Leontopetalon (Dioscoride)
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Sommaire
Texte grec de Wellmann
3.96.1 <λεοντοπέταλον>· οἱ δὲ λεοντοπόδιον, οἱ δὲ παρδά- λιον, οἱ δὲ θορύβηθρον, οἱ δὲ λεύκηθρον καλοῦσι. καυλὸν ἀνίησιν ὅσον σπιθαμῆς, ἔχοντα μασχάλας πλείστας, ἐφ' ὧν ἄκρων λοβοὶ ὅμοιοι ἐρεβίνθοις· ἐν δὲ τούτοις δύο ἢ τρία σπερ- μάτια· φύλλα δὲ ὅμοια κράμβῃ, ῥίζα μέλαινα ὥσπερ γογγύ- λης, ἔχουσα ἐξοχὰς καθάπερ κονδύλους τινάς· φύεται ἐν ἀρού- ραις καὶ ἐν τῷ σίτῳ. ταύτης ἡ ῥίζα σὺν οἴνῳ πινομένη βοηθεῖ ἑρπετοδήκτοις, ταχέως ἀπόνους ποιοῦσα· μίσγεται δὲ καὶ εἰς τοὺς ἰσχιαδικοὺς κλυσμούς.
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RV: λεοντοπέταλον· οἱ δὲ λεοντοπόδιον, οἱ δὲ λεύκη- θρον, οἱ δὲ λεόντιον, οἱ δὲ δωρίς, οἱ δὲ δωριπτερίς, οἱ δὲ λυχνὶς ἀγρία, οἱ δὲ θορύβηθρον, οἱ δὲ ῥαπιδήϊον, οἱ δὲ μήκων κερατῖτις, οἱ δὲ ἀνεμώνη, Ῥωμαῖοι κουβίλια μαρίνα, οἱ δὲ σῆμεν λεωνίνουμ, οἱ δὲ παπαβέρκλουμ, Ἄφροι σισσιμανσεσσαδέ.
Identifications proposées
- Leontice leontopetalum (Beck)
- (Aufmesser)
- (Berendes)
- (García Valdés)
- Nom accepté : Leontice leontopetalum
Traduction française
Traduction allemande de Berendes
100 (110). Leontopetalon.
Das Leontopetalon [1] [Einige nennen es Leontopodion [2], Andere Leukethron [3], Leontion [4], Doris, auch Dorikteris [5], wilde Nelke, Pardale [6], Thorybethron, Rhapeïon (Rübe), Hornmohn, Anemone, die Römer Cubilia marina, Löwensamen, kleines Möhnchen] entwickelt einen spannenlangen oder grösseren Stengel mit vielen Achselzweigen, welche an der Spitze erbsennähnliche Blätter tragen. In diesen befinden sich zwei bis drei kleine Samen. Die Blüthe ist roth, sie gleicht der der Anemone. Es hat kohlähnliche Blätter, eingeschnitten wie die des Mohns. Die Wurzeln sind schwarz, wie Weissrüben, mit Auswüchsen wie Gelenkknöpfen besetzt. Es wächst auf Aeckern und unter dem Getreide. Seine Wurzel, mit Wein getrunken, hilft den von Schlangen Gebissenen, indem sie rasch den Schmerz beseitigt. Sie wird auch den Klystieren für Ischiaskranke zugesetzt.
- ↑ Löwenblatt.
- ↑ Löwentatze ; auch hier ist nicht an das Λεοντοπόδιον des D. IV 129 zu denken.
- ↑ Glänzender Blüthenthron.
- ↑ Löwenartig.
- ↑ Lässt sich von Δωρίς und κτερίζω, gebührend bestatten, ableiten, indem vielleicht in Doris die Pflanze als Grabschmuck verwandt wurde ; bei Virgil. (Aen. V 77) heisst es : Streut mit vollen Händen Lilien und purpurfarbige Blumen auf das Grab.
- ↑ Pantherfell.
Commentaires de Berendes
Theophrast hat die Pflanze unter dem Namen μήκων μέλαινα, Schwarzer Mohn. Sprengel hält über allem Zweifel die Berberidee Leontice Leontopetalum L. für die Pflanze des D., Fraas dagegen zieht Roemeria hybrida D. C. (Glaucium violaceum) (Papaveraceae), Violetter Hornmohn, vor und stützt seine Ansicht 1. darauf, dass die kleine Pflanze viele achselständige Zweiglein, 2. purpurfarbige anemone-ähnliche Blüthen, 3. schwarze, mit Auswüchsen besetzte, rübenförmige Wurzeln, und 4. den von D. bezeichneten Standort hat. Leontice Leontopetalon hat vor Allem keine Hülsen (λοβοί), sondern Beerenfrüchte (Blasen mit 1—3 Samen), blüht ständig gelb und hat keine Aehnlichkeit mit Anemone.