Puros (Dioscoride)
|
Les notices 1 à 84 concernent des animaux et leurs produits. Elles sont groupées dans la page précédente.
Sommaire
Texte grec de Wellmann
2.85.1 <πυροὶ> πρὸς ὑγιείας χρῆσιν ἄριστοι οἱ πρόσφατοι καὶ τελείως ἡδρηκότες τῇ <τε> χρόᾳ μηλίζοντες, εἶτα μετὰ τούτους οἱ τριμηνιαῖοι, λεγόμενοι δὲ ὑπό τινων σητάνιοι. ὠμοὶ δὲ βρω- θέντες ἕλμινθας στρογγύλας γεννῶσι, μασηθέντες δὲ καὶ κατα- πλασθέντες ὠφελοῦσι κυνοδήκτους. ὁ δὲ ἐκ τῆς σεμιδάλεως αὐτῶν ἄρτος γινόμενος εὐτροφώτερός ἐστι τοῦ συγκομιστοῦ, ὁ δ' ἐκ τῶν σητανίων ἀλεύρων κουφότερος καὶ εὐανάδοτος. τὸ δὲ ἐξ αὐτῶν ἄλευρον σὺν ὑοσκυάμου χυλῷ καταπλάσσεται πρὸς νεύρων ῥευματισμοὺς καὶ πρὸς ἐμπνευματώσεις ἐντέρων, σὺν
2.85.2 ὀξυμέλιτι δὲ φακοὺς αἴρει. τὸ δὲ πίτυρον σὺν ὄξει δριμεῖ ἑψηθὲν λέπρας ἀφίστησι καταπλασσόμενον <θερμόν>, καὶ πάσης φλεγμονῆς ἐν ἀρχῇ κατάπλασμα σύμφορον, μετὰ δὲ πηγάνου ἀποζέματος ἑψηθὲν μαστοὺς χονδριῶντας παύει καὶ ἐχεοδήκτοις ἁρμόζει καὶ στροφουμένοις. ἡ δ' ἐκ τῶν ἀλεύρων ζύμη, θερ- μαντικὴ οὖσα καὶ ἐπισπαστική, ἰδίως τὰ ἐν πέλμασι λεπτύνει καὶ τὰ ἄλλα φύματα καὶ δοθιῆνας σὺν ἁλσὶν ἐκπέσσει καὶ ἀναστομοῖ. τὸ δ' ἐκ τῶν σητανίων πυρῶν ἄλευρον ἰοβόλοις ἁρμόζει καταπλασσόμενον σὺν ὄξει ἢ οἴνῳ, ἑψηθὲν δὲ κόλλης τρόπον καὶ ἐκλειχόμενον αἱμοπτυικοὺς ὠφελεῖ, καὶ πρὸς βῆχας καὶ ἀρτηρίας τραχυσμοὺς σὺν ἡδυόσμῳ καὶ βουτύρῳ ἑψηθὲν ποιεῖ· καὶ ἡ ἐξ αὐτῶν <δὲ> τῶν πυρῶν γῦρις ἑψηθεῖσα σὺν μελι-
2.85.3 κράτῳ ἢ ὑδρελαίῳ πᾶσαν διαφορεῖ φλεγμονήν. καὶ ὁ ἄρτος σὺν μελικράτῳ ἑφθός τε καὶ ὠμὸς καταπλασσόμενος πᾶσαν φλεγ- μονὴν παραμυθεῖται, μαλακτικώτατος ὑπάρχων καὶ παρυπο- ψύχων, μιγεὶς πόαις ἢ χυλοῖς τισιν· ὁ δὲ παλαιὸς καὶ ξηρὸς καθ' ἑαυτὸν καὶ μιγείς τισιν ἵστησι κοιλίαν ῥέουσαν, ἅλμῃ δὲ βραχεὶς ὁ πρόσφατος καὶ καταπλασθεὶς παλαιοὺς λειχῆνας ἰᾶται. κόλλα δὲ ἡ γινομένη ἐκ τῆς σεμιδάλεως καὶ γύρεως πρὸς τὴν τῶν βιβλίων κόλλησιν ἁρμόζει ἐπὶ αἱμοπτυικῶν, ὑγροτέρα καὶ χλιαρὰ καταρροφουμένη κοχλιαρίου πλῆθος.
Identifications proposées
- Triticum (Beck)
- (Aufmesser)
- (Berendes)
- (García Valdés)
Traduction française
Traduction allemande de Berendes
107. Weizen. Triticum hibernum, vulgare, aestivum - Weizensorten
Cap. 107. Περὶ Πυρῶν. Weizen. Der Weizen ist zu Genusszzwecken am besten, der frisch und vollständig reif ist und eine quittengelbe Farbe hat. Nach diesem kommt der Sommerweizen, welchen Einige auch Sitanios nennen. Roh freilich gegessen erzeugt er runde Würmer, gekaut aber und aufgelegt hilft er gegen den Biss des wüthenden Hundes. Das aus dem Semmelmehle desselben gemachte Brod ist nahrhafter als das aus Kleienmehl bereitete [1], das aus dem Sommerweizen ist leichter und gut zu verdauen. Das aus ihm bereitete Mehl dient mit Bilsenkrautsaft als Umschlag gegen Nerven-(Sehnen-)fluss und Aufblehen der Eingeweide. Mit Sauerhonig entfernt es Leberflecken. Die Kleie mit scharfem Essig gekocht vertreibt den Aussatz und ist gleich anfangs umgeschlagen ein gutes Mittel gegen jede Entzündung. Mit Raute gekocht erleichtert sie geschwollene [2] Brüste und hilft gegen Vipernbiss und Leibschneiden. Der aus Weizenmehl bereitete Sauerteig ist erwärmend und reizend, erweicht aber ganz besonders die Geschwülste an den Fusssohlen, reift und öffnet auch mit Salz die anderen Geschwüre und Furunkeln. Das Mehl des Sommerweizens dient mit Essig oder Wein als Umschlag gegen den Biss giftiger Thiere. Gekocht nach der Art von Kleister hilft es als Leckmittel gegen Blutspeien, wirkt auch mit Pfefferminze und Butter gekocht gegen Husten und Rauheit der Luftröhre. Das aus demselbigen Weizen gemahlene feinste Mehl mit Honigmeth oder Hydroleum [3] gekocht zertheilt jede Geschwulst. Auch das Brod mit Honigmeth gekocht und roh als Umschlag lindert jede Entzündung, am meisten erweichend und kühlend erweist es sich, wenn es mit irgend welchen Kräutern oder Säften gemischt wird. Das alte und trockene, für sich und gemischt mit irgend etwas, stellt den Bauchfluss. Das frische in Salzbrühe gelegt und umgeschlagen heilt alte Flechten. Der aus dem Semmelmehle oder dem feinsten Mehle zum Zusammenkleben der Bücher gemachte Kleister ist auch denen sehr wohlthuend, welche an Blutspeien leiden, wenn er verdünnt und erwärmt in der Gabe eines Löffels geschlürft wird.
- ↑ συγκομιστός, zusammengebracht aus verschiedenem Mehl ; das feine Brod war ein Festtagsessen, wie unser Kuchen.
- ↑ d. h. schwärende.
- ↑ Eine Mischung von Wasser und Oel.
Commentaires de Berendes
D. behandelt zwei Sorten Weizen, die Winterfrucht, πυρός, Triticum hibernum L. oder Tr. vulgare Vill. (Gramineae), und den Sommerweizen, π. τριμηναῑος oder σιτάνιος, Triticum aestivum L. Die Ausdrücke Winter- und Sommerweizen sind aber nicht in der heutigen Bedeutung zu verstehen, sondern, wie Fraas annimmt, ist es ein und dieselbe Fruchtart, der grannenlose Winterweizen, welcher Ende Juni reif wird. Wollte man nämlich eine Sommerfrucht im März säen, so würden Trockenheit und Hitze die schlechteste Ernte in Aussicht stellen. Nimmt man auch an, dass noch kurz vor unserer Zeitrechnung das Klima Griechenlands wegen der damals vorhandenen Wälder und des dadurch bedingten grösseren Wasserreichthums noch gemässigter war, so kann dieses doch nicht in dem Grade der Fall gewesen sein, dass eine eigene Sommerfrucht danach eingerichtet wurde. Fraas hält den Sommer- oder Dreimonatsweizen einfach für den am spätesten gesäeten Winterweizen. Unter Sitanios versteht er einen in Nordgriechenland, Pontus und Makedonien gebauten begrannten Weizen.
Theophrast (Hist. pl. VIII 4, 3) unterscheidet den Weizen theils nach dem Vaterlande, theils nach dem Aussehen ; er nennt auch den Winter- und Sommerweizen, der im Herbst bezw. im Frühjahr gesäet wird, dann eine Sorte, die in drei, eine, die in zwei Monaten reif wird. Auch an Nährkraft sind die einzelnen Sorten verschieden.
Columella (De re rust. II 9) sagt: "Es gibt auch eine andere Weizenart, die Nothfalle angewandt wird ; die Landleute nennen sie die dreimonatliche ; sie passt sich für kalte, schneeige Stellen, wo der Sommer feucht ist... Von Natur gibt es eigentlich keinen dreimonatlichen Samen, obgleich Viele das glauben ; es wird zur Frühjahrssaat derselbe Samen gebraucht, den man für gewöhnlich im Herbste säet, und der dann auch besser gedeiht." Er hält diesen (II 6) für eine Siligo-Sorte, die zweitbeste Weizensorte, welcher ein köstliches Brod gibt, aber leicht wiegt, jedoch deshalb beliebt ist, weil er aushilft, wenn Regen, Ueberschwemmung oder eine andere Ursache die zeitige Aussaat verhindert haben. Der gewöhnliche Weizen artet schon nach der dritten Aussaat in Siligo-Weizen aus.
Das Semmelmehl, σεμίδαλις, Simila oder Similago, ist das feine Weizenmehl, aus dem das fladenförmige Brod und sonstiges Gebäck,σεμιδαλίτης, hergestellt wurde. Das feinste Mehl hiess γῡρις, Pollen, Pudermehl, das Gebäck daraus γυρίτης.