Rhodinon elaion (Dioscoride)

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mastikhinon elaion
De Materia Medica (Dioscoride, 1er siècle)
elatinon elaion


Texte grec de Wellmann

1.43.1 <ῥοδίνου> σκευασία· σχοίνου λίτρας πέντε οὐγγίας ὀκτώ, ἐλαίου λίτρας εἴκοσι οὐγγίας πέντε κόψας καὶ φυράσας ἐν ὕδατι ἕψε ἀνακινῶν, εἶτα ἀπηθήσας εἰς τὰς εἴκοσι λίτρας καὶ οὐγ- γίας πέντε τοῦ ἐλαίου βάλε ῥόδων ἀβρόχων ἀριθμῷ χιλίων τὰ πέταλα, καὶ τὰς χεῖρας μέλιτι χρίσας εὐώδει ἀνακίνει πλεονάκις ὑποθλίβων ἠρέμα, ἔπειτα ἐάσας τὴν νύκτα ἔκθλιβε. ὅταν δὲ τὸ τρυγῶδες ὑποστῇ, ἄλλαξον τὸ ὑποδεχόμενον ἀγγεῖον, ἀποτίθεσο δὲ εἰς κρατῆρα μέλιτι κατακεχρισμένον. βαλὼν δὲ εἰς λουτη- ρίδιον τὰ ἐξιπωθέντα ῥόδα ἐπίχει λίτρας ὀκτὼ οὐγγίας τρεῖς

1.43.2 τοῦ ἐστυμμένου ἐλαίου καὶ πάλιν ἐξίπου. ἔσται δέ σοι τοῦτο δεύτερον, κἂν βουληθῇς, ἄχρι τρίτης καὶ τετάρτης βροχῆς ἐπι- χέων ἐξίπου· γίνεται γὰρ τὸ μὲν πρῶτον, τὸ δὲ δεύτερον, τὸ δὲ τρίτον, τὸ δὲ τέταρτον τὸ μύρον. ὁσάκις δ' ἂν ποιῇς, τοὺς κρατῆρας προκατάχριε μέλιτι. εἰ δὲ θέλεις δευτέραν ἐμβολὴν ποιήσασθαι, εἰς τὸ πρῶτον ἐξιπωθὲν ἔλαιον τὸν ἴσον ἀριθμὸν προσφάτων ῥόδων ἀβρόχων ἔμβαλε, καὶ ἀνακινήσας ταῖς χερσὶ προδεδευμέναις μέλιτι ἐκπίεζε καὶ ποίει τὸ δεύτερον καὶ τρί- τον καὶ τέταρτον ὁμοίως ἐκθλίβων. καὶ ὁσάκις δ' ἂν ποιῇς

1.43.3 τοῦτο, νεαρὰ πρόσβαλε ῥόδα· δυναμικώτερον γὰρ γίνεται. ἄχρι δὲ ἑβδόμης ἐμβροχῆς ἐπιδέχεται τὸ ἔλαιον τὴν ἐμβολὴν τῶν ῥόδων, ἔπειτα δὲ οὐκέτι· κεχρίσθω δὲ καὶ ἡ ληνὸς μέλιτι. δεῖ δὲ ἐπιμελῶς τὸ ἔλαιον τοῦ χυλοῦ χωρίζειν. συναπολειφθὲν γὰρ κἂν τοὐλάχιστον φθείρει τὸ μύρον. ἔνιοι δὲ αὐτὰ μόνα τὰ ῥόδα θλάσαντες ἐναποβρέχουσι τῷ ἐλαίῳ καὶ ἀλλάσσοντες παρ' ἡμέ- ρας ἑπτὰ ἄχρι τρίτης βροχῆς οὕτως ἀποτίθενται. ἔνιοι δὲ προστύφουσι τὸ ἔλαιον, κάλαμον καὶ ἀσπάλαθον παρεμβάλλον- τες, οἱ δὲ καὶ ἄγχουσαν ἕνεκα εὐχροίας καὶ ἅλας πρὸς τὸ μὴ φθείρεσθαι.

1.43.4 δύναμιν δὲ ἔχει στυπτικήν, ψύχουσαν, εὔθετον εἰς ἐμβρέγ- ματα καὶ καταπλασμάτων μείξεις. λύει δὲ καὶ κοιλίαν ποτι- ζόμενον καὶ καῦσον σβέννυσι στομάχου· ἔστι δὲ καὶ ἑλκῶν θρεπτικὸν κοίλων καὶ τῶν κακοήθων πραυντικόν, ἀχώρων καὶ ἐκζεμάτων ἐπάλειμμα, κεφαλαλγίας ἔμβρεγμα ἐν ἀρχῇ, ὀδονταλ- γίας τε διάκλυσμα. ποιεῖ δὲ καὶ πρὸς βλέφαρα ἐσκληρυμμένα ἐγχριόμενον, πρός τε ἐντέρων ἐρεθισμοὺς καὶ ὑστέρας <φλεγ- μονὰς> ἐγκλυζόμενον χρήσιμον.

