Oinanthê (Dioscoride)

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De Materia Medica (Dioscoride, 1er siècle)
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Texte grec de Wellmann

3.120.1 <οἰνάνθη>· τὰ μὲν φύλλα ἔχει ὥσπερ σταφυλῖνος, ἄνθη δὲ λευκά, καυλὸν παχύν, σπιθαμιαῖον· καρπὸν δὲ ὥσπερ ἀνδρα- φάξυος, ῥίζαν μεγάλην, κεφαλὰς ἔχουσαν πλείονας, στρογγύλας· φύεται ἐν πέτραις. ταύτης ὁ καρπὸς καὶ ὁ καυλὸς καὶ τὰ φύλλα ποτίζεται πρὸς δευτέρων ἐκβολὴν σὺν οἰνομέλιτι, ἡ δὲ ῥίζα πρὸς στραγ- γουρίας σὺν οἴνῳ.

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RV: οἰνάνθη· οἱ δὲ κέρας, οἱ δὲ λευκά<κα>νθον κα- λοῦσιν.

Identifications proposées

Traduction française

οἰνάνθη - oinanthê. Elle a des feuilles comme la carotte, des fleurs blanches, une tige épaisse d'un empan ; le fruit est comme celui de l'arroche, la racine est grosse, avec un certain nombre de têtes (tubercules) rondes ; elle pousse dans les pierres.

Traduction allemande de Berendes

125 (135). Oinanthe.

Die Oinanthe - Einige nennen sie Keraskomion [1], Andere Leukanthon [2] - hat Blätter wie die Möhre, aber weisse Blüthen und einen dicken, spannenlangen Stengel, einen Samen wie die Gartenmelde und eine grosse Wurzel mit vielen runden Köpfen. Sie wächst an Felsen. Same, Stengel und Blätter derselben werden mit Honigwein zum Austreiben der Nachgeburt getrunken; die Wurzel aber mit Wein ist ein gutes Mittel gegen Harnzwang und Gelbsucht.

  1. Von κέρας, Horn, und κόμη ; könnte bei Pedicularis auf die Blüthe bezogen werden.
  2. Weisse Blüthe.

Commentaires de Berendes

Theophrast (Hist. pl. V 9, 6; VI 6, 11) hat zwei Arten Oinanthe, eine kletternde und eine Kranzpflanze, die beide mit der des D. nichts gemein haben, eine dritte (De odor. VI), die einen schwachen Wohlgeruch hat, wächst in Kypern auf den Bergen. Bei Plinius XXI 167 ist Oenanthe auch eine Felsenpflanze mit Blättern, wie sie der Pastinak hat. Von den älteren Botanikern sind mehrere Umbelliferengewächse hierher gezogen ; die meisten jedoch, darunter auch Sprengel, stimmten für Pedicularis tuberosa L. (Scrophulariaceae), welche zwischen Felsen wächst, runde, knollige Wurzeln und doppelt gefiederte Blätter hat, welche denen der Möhre sehr gleichen. Der Stengel ist eine Spanne hoch, einfach und dick, die Blüthen sind weisslichgelb, die Frucht ist eine zusammengedrückte Kapsel, zweifächerig und der der Melde nicht unähnlich. Fraas dagegen glaubt, auf die Oinanthe eher Spiraea filipendula L. (Rosaceae), Knollige Spierstaude, Filipendelwurz, beziehen zu können. Sie wächst auf trockenen Wiesen, hat einen abgebissenen Wurzelstock, dessen Wurzeln sich zu Knollen verdicken ; die fiederschnittigen Blätter haben längliche, fiederspaltig eingeschnittene Abschnitte und sind sehr zierlich. Die meisten Blüthen stehen in Trugdolden.