Rhous (Dioscoride)
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Sommaire
Texte grec de Wellmann
1.108.1 <ῥοῦς> ὁ ἐπὶ τὰ ὄψα, ὃν ἔνιοι ἐρυθρὸν καλοῦσι, καρ- πός ἐστι τῆς καλουμένης βυρσοδεψικῆς ῥοός, ἥτις ὠνομάσθη ἐκ τοῦ τοὺς βυρσοδέψας αὐτῇ χρῆσθαι εἰς τὴν στύψιν τῶν δερ- μάτων. ἔστι δὲ δενδρύφιον, φυόμενον ἐπὶ πέτραις, ὡς δίπηχυ, ἐφ' οὗ φύλλα ἐπιμήκη, ὑπέρυθρα, τὴν περιφέρειαν ἐντετμη- μένα πριονοειδῶς· καρπὸς δὲ βοτρυδίοις ἐοικώς, πυκνός, κατὰ μέγεθος τερμίνθου, ὑπόπλατυς, οὗ τὸ περικείμενον φλοιῶδές ἐστιν εὔχρηστον.
1.108.2 δύναμιν δὲ ἔχει τὰ φύλλα στυπτικήν, ποιοῦσαν πρὸς ἃ καὶ ἡ ἀκακία. μελαίνει δὲ τρίχας τὸ ἀφέψημα, δυσεντερίας τέ ἐστιν ἔγκλυσμα καὶ πόμα καὶ ἐγκάθισμα, καὶ ὤτων πυορροούντων ἔγκλυσμα, πτερύγιά τε καὶ φαγεδαίνας ἐπέχει καταπλασσόμενα τὰ φύλλα μετ' ὄξους ἢ μέλιτος. καὶ τὸ χύλισμα δὲ τῶν φύλ- λων, ξηρῶν ἑψομένων σὺν ὕδατι ὥσπερ τὸ λύκιον ἄχρι μελιτώ-
1.108.3 δους συστάσεως, ἁρμόζει πρὸς ὅσα καὶ τὸ λύκιον. καὶ ὁ καρ- πὸς δὲ τὰ αὐτὰ ποιεῖ, ἁρμόζων ἐν προσοψήμασι κοιλιακοῖς καὶ δυσεντερικοῖς, ἀφλέγμαντά τε τηρεῖ σὺν μέλιτι καταπλασθεὶς θλάσματα, ἀποσύρματα, πελιώματα, γλώττης τε τραχύτητας σμήχει σὺν μέλιτι καὶ λευκὸν ῥοῦν ἵστησιν, αἱμορροίδας τε θερα- πεύει μετὰ δρυίνου ἄνθρακος λείου ἐπιτιθέμενος. καὶ τούτου δὲ τὸ ἀπόβρεγμα ἑψόμενον συνίσταται, ποιοῦν βέλτιόν πως τοῦ καρποῦ. φέρει δὲ καὶ κόμμι, ὅπερ ἐντίθεται τοῖς βρώμασι τῶν ὀδόντων πρὸς ἀπονίαν.
Identifications proposées
- Rhus coriaria (Beck)
- Rhus coriaria (Aufmesser)
- Rhus coriaria (Berendes, 147)
- Rhus coriaria (García Valdés)
- Rhus coriaria (Osbaldeston, 147)
- Rhus coriaria (Amigues)
Traduction française
[le fruit mûr] est aggloméré, de la taille de celui du térébinthe, un peu aplati ; cette sorte d'écorce qui l'enveloppe est fort utile.
Traduction allemande de Berendes
147. Gerbersumach. Rhus coriaria (Anacardiaceae) - Gerbersumach, Essigbaum.
Der zu den Speisen gebrauchte Sumach, welchen Einige auch den rothen nennen, ist die Frucht des sogen. Gerbersumachs, der seinen Namen davon hat, dass ihn die Gerber zum Dichtmachen der Häute gebrauchen. Es ist ein kleiner, an 2 Ellen hoher, auf Felsen wachsender Baum; seine Blätter sind länglich, röthlich, am Rande sägeförmig eingeschnitten. Die Frucht ist kleinen Weinbeeren ähnlich, dicht, von der Grösse der der Terebinthe, etwas breit, deren rindenartige Schale nützlich ist. Die Blätter haben zusammenziehende Kraft, sie wirken in allen Fällen wie die Akazie. Die Abkochung färbt die Haare schwarz. Sie dient als Klystier und als Trank bei Dysenterie, auch als Sitzbad und zur Ausspülung eiterflüssiger Ohren. Die Blätter, mit Essig und Honig umgeschlagen, halten das Ueberwachsen der Nägel und Gangrän auf. Auch der Saft der trockenen mit Wasser gekochten Blätter, wie das Lykion bis zur Honigconsistenz eingekocht, wirkt in allen Fällen wie Lykion; aber auch die Frucht leistet dasselbe, indem sie als ein gutes Mittel in Speisen für solche gegeben wird, die an Magen und Dysenterie leiden. Mit Wasser umgeschlagen bewahrt sie Quetschungen, Abschürfungen und blutrünstige Stellen vor Entzündung. Rauheit der Zunge glättet sie mit Honig, stellt auch den weissen Fluss. Hämorrhoiden heilt sie mit fein gestossener Kohle als Zäpfchen. Der Aufguss davon gelatinirt beim Einkochen, er ist wohl von besserer Wirkung als die Frucht. Er (der Baum) bringt auch ein Gummi hervor, welches zum Schmerzstillen in hohle Zähne gesteckt wird.
Commentaires de Berendes
Rhus coriaria L. (Anacardiaceae), Gerbersumach, Essigbaum. Die Beschreibung der Pflanze ist ziemlich genau. Es ist ein 2—3 m hoher Strauch in den Mittelmeergebieten mit ausgebreiteten Aesten und fünf- bis siebenpaarig gefiederten Blättern. Die linsengrossen Früchte sind schön roth, grauhaarig, mit nierenförmigen Samen. Früher waren die Blätter und Früchte officinell. Die sauren Früchte dienen noch heute in der Türkei und in Persien als Zusatz zu den Speisen. Mit den Zweigen und Blättern werden in Spanien die feinen Ledersorten gegerbt.