Identifications proposées

  • unguent of roses (Beck)
  • Öl aus Rosa centifolia (Aufmesser)
  • Rosenöl (Berendes)
  • perfume rosado (García Valdés)

Note : de 43 à 58 apparaissent des produits dont seul le qualificatif est précisé. Ces produits sont appelés onguent (unguent) chez Beck, et parfum (perfume) chez García Valdés. Comme les Anciens ne connaissaient comme parfums que des huiles parfumées obtenues par enfleurage, le plus simple est de garder le terme de huile pour les désigner. Michel Chauvet

Traduction française

Traduction allemande de Berendes

53. Περὶ ῥοδίνου σκευασίας. Die Bereitung des Rosenöls. Rosa centifolia (Rosaceae)

Das Rosenöl wird so gemacht : 5 Pfund und 8 Unzen zerschnittenes und mit Wasser zerstampftes Bartgras koche unter Umrühren mit 20 Pfund und 5 Unzen Oel. Dann, nachdem du es durchgeseiht hast, wirf in die 20 Pfund und 6 Unzen Oel die Blätter von 1000 trockenen Rosen [1] [oder 1 Pfund Cyperngras, 1 Pfund Alant, 1 Pfund Kalmus, 6 Xestes Oel, 1 ½ Xestes Rosen] [2], und nachdem du die Hände mit wohlriechendem Honig bestrichen hast, rühre es unter öfterem Drücken einen Tag lang ; nachdem du es dann die Nacht über hast stehen lassen, presse es aus. Wenn sich aber das Hefenartige abgesetzt hat, wechsle das Aufnahmegefäss und gib es in einen mit Honig ausgestrichenen Mischkrug [3]. Die ausgepressten Rosen wirf in ein Fass und giesse 8 Pfund und 3 Unzen verdichtetes Oel dazu und presse es wieder aus. Dieses wird dir die zweite Sorte Oel sein, und wenn du willst, giesse bis zum dritten und vierten Male Menstruum auf und presse aus. Es entsteht so eine erste, zweite, dritte und vierte Sorte Oel. So oft du dies aber thust, streiche die Krüge vorher mit Honig aus. Wenn du aber eine zweite Auflage herstellen willst, so wirf in das zuerst ausgepresste Oel die gleiche Zahl frischer trockener Rosen und rühre mit den Händen, die vorher mit Honig bestrichen sind, um, und presse aus, und dies thue zum zweiten, dritten und vierten Male in der gleichen Weise auspressend. So oft du dieses aber thust, wirf frische Rosen dazu, sie mit den Nägeln zerpflückend; denn es wird kräftiger. Bis zu einem siebten Auszuge lässt das Oel den Zusatz von Rosen zu, dann aber nicht mehr. Auch die Presse werde mit Honig ausgestrichen. Sorgfältig muss das Oel von dem (wässerigen) Safte getrennt werden, denn wenn das Geringste davon zurückbleibt, verdirbt das Oel. Einige pressen die Rosen für sich allein und behandeln sie dann an der Sonne mit dem Oel, und zwar 6 Unzen mit 1 Xestes Oel, indem sie es acht Tage hindurch umrühren und vierzig Tage bis zum dritten Auszuge an der Sonne stehen lassen. So bewahren sie es auf. Einige verdichten ferner das Oel unter Zusatz von Kalmus und Aspalathos, Andere geben Anchusa [4] zu wegen der hübschen Farbe und Salz, um die Verderbniss zu verhindern. Es hat aber adstringirende, kühlende Kraft, ist sehr geeignet zu Besprengungen und zu Mischungen weicher Salben. Getrunken öffnet es den Leib und mildert die Hitze des Magens, ist ein Nährmittel für hohle Geschwüre [5] und besänftigt die bösartigen, es ist ein Mittel gegen Schorf und Ausschlag, dient im Anfang als Umschlag gegen Kopfschmerzen, als Spülung gegen Zahnschmerzen. Eingestrichen wirkt es gegen Verhärtungen der Augenlider und ist als Klystier mit Erfolg zu gebrauchen gegen Reize der Eingeweide und der Gebärmutter.

Commentaires de Berendes

  1. So muss, wie Saracenus mit Recht bemerkt, und Sprengel auch übersetzt, wohl gelesen werden, d. h. πέταλα χιλίων ῥόδων, die Blätter von 1000 Rosen statt πέταλα χίλια ῥόδων, 1000 Rosenblätter, da diese zu 20 Pfund und 5 Unzen, nach unserem Gewicht 7 Kilo 350 g Oel in keinem Verhältniss stehen würden.
  2. Nach Cod. X u. Asul.
  3. κράτηρ, in welchem nach griechischer Sitte der Wein mit Wasser gemischt und dann in die Becher gefüllt wurde, also ein Krug mit engem Halse.
  4. Anchusa tinctoria L. Alkanna.
  5. d. h. es bewirkt eine Ausfüllung der Cavernen.

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Die von den Alten gebrauchte Rose ist die blassrothe Rosa centifolia L. (Rosaceae). Bei allen feineren Oelen und Salben lässt D. die Gefässe, Werkzeuge und, wo die Hände mit der Masse selbst in Berührung kommen, auch diese mit Honig bestreichen ; es geschieht dies, um jeden fremden Geruch ab- und gleichzeitig das Aroma des Honigs mit zu erhalten. Um die Rosen zu erschöpfen, soll das Ausziehen mehrmals wiederholt werden, wobei natürlich stets ein schwächeres Product entsteht. Um ein concentrirtes Oel zu gewinnen, lässt D. zu dem ersten Auszuge, welcher schon den Rosenduft enthält, nochmals frische Rosen zusetzen und dann wie früher verfahren. Er nennt das eine "zweite Auflage", wörtlich ein "zweites Hineinwerfen". Beim siebten Auszuge ist das Oel mit dem Rosendufte vollständig gesättigt.

Die Trennung des Oels von der untenstehenden wässerigen Masse soll vorsichtig geschehen, weil durch die letztere das Oel ranzig wird.