Lepidion (Dioscoride)

De PlantUse Français
Aller à : navigation, rechercher
kapparis
De Materia Medica (Dioscoride, 1er siècle)
batrakhion


Texte grec de Wellmann

2.174.1 <λεπίδιον>, ὃ ἔνιοι γιγγίδιον καλοῦσι, γνώριμον βοτά- νιον, ταριχευόμενον εἰς ἁλμαίας μετὰ γάλακτος. δύναμις δέ ἐστι τῶν φύλλων δριμεῖα, ἑλκωτική, ὅθεν ἰσχιαδικῶν ἐστιν ἐπί- πλασμα ἀμυκτικώτατον, λεῖον σὺν ἑλενίου ῥίζῃ ἐπιτιθέμενον πρὸς τέταρτον ὥρας, καὶ ἐπὶ σπληνικῶν ὁμοίως· ἀφίστησι δὲ καὶ λέπρας. ἡ δὲ ῥίζα δοκεῖ ὀδόντων ἀλγήματα παραιτεῖσθαι περιαπτομένη τῷ τραχήλῳ.

Identifications proposées

  • Lepidium latifolium (Beck)
  • (Aufmesser)
  • Lepidium sativum L. (Berendes)
  • (García Valdés)
  • (Osbaldeston)
  • Nom accepté : Lepidium latifolium L.

Traduction française

Elle enlève la lèpre.

Traduction allemande de Berendes

205. Gartenkresse. Lepidium sativum (Cruciferae) - Gartenkresse

Das Lepidion, welches Einige Gingidion nennen, ist ein bekanntes Pflänzchen, welches mit Milch in Salzlake eingemacht wird. Die Blätter haben eine scharfe, Geschwüre verursachende Kraft, daher ist es als Umschlag ein sehr hilfreiches Mittel gegen Ischias, wenn es fein gestossen mit Alantwurzel eine Viertelstunde lang aufgelegt wird. Bei Milzschmerzen wirkt es ähnlich, aber auch den Aussatz nimmt es weg. Die Wurzel scheint auch Zahnschmerzen zu lindern, wenn sie um den Hals gebunden wird.


La notice suivante est absente de Wellmann. MC.

(Ohne Nr.) Iberis. Iberis amara (Cruciferae) - Bitterer Bauernsenf (wahrscheinlich von einem späteren Arzt oder Hrsg. eingeschmuggeltes Capitel)

Iberis, nämlich die kressenartige, hat denen der Kresse ähnliche Blätter, die im Frühjahr am üppigsten sind. Die Länge des Stengels beträgt mehr oder weniger eine Elle; sie wächst an ungebauten Stellen. Im Sommer entwickelt sie eine milchweisse Blüthe, und dann ist sie am wirksamsten. Sie hat zwei in etwa der Kresse ähnliche Wurzeln, sie sind erwärmend und brennend. Diese Wurzeln gerade sind gut für Ischiasleidende, wenn sie mit gesalzenem Schweinefett nach Art eines Pfasters als Umschlag vier Stunden aufgelegt werden.Dann muss man ein Bad nehmen und mit Oel und Wein die Stellen einsalben.

Commentaires de Berendes

Lepidium sativum L. (Cruciferae), Gartenkresse. Sprengel zieht Lepidium latifolium hierher, dem widerspricht aber erstlich das Grössenverbältniss, denn D. nennt sie ein Pflänzchen (βοτάνιον), und Lepid. latifol. ist viermal so gross als Lepid. sativum. Dann wird Gingidion als Synonymum angeführt, welches fiederspaltig getheilte Blätter hat, während bei Lepid. latif. dieselben ungetheilt, gekerbt-gesägt, die unteren eiförmig, stumpf, die oberen aus eiförmigem Grunde lanzettlich sind.

Plinius XXY 87 sagt, dass kürzlich (nuper) die Iberis von Servilius Damocrates aufgefunden und in Versen beschrieben sei. Damocrates handelt in seinem „Clinicus" von drei Arzneimitteln, darunter von Iberis. Mit dieser Pflanze, sagt Galen X 350, habe ein Arzt in Iberien seinen kranken Freund geheilt und die Pflanze, da er sie früher nicht gekannt habe, Iberis genannt. Galen sowohl wie viele spätere Schriftsteller halten Iberis und Lepidion für dieselbe Pflanze; Anguillara und Dodonäus (Hist. stirp. 16. Jahrh.) haben schon die Verschiedenheit derselben nachgewiesen.

Das Capitel „Iberis" wird für unächt gehalten und fehlt in den ältesten Codices, in der Aldina steht es am Ende des ersten Buches, an durchaus ungehöriger Stelle, wohin es von einem späteren Arzte oder Herausgeber eingeschmuggelt ist (vgl. darüber Bauhin et Cherler lib. XXII p. 915 sqq.).

Iberis amara L. (Cruciferae), Bitterer Bauernsenf.