Kuklaminos (Dioscoride)
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Sommaire
Texte grec de Wellmann
2.164.1 <κυκλάμινος>· φύλλα ἔχει ὅμοια κισσῷ, ποικίλα δὲ κάτωθεν καὶ ἄνωθεν κηλῖσιν ὑπολεύκοις, καυλὸν δὲ τετραδά- κτυλον, γυμνόν, ἐφ' οὗ ἄνθη ῥοδοειδῆ, πορφυρίζοντα, ῥίζαν μέλαιναν, γογγυλίδι παραπλησίαν, ὑπόπλατυν, ἥτις ποθεῖσα μεθ' ὑδρομέλιτος ἄγει φλέγμα καὶ ὕδωρ κάτω, καὶ ἔμμηνα δὲ κινεῖ πινομένη καὶ προστιθεμένη. φασὶ δὲ ὅτι, κἂν ὑπερβῇ τὴν ῥίζαν ἐγκύμων γυνή, ἐξαμβλώσκειν αὐτήν· ἔστι δὲ καὶ ὠκυ- τόκιον περιαπτομένη. