Mastikhinon elaion (Dioscoride)

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skhininon elaion
De Materia Medica (Dioscoride, 1er siècle)
rhodinon elaion


Texte grec de Wellmann

1.42.1 τὸ δὲ <μαστίχινον> ἐκ τῆς μαστίχης λείας σκευαζέσθω. ποιεῖ δὲ πρὸς τὰ ἐν ὑστέρᾳ πάντα, ἠπίως θερμαῖνον, στῦφον, μαλάσσον, καὶ πρὸς τὰ ἐπὶ τὸν στόμαχον ἐπιρριπτόμενα σκιρ- ρώματα καὶ κοιλιακὰ καὶ δυσεντερικὰ καὶ τὰ ἐπὶ τοῦ προσώπου, καθαῖρον καὶ εὔχροιαν περιποιοῦν. συντίθεται δὲ ἐν Χίῳ τῇ νήσῳ κάλλιστον.

1.42.2 ἐπεὶ δὲ καὶ τὰ μύρα εὐθετεῖ ἐπ' ἐνίων παθῶν καὶ μει- γνύμενα φαρμάκοις καὶ ἐμβρεχόμενα καὶ ὀσφραινόμενα, ἀκόλου- θον ἡγούμεθα καὶ τὴν τούτων παράδοσιν ποιήσασθαι· ἃ δεῖ δοκιμάζοντας ἐπιβλέπειν, εἰ ἀφ' οὗ ἡ κλῆσίς ἐστι τοῦ μύρου, ἐκεῖνο ποιεῖ κατὰ τὴν ὄσφρησιν. ἀρίστη δέ ἐστιν ἡ τοιαύτη κρίσις· ἐπ' ἐνίων μέντοι οὐ φυλάττεται τὸ τοιοῦτον δι' ἐπι- κράτειαν μειγμάτων σφοδροτέρων, ὡς ἐπὶ ἀμαρακίνου καὶ κρο- κίνου καὶ τηλίνου καὶ ἄλλων τινῶν, ἅπερ ἐκ τῆς περὶ αὐτὰ συγ- γυμνασίας δοκιμαστέον.

Identifications proposées

  • huile de la résine de Pistacia lentiscus (Beck)
  • (Aufmesser)
  • (Berendes)
  • (García Valdés)

Traduction française

Traduction allemande de Berendes

51. Mastixharzöl. Pistacia lentiscus (Anacardiaceae) - Mastixbaum

Das Mastixharzöl wird aus zerriebenem Mastix bereitet. Es ist wirksam gegen alle Gebärmutterleiden, mässig erwärmend, adstringierend, wirksam gegen die den Magen überziehenden Verhärtungen [1], Bauchschmerzen und Dysenterieanfälle; auch reinigt es das Angesicht und bewirkt eine gesunde Farbe.

52. Περὶ συνθέσεως μύρων. Die Zusammensetzung der Salböle.

Da nun auch die Salböle bei einigen Leiden von guter Wirkung sind als Zusätze zu Arzneimitteln, zum Einträufeln oder zum Riechen, so halten wir es für folgerichtig, auch der hierfür überlieferten Anweisungen zu gedenken. Diejenigen, welche dieses erproben wollen, müssen das im Auge haben, ob jene Substanz, mit der die Mischung der Salbe geschieht, dem Geruche gemäss wirkt. Eine derartige Probe ist die beste. Bei einigen wird solches freilich nicht wahrgenommen wegen des Ueberwiegens der kräftigeren Zumischungen, wie bei der Majoran-, Safran-, Bockshornsalbe und anderen ähnlichen. Dieses ist aus der Uebung darin zu berurtheilen.

Commentaires de Berendes

  1. σκίῤῥωμα, verhärtetes Geschwür, welches nach Plinius VII 63 periodische Blutungen bewirkt.

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(52) Die Bezeichnungen der alten Griechen für Salben decken sich nicht ganz mit den jetzigen Namen. Die Salben hatten eine mehr dicke oder dünne Consistenz - ἐμβρεχόμενα nennt letztere D. an dieser Stelle — und wurden durch verschiedene Zusätze verdickt, um besonders, wie man glaubte, den Wohlgeruch länger zu binden.

μύρον war sowohl die Bezeichnung für wohlriechende, von selbst ausfliessende Pflanzenharzsäfte als auch für solche künstliche Zubereitungen. Es ist das unguentum der römischen Ärzte, feines Salböl, Balsam, später dann Salbe überhaupt.

κήρωμα, Wachssalbe, bestand aus Wachs und Oel, es wurden aber auch andere Substanzen, als Terpentin, Pech, Kupfer u.s.w. zugesetzt.

ἄκοπος (ἀ priv. und κόπος, akopos, ohne Schwäche), ein stärkendes Mittel in Salbenform. Ursprünglich wurde darunter ein feines Oel verstanden ; später kamen Zusätze als Galbanum, Silphium, Opoponax etc. hinzu, so dass es in der Folge auch für Salbe überhaupt gebraucht und nach den Zusätzen benannt wurde.

μάλαγμα (Malagma), erweichender Umschlag, sehr häufig durch Abkochungen von Kräutern bereitet, wurde aber auch im Sinne von Salben gebraucht, unser Kataplasma. Auch ist es wahrscheinlich, dass, wie bei den alten Juden, Umschläge durch Kauen von Getreide oder Feigen hergestellt wurden (vgl. II Kön. 20, 7 ; Jerem. 38, 21 ; Talm. Mischn., Kelim 28 M. 3). Rambam leitet Malagma von "Male logmah", mundvoll, ab, weil jedesmal so viel Weizen oder Feigen zu einem frischen Umschlag gekaut wurden. Der Pseudodioskorides (Die giftigen Thiere Cap. 1) wendet gleichfalls gekautes Getreide an.

ἔμπλαστρον, Emplastron, trockene oder angefeuchtete und wieder getrocknete Arzneimittel; sie wurden in einem Rohre, νάρθηζ [νάρθηξ ?], aufbewahrt. Sie entsprechen also nicht unserem heutigen Pflaster.

κολλύριον, Kollyrion, Brödchen, eine teigartige, trockene Masse, die dann verflüssigt besonders bei Augenkrankheiten gebraucht wurden. Collyrium ist später der Ausdruck für Augenmittel geworden.

πέσσοι, προσθέματα, βάλανοι, Pessoi, Prosthemata, Balanoi, Zäpfchen, Stuhlzäpfchen, Vaginalkugeln, bestanden entweder aus Wolle, Leinen oder Seide, in welche die betreffenden Mittel eingewickelt oder mit denen sie bestrichen wurden oder die wirksamen Mittel wurden mit Fett, Honig, Wachs oder dergleichen gemischt und geformt, vor dem Einführen mit Galle oder Honig bestrichen.

στύψσις, Inspissamentum, ist wie μύρον, Unguentum, von Balsamconsistenz.

Plinius XIII 16 sagt : Myrrhe macht die Salben dicker, Kostus und Amomum schärfer, Safran zum Arzneigebrauch besser.