rettig. Raphanus radicula, radiola, sativus (Cruciferae)

Der Rettig [Einige nennen ihn Polyeidos Eryngiou [1], die Römer Radix nostras [2], die Afrikaner Thorpath [3]]; auch dieser erzeugt Blähungen und erwärmt. Er schmeckt gut, ist dem Magen aber nicht bekömmlich; er bewirkt Aufstossen und treibt den Urin. Er bekömmt auch dem Bauche, wenn man ihn dazu (d.h. nach der Mahlzeit) nimmt, indem er die Vertheilung der Nahrnugssäfte befördert; wird er vorher genossen, so hebt er die Speisen in die Höhe. Vorher genossen ist er auch bei denen angebracht, die erbrechen wollen. Er schärft aber auch die Sinne. Gekocht genossen ist er denen zuträglich, welche an chronischem Husten leiden und bei denen sich Verdichtungen in der Brust gebildet haben. Seine Rinde mit Sauerhonig genommen wirkt kräftiger brechenerregend, ist aber den Wassersüchtigen wohlthuend. Als Umschlag ist sie auch bei Milzkranken angebracht. Mit Honig bringt sie fressende Geschwüre zum Stillstand und entfernt Sugillationen unter den Augen. Sie hilft den von giftigen Thieren Gebissenen und erzeugt nach der Fuchskrankheit dichtes Haar. Mit Taumellolchmehl entfernt sie Leberflecken. Gegessen oder getrunken hilft sie bei denen, die durch Essen oder Trinken von (giftigen) Pilzen Erstickungsaufälle bekommen, befördert auch die Menstruation. Sein Same erregt Brechen, treibt den Harn und reinigt die Milz, wenn er mit Essig genommen wird. Bei Entzündung der Schlundmuskeln (Angina) hilft er gekocht als Gurgelmittel mit warmem Sauerhonig, ebenso erweist er sich mit Wein getrunken heilsam gegen den Biss der Hornschlange. Mit Essig aufgelegt endlich reisst er Gangrän kräftig rund herum auf.

  1. Vielart von Mannstreu.
  2. Unsere Wurzel.
  3. Der arabische Ausdruck für Tuber, Knolle, wegen der fleischigen Wurzel.

138. Wilder Rettig. Raphanus radicula, radiola, sativus (Cruciferae)

Der wilde Rettig, welchen die Römer Armoracia nennen, hat ähnliche Blätter wie der gebaute, mehr doch wie der graue Senf, die Wurzel ist trocken, lang, etwas scharf. Sowohl die Blätter als auch die Wurzel werden als Gemüse gekocht. Er ist erwärmend, urintreibend und hitzig.

Commentaires de Berendes

137. Den scharfen Geschmack verdankt der Rettig, wie das Kraut und der Samen vieler Cruciferen einem Gehalt an Senföl.

138. Raphanus Radicula L., R. Radiola D. C. und R. sativus L. (Cruciferae).

D. unterscheidet zwei Arten Rettige, zunächst den gebauten oder Gartenrettig, es sind die Radieschen mit der kleinen, mehr runden, weissen bis rothen Wurzel, und den eigentlichen (wilden) Rettig mit starker, hartfleischiger, scharfer Wurzel, von dem es mehrere Spielarten gibt.

Theophrast (Hist. pl. VII 4, 2) benennt die Rettigarten nach ihrer Herkunft, so den korinthischen, den liothasischen oder thrakischen, den böotischen, welcher am besten schmeckt, und den kleonäischen; je glatter die Blätter sind, desto lieblicher ist der Geschmack.

Plinius XIX 81 beurtheilt die Güte des Rettigs nach der Art des Stengels, welcher bei den geringen Sorten rund, dick und langröhrig ist; der beste ist der syrische. Den wilden Rettig nennt er auch Leuce (den weissen), Arnon und Armoracia, bei ihm ist das Laub stärker als der Stengel.

Ob wir Armoracia als Meerrettig ansprechen sollen, ist sehr zweifelhaft; nach Plinius XX 22 wächst er am besten in Arkadien und kommt auch an anderen Orten vor. Fraas kennt ihn in Griechenland weder cultivirt noch wild. Er fand die Radieschen mit Senf und Rauke verwildert vorkommend im Olivenwalde von Athen.