Nardos oreinê (Dioscoride)

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nardos Keltikê
De Materia Medica (Dioscoride, 1er siècle)
asaron


Texte grec de Wellmann

1.9.1 ἡ δὲ <ὀρεινὴ νάρδος>, καλουμένη δὲ ὑπό τινων καὶ θυλα- κῖτις καὶ πυρῖτις, γεννᾶται ἐν Κιλικίᾳ καὶ Συρίᾳ, καὶ φύλλα καὶ καυλοὺς ὅμοια ἠρυγγίῳ ἔχουσα, μικρότερα μέν, οὐ μὴν τραχέα καὶ ἀκανθώδη. ῥίζαι δὲ ὕπεισι μέλαιναι, εὐώδεις, δύο ἢ καὶ πλείους ὥσπερ ἀσφοδέλου, ἰσχνότεραι <δὲ> καὶ μικρότεραι πολλῷ· οὔτε δὲ [καυλὸν οὔτε] καρπὸν οὔτε ἄνθος φέρει. ποιεῖ δὲ ἡ ῥίζα πρὸς ὅσα καὶ ἡ Κελτικὴ νάρδος.

Identifications proposées

Traduction française

Traduction allemande de Berendes

8. Bergnarde. Nardus tuberosa (Valerianaceae) - Knollenwurzeliger Baldrian

Περί όρεινής Νάρδου. Die Bergnarde, von Einigen auch Thylakitis [1] und Neris [2] genannt, wächst in Kiliken und Syrien und hat Blätter und Stengel wie Erynx [3], aber weicher [nämlich nicht rauh und stachelig]. Die Wurzeln darunter sind schwarz, wohlriechend, zwei oder mehrere, wie die des Asphodelos, aber schmaler und viel kleiner. Weder Stengel noch Frucht noch Blüthen nutzen etwas, aber die Wurzel hilft gegen Alles, wogegen die keltische Narde (gebraucht wird).

Commentaires de Berendes

  1. θυλακῖτις (θυλακοειδής) von der Aehnlichkeit des Wurzelstockes mit Säckchen (θύλακοι), auch die Wurzeln des Asphodelos werden von D. als eichelförmig beschrieben.
  2. Neris soll sie nach ihrem Entdecker, dem ägyptischen König Neiris, vielleicht auch nach dem Volksstamm der Neri an den Pyrenäen benannt sein.
  3. Welche Pflanze unter ἤρυγξ zu verstehen sei, bedarf noch der Aufklärung ; Fraas zieht Scabiosa transsylvanica, welche der Valeriana tuberosa ähnlich ist, hierher, die Aehnlichkeit mit Eryngium, welches Fab. Columna darunter verstehen will, ist zu entfernt.

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Nardus tuberosa L. Knollenwurzeliger Baldrian. Das Rhizom ist etwas fleischig, länglich oder rundlich, gelblichgrau. Es treibt ganz kurze Ausläufer, welche nach oben Blätter entwickeln, nach unten eine Art Knollen bilden. Der Stengel ist bis 30 cm hoch, die Wurzelblätter sind mannigfach gestaltet, die Stengelblätter in zwei bis drei Paaren, am Grunde etwas zusammengewachsen, die untersten mit ein bis drei Paaren seitlicher und einem viel grösseren lanzettlichen Endlappen. Die Doldentraube ist halbkugelig mit blassrosenrothen wohlriechenden Blüthen. Die Wurzel hat starken Baldriangeruch. An trockenen steinigen Grasplätzen Südeuropas.