Lôtos (Dioscoride)

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De Materia Medica (Dioscoride, 1er siècle)
mespilon


Texte grec de Wellmann

1.117.1 <λωτὸς> τὸ δένδρον φυτόν ἐστιν εὐμέγεθες, καρπὸν δὲ φέρει μείζονα πεπέρεως, γλυκύν, βρώσιμον, εὐστόμαχον, κοιλίας στεγνωτικόν. τῶν δὲ πρισμάτων τοῦ ξύλου τὸ ἀφέψημα πινό- μενον καὶ ἐγκλυζόμενον βοηθεῖ δυσεντερικοῖς καὶ γυναιξὶ ῥοικαῖς· ξανθίζει δὲ καὶ τρίχας καὶ ἐπέχει ῥεούσας.

Identifications proposées

  • Celtis australis (Beck)
  • (Aufmesser)
  • (Berendes)
  • Celtis australis ou Ziziphus sativa, Ziziphus lotus (García Valdés)

Traduction française

L'arbre lôtos est une plante de grande taille, qui porte un fruit plus gros que le grain de poivre, doux, comestible, bon pour l'estomac et qui resserre le ventre. La décoction de la sciure de son bois, bue ou en clystère, soigne les dysentériques et les femmes en règles. Elle colore aussi les cheveux en blond et les empêche de tomber. (Trad. Michel Chauvet).

Traduction allemande de Berendes

171. Lotos. Celtis australis (Ulmaceae) - Zürgelbaum

Der Lotosbaum ist ein ziemlich grosses Gewächs. Eine Frucht trägt er, die grösser als der Pfeffer, süss, dem Magen wohlbekömmlich ist und den Durchfall stellt. Die Abkochung der Spähne des Holzes hilft als Trank oder als Klystier Dysenteriekranken und an Fluss leidenden Frauen. Sie färbt auch die Haare gelb und hemmt deren Ausfall.

Commentaires de Berendes

Der Ausdruck Lotos, λωτός, hat bei den alten Griechen eine mehrfache Bedeutung, es ist der Name für einen Baum, einen Strauch und für ein Kraut, für die ganze Gattung Trifolium.

Hier ist es wohl Celtis australis L. (Ulmaceae), Zürgelbaum.

Bei Theophrast (Hist. pl. IV 3, 1 sqq.) ist es ohne Zweifel der in Libyen häufig wachsende schöne Baum mit dunklem Holze, etwas kleiner als der Apfelbaum mit vielen essbaren Früchten, welche wie bei der Myrte dicht an den Zweigen stehen. Er kennt aber mehrere Arten, die sich durch die Früchte unterscheiden; keinenfalls ist es der Lotos der Lotophagen, wenngleich die Frucht ähnlich ist (De caus. pl. IV 6, 9). Plinius XIII 104 berichtet, der Lotus wachse in Afrika als ein ansehnlicher Baum, der Celtis heisse und in Italien auch vorkomme, er sei aber durch den Boden verändert; weiter beschreibt er wie Theophrast, verwechselt aber dann mit dem Lotos Aegyptens. Polybius (Athen. XIV 65) beschreibt die Frucht so gross wie eine Olive, süss, im Geschmack der Feige oder Dattel ähnlich, der daraus bereitete Wein ist nicht haltbar.

Celtis australis ist ein kleiner Baum des Orients, Afrikas und des tieferen Südens mit ungleichen, ei-lanzettlichen, zugespitzten, scharf gesägten, oberseits rauh-, unterseits weichhaarigen Blättern. Die fünftheilige Blüthe ist oft nur viertheilig, eine Traube oder Rispe, die Frucht eine rundliche Steinfrucht.