Ptelea (Dioscoride)
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Sommaire
Texte grec de Wellmann
1.84.1 <πτελέας> τὰ φύλλα καὶ οἱ ἀκρεμόνες καὶ ὁ φλοιὸς στυπτικά. ποιεῖ δὲ τὰ φύλλα πρὸς λέπραν λεῖα σὺν ὄξει ἐπι- πλαττόμενα καὶ τραύματα κολλᾷ, μᾶλλον δὲ ὁ φλοιὸς ἀντὶ ἐπι- δέσμου περιειλούμενος· ἔστι γὰρ ἱμαντώδης. ὁ δὲ παχύτερος φλοιὸς σὺν οἴνῳ ἢ ὕδατι ψυχρῷ ποθεὶς οὐγγίας μιᾶς πλῆθος ἄγει φλέγμα. τὸ δὲ ἀφέψημα τῶν ῥιζῶν ἢ τῶν φύλλων καταν- τλούμενον τὰ κατάγματα πωροῖ τάχιον. τὸ δὲ ἐν τοῖς θυλακίοις κατὰ τὴν πρώτην ἐκβλάστησιν εὑρισκόμενον ὑγρὸν στιλβοῖ πρός- ωπον ἐπιχριόμενον, ξηραινόμενον δὲ τὸ ὑγρὸν τοῦτο ἀναλύεται
1.84.2 εἰς θηρία κωνωποειδῆ. καὶ λαχανεύεται δὲ τὰ πρόσφατα τῶν φύλλων ἑψόμενα εἰς προσοψήματα. ἡ δὲ ἀπὸ τῶν παλαιῶν ξύλων καὶ πρέμνων <σαπρία> συνι- σταμένη ὥσπερ ἄλευρον καταπασσομένη ἀνακαθαίρει καὶ ἀπου- λοῖ ἕλκη. τὰ δὲ ἑρπυστικὰ ἐπέχει σὺν ἴσῳ ἀνήσσῳ φυραθεῖσα ἐλαίῳ ἐν ὀθονίῳ τε καεῖσα καὶ λεία καταπασσομένη.
Identifications proposées
- Ulmus glabra (Beck)
- Ulmus glabra, Ulmus campestris (Aufmesser)
- (Berendes)
- Ulmus spp. (García Valdés)
Traduction française
quand elle se dessèche, cette substance humide se résoud en insectes semblables à des moucherons. (Amigues, HP, II, 8, note 14).
Traduction allemande de Berendes
112. Περὶ Πτελίας. Ulme. Ulmus campestris (Ulmaceae) - Ulme oder Feldrüster
Die Blätter, Aeste und die Rinde der Ulme sind zusammenziehend. Die fein zerriebenen Blätter mit Essig wirken als Umschlag bei Aussatz, verkleben auch Wunden, mehr aber die Rinde, wenn sie als Verband darum gewunden wird, denn sie ist riemenartig [1]. Die dickere Rinde mit Wein oder kaltem Wasser in der Gabe von 1 Unze getrunken führt den Schleim ab. Die Abkochung der Blätter oder der Wurzelrinde als Bähung heilt Knochenbruch durch beschleunigte Callusbildung. Die um die Zeit des ersten Hervorspriessens in den Bläschen sich findende Feuchtigkeit macht eingerieben das Antlitz glänzend; trocknet diese Feuchtigkeit ein, so verwandelt sie sich in mückenartige Thiere [2]. Die frischen Blätter werden gekocht als Zukost wie die Gemüse verwandt.
113. Περὶ σαπρότητος ξύλων. Fäule des Holzes.
Die von alten Hölzern und Stämmen wie Mehl gesammelte Fäule reinigt umgeschlagen die Geschwüre und bringt sie zum Vernarben ; fressende Geschwüre hält sie mit gleichviel Anis und Wein gemischt auf, wenn sie fein gepulvert in Leinwand eingeschlagen und aufgelegt wird.
Commentaires de Berendes
- ↑ d. h. elastisch. Es ist die im Frühjahre von den mittleren Stämmen gewonnene Rinde, welche vom Bast befreit ist, hauptsächlich die secundäre Rinde, früher als Cortex Ulmi interior officinell.
- ↑ φύσκαι. Es sind die Insectenstiche bewirkte Gallen, in denen nach D.' Ansichtdurch die generatio aequivoca aus der eingetrockneten, etwas schleimigen Feuchtigkeit die Mücken entstehen. Bei Theophrast (Hist. pl. II 8, 3) heissen sie κύτταροι.
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(112). Ulmus campestris L. (Ulmaceae), Ulme oder Felsrüster.
(113). D. kann hier sowohl das faule Holz selbst, wie es schon bei den alten Aegyptern angewandt wurde, zum Aufsaugen der Wundflüssigkeit, als auch — und dies scheint nicht unwahrscheinlich, weil er sagt : ἀπὸ τῶν ξυλῶν παλαιῶν — die auf demselben angesiedelten Mikroorganismen gemeint haben. Es sind dies vorzüglich Hapalosiphon byssoides, Pleurococcus vulgaris, Tetrentopohlia Jolithus.