Psullion (Dioscoride)
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Sommaire
Texte grec de Wellmann
4.69.1 <ψύλλιον>· οἱ δὲ κυνοκέφαλον, Σικελοὶ δὲ κρυστάλλιον, οἱ δὲ κυνόμυιαν καλοῦσι· φύλλον ἔχει κορωνόποδι ὅμοιον, δασύ, κλῶνας δὲ σπιθαμιαίους· καὶ τὸ ὅλον δὲ βοτάνιον χορτῶδες. ἄρχεται δὲ αὐτοῦ ἡ κόμη ἀπὸ μέσου τοῦ καυλοῦ, κεφάλια δύο ἢ τρία ἐπ' ἄκρου συνεστραμμένα, ἐν οἷς σπέρμα ψύλλοις ἐοι- κός, μέλαν, σκληρόν· φύεται ἐν ἀρούραις.
4.69.2 δύναμιν δὲ ἔχει ψυκτικήν· ὠφελεῖ δὲ καταπλασσόμενον ἀρθρίτιδας, παρωτίδας, φύματα, οἰδήματα, στρέμματα, κεφαλ- αλγίας μετὰ ῥοδίνου καὶ ὄξους καὶ ὕδατος, ἐντεροκήλας τε τὰς ἐπὶ παίδων καὶ ἐξομφάλους ὑγιάζει καταπλασσόμενον· δεῖ δὲ ὀξυβάφου πλῆθος λεάναντας βρέχειν ἐν ὕδατος δυσὶ κοτύλαις καὶ ὅταν παγῇ τὸ ὕδωρ ἐπιπλάττειν· ψύχει δὲ ἱκανῶς.
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RV: ψύλλιον· οἱ δὲ κατάφυσις, οἱ δὲ κυνοκεφάλιον, οἱ δὲ κρυστάλλιον, οἱ δὲ κυνόμυιαν, οἱ δὲ ψύλλερις, οἱ δὲ Σικε- λιωτικόν, Σικελοὶ δὲ κυνοειδὴς ἢ κρυστάλλιον, Ῥωμαῖοι σιλβά- κιουμ, οἱ δὲ ἕρβα πουλικάρις, Ἄφροι οὐαργουγούμ.
Identifications proposées
- Plantago psyllium et Plantago cynops (Beck)
- (Aufmesser)
- (Berendes)
- (García Valdés)
- Plantago afra (syn. Plantago psyllium L. (1762) et auct.) et Plantago arenaria (syn. Plantago psyllium L. (1753), nom. rej.). (MC)
Traduction française
Psullion, ou kunokephalon ("tête de chien"), en Sicile krustallion ou kunomuia ("mouche de chien"). Sa feuille est semblable à celle du korônopous ("pied de corneille", Plantago coronopus), poilue, avec des tiges longues d'un empan. Toute la plante est herbacée. Son feuillage commence à partir du milieu de la tige. Au sommet, il y a deux ou trois petites têtes compactes, dans lesquelles sont des graines noires et dures ressemblant à des puces (ψύλλος - psullos). Elles pousse dans les terrains cultivés.
RV. chez les Romains silvacium, ou herba pulicaris... (traduction Michel Chauvet).
Traduction allemande de Berendes
70. Flohkraut. Plantago psyllium (Plantaginaceae) - Flohsamenwegerich
Das Psyllion [1] [Einige nennen es Kataphysis, Andere Kynokephalion [2], Kynomyna [3], Krystallion, Psylleris[4], Sikeliotikon [5], die Sicilier Konidiis[4], die Römer Silvacium, Herba Pulicaria[4], die Afrikaner Vargugum] hat ein Blatt wie der niedrige Schotenklee, aber rauh und grösser, spannenlange Zweige, und die ganze Pflanze ist grasartig. Von der Mitte des Stengels aus erhebt sich sein Blüthenstand, welcher aus zwei oder drei an der Spitze abgerundeten Köpfchen bestellt, in diesen befindet sich der flohähnliche, schwarze, harte Same. Es wächst auf Aeckern und Oedland. Er (der Same) hat eine kühlende Kraft; mit Rosenöl, Essig oder Wasser als Umschlag hilft er bei Gicht, Drüsen neben den Ohren, Geschwülsten, Oedemen, Verrenkungen und Kopfleiden; Darm- und Nabelbrüche bei Kindern heilt er als Kataplasma mit Essig. Man muss ein Essignäpfchen voll stossen und in 2 Kotylen Wasser maceriren und, wenn das Wasser dick geworden ist, aufstreichen; denn er kühlt sehr.
[Wenn es (das Kraut) in kochendes Wasser geworfen wird, setzt es die Wärme herab. Es wirkt auch heilsam bei Rose. Man sagt aber, dass, wenn es frisch ins Haus gebracht wird, es dort Flöhe nicht aufkommen lässt. Zerstossen mit Fett reinigt es schmutzige und bösartige Geschwüre. Der Saft mit Honig hilft bei Ohrenfluss und Würmern in den Ohren.]
- ↑ Von ψύλλα, der Floh.
- ↑ Hundskopfpflanze; Plinius XXV 140 hält die Blätter einem Hundekopf ähnlich.
- ↑ Hundsfliege.
- ↑ 4,0, 4,1 et 4,2 Flohkraut.
- ↑ Das sicilische.
Commentaires de Berendes
Die in Klammern stehenden Sätze finden sich nur in der Aldina und in den späteren Ausgaben.
Die Hauptwirkung und daher auch die Verwendung scheint doch dem Samen zuzukommen, so besonders das Gelatiniren des Wassers wegen seines Schleimgehaltes, obwohl das Femininum nur auf das Kraut geht.
Plantago Psyllium L. (Plantaginaceae), Flohsamenwegerich. Die Samen sind ein hie und da gebräuchliches Volksmittel.