Melilôtos (Dioscoride)
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Sommaire
Texte grec de Wellmann
3.40.1 <μελίλωτος>· κράτιστος ὁ ἐν Ἀττικῇ καὶ Κυζίκῳ καὶ Χαλκηδόνι γεννώμενος, κροκίζων καὶ εὐώδης· φύεται δὲ καὶ ἐν Καμπανίᾳ περὶ Νῶλαν τηλίζων καὶ ἄτονος κατὰ τὴν εὐω- δίαν. δύναμιν δὲ ἔχει στυπτικήν, μαλακτικὴν πάσης φλεγμονῆς, μάλιστα δὲ τῆς περὶ ὀφθαλμοὺς καὶ μήτραν καὶ δακτύλιον καὶ διδύμους μετὰ γλυκέος ἑψηθεὶς καὶ καταπλασθείς, ἐνίοτε δὲ καὶ ᾠοῦ λεκίθου ὀπτῆς παραμιγείσης ἢ τηλίνου ἀλεύρου ἢ
3.40.2 λινοσπέρμου ἢ γύρεως ἢ κωδυῶν ἢ σέρεως· θεραπεύει καὶ μελικηρίδας προσφάτους καθ' ἑαυτὸν ἐν ὕδατι καὶ ἀχῶρας σὺν γῇ Χίᾳ καὶ οἴνῳ ἢ κηκίδι καταχριόμενος ἄλγημά τε στομάχου μετ' οἴνου ἑφθός <τε> καὶ ὠμὸς σύν τινι τῶν προειρημένων καὶ ὠταλγίας παύει σὺν γλυκεῖ ὠμὸς χυλισθεὶς καὶ ἐνσταζό- μενος καὶ κεφαλαλγίας πραΰνει ἐμβρεχόμενος μετ' ὄξους καὶ ῥοδίνου.
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RV: μελίλωτον· οἱ δὲ ζωοδότιον, οἱ δὲ ὀρθάδιον, οἱ δὲ μελίλλωτον, προφῆται θερμοῦτις, Αἰγύπτιοι αἰμείθ, Ῥωμαῖοι σέρκακλαμ, οἱ δὲ τριπαρτίτουμ.
Identifications proposées
- Melilotus sp. (Beck)
- (Aufmesser)
- (Berendes)
- (García Valdés)
Traduction française
Le mélilot (melilôtos) : le meilleur est celui qui croît en Attique, à Cyzique et à Chalcédoine, qui est de couleur safranée et odorant. Il en pousse aussi en Campanie dans la région de Nole, qui ressemble au fenugrec (têlis) et qui est faiblement odorant. (trad. Suzanne Amigues)
Melilotus sp. (note Suzanne Amigues)
Traduction allemande de Berendes
Cap. 41 b (48). Steinklee. Melilotus creticus (Papilionacea) - Kretischer Stein- oder Süssklee
Der Melilotos [Einige nennen ihn Zoodotion, Andere Ortanon, die Propheten Thermuthis, die Aegypter Haimeith, die Römer Sertula, auch Trypatium], der beste ist der attische und der bei Kyzika und Karchedon [1] wachsende, er ist safranfarbig und wohlriechend; er wächst aber auch in Campanien um Nola, in etwa dem Bockshorn ähnlich und mit schwachem Wohlgeruch. Er hat die Kraft zu adstringiren und jede Geschwulst zu erweichen, besonders solche um die Augen, an der Gebärmutter, am After und an den Hoden, wenn er in süssem Wein gekocht und als Compresse aufgelegt wird, wozu bisweilen auch gebratenes Eiweiss oder Bockshornmehl oder Leinsamen oder feines Weizenmehl oder Mohnköpfe oder Wegwart gemischt wird. Er heilt für sich allein in Wasser frischen Kopfausschlag und mit Thon von Chios und Wein oder Galläpfein aufgestrichen bösen Grind, ferner Magenschmerzen sowohl mit Wein gekocht als auch roh mit einem der vorgenannten Mittel. Ferner lindert er roh mit süssem Wein zu Saft verarbeitet und eingetröpfelt Ohrenschmerzen und mit Essig und Rosenöl angefeuchtet Kopfschmerzen.
- ↑ Der alte griechische Ausdruck für Karthago.
Commentaires de Berendes
Die zuerst genannte Art ist Melilotus creticus L. (Papilionaceae-Trifolieae), Kretischer Stein- oder Süssklee; die in Campanien wachsende ist Melilotus neapolitanus L., Italienischer Steinklee. Sprengel zieht M. officinalis L. hierher; nach Fraas ist dieser aber in Griechenland so selten, und zwar nur in einzelnen sumpfigen Niederungen zu finden, dass an ihn nicht gedacht werden kann.
Das aromatisch riechende Kraut mit den Blüthen von Melilotus offic. wird noch heute in erweichenden Umschlägen gebraucht. Den Geruch verdankt die Pflanze einem Gehalt an Melilotsäure, es sind farblose, in Wasser lösliche Prismen.