Pteris (Dioscoride)

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ampelos melaina
De Materia Medica (Dioscoride, 1er siècle)
thêlupteris


Texte grec de Wellmann

4.184.1 <πτέρις>, ἣν ἔνιοι βλῆχρον, οἱ δὲ πολύρριζον καλοῦσι φύλλα ἐστὶν ἄκαυλα καὶ ἀνανθῆ καὶ ἄκαρπα ἐξ ἑνὸς μόσχου, περὶ πῆχυν τὸ μέγεθος, ἐντετμημένα καὶ ἀνηπλωμένα ὡς πτέ- ρυξ, ὑποδυσώδη· ῥίζαν δὲ ἔχει ἐπιπόλαιον, μέλαιναν, ὑπομήκη, ἐκφύσεις ἔχουσαν πολλάς, ὑποστύφουσαν ἐν τῇ γεύσει. φύεται δὲ ἐν ὀρεινοῖς καὶ ἐν πετρώδεσι τόποις. ταύτης ἡ ῥίζα ἕλμιν πλατεῖαν ἐκτινάσσει δραχμῶν τεσσά- ρων ὁλκὴ μετὰ μελικράτου λαμβανομένη· βέλτιον δέ, εἰ μετὰ σκαμμωνίας ἢ ἐλλεβόρου μέλανος ὀβολῶν δυεῖν δοίη τις· δεῖ δὲ προσκορδοφαγεῖν τοὺς λαμβάνοντας.

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RV: πτέρις· οἱ δὲ πτέριον, οἱ δὲ πτέρινον, οἱ δὲ δα- σύκλωνον, οἱ δὲ ἀνάσφορον, οἱ δὲ βλῆχρον, οἱ δὲ πολύρριζον, προφῆται Ἑρμοῦ βάσιν, Ῥωμαῖοι φίλις ῥανάρια, οἱ δὲ λακου- λάτα, οἱ δὲ φίλικεμ, Αἰγύπτιοι αἷμα ὄνου.

Identifications proposées

  • Polystichum filix-mas (Beck)
  • (Aufmesser)
  • (Berendes)
  • (García Valdés)
  • Dryopteris filix-mas (Amigues)

Traduction française

Traduction allemande de Berendes

183 (186). Wurmfarn. Aspidium filix mas (Polypodiaceae) - Gemeiner Wurmfarn

Pteris [1] - Einige nennen sie Pterion, Andere Pterineon, Dasyklonon [2], Anasphoron, Blechnon, Polyrrhizon, die Propheten Zweig des Merkur, die Römer Philis phanaria [3], auch Laculla oder Filix, die Aegypter Eselsblut -. Es sind Blätter ohne Stengel, Blüthe und Frucht aus nur einem Spross [4] von der Länge einer Elle hervorgehend, eingeschnitten und ausgebreitet wie eine Feder, etwas übelriechend. Sie hat eine an die Oberfläche kommende schwarze, längliche Wurzel mit vielen schwach adstringirend schmeckenden Auswüchsen. Sie wächst in bergigen und felsigen Gegenden. 4 Drachmen der Wurzel mit Honigmeth genommen treiben den Bandwurm aus, besser aber, wenn man sie mit 4 Obolen Skammonium und schwarzer Nieswurz gibt. Diejenigen, welche sie nehmen, müssen vorher Knoblauch essen. Sie hilft auch zur Beseitigung der Milzsucht. [Ferner ist die zerriebene Wurzel mit Fett als Salbe von guter Wirkung bei Wunden durch Rohr. Der Beweis ist dieser: Wo viel Rohr das Blechnon umgibt, verschwindet das Blechnon, und andererseits wo Rohr ist und viel Blechnon dieses einschliesst, verschwindet das Rohr [5].]

  1. Feder.
  2. Dichter Spross.
  3. Soll vielleicht Filix venerea heissen?
  4. μόσχος, muss auf die Blattrippe bezogen werden, von der die einzelnen Blätter als Blättchen ausgehen.
  5. Diese Stelle ist offenbar unächt, es ist nicht die Schreibweise des D., er würde wohl nie sagen: ἡ δὲ δοκιμὴ τοιαύτη; sie findet sich überdies in keinem älteren Cod. ausser in der Aldina.

Commentaires de Berendes

Aspidium Filix mas L. (Polypodiaceae), GemeinerWurmfarn, in Griechenland selten, in Italien häufig. Plinius XXYII 78 sagt: „Es gibt zwei Arten von Filix, aber beide haben weder Blüthe noch Samen. Die Griechen nennen die eine Art Pteris oder Blechnon; aus einer Wurzel kommen mehrere über zwei Ellen lange Pflanzen, die nicht stark riechen, diese hält man für die männliche."

Das Rhizom ist in Form des ätherischen Extractes das bekannteste Wurmmittel. Zur Zeit des Mittelalters gerieth der Wurmfarn eine Zeit lang in Vergessenheit; im 18. Jahrh. wurde er besonders in der Schweiz und in Frankreich als Geheimmittel in den Handel gebracht. Ein solches, aus Zinn, Filix mas, Wurmsamen, Jalape, Kaliumsulfat und Honig bestehendes wurde vom Apotheker Matthieu, dem Gründer der Schweizerapotheke in Berlin, vertrieben und diesem von Friedrich d. Gr. für 200 Thaler und den Hofrathstitel abgekauft.

Der wirksame Bestandtheil des Rhizoms ist die amorphe Filixsäure, ein in Aether, Chloroform, Aceton leicht, in Alkohol schwer, in Wasser unlösliches hellbräunlichgelbes Pulver. Daneben enthält es die (unwirksame) krystallisirte Säure und fünf andere phenolartige Körper, sowie Fettsubstanzen (Kraft, Apoth.-Ztg. 67, 1902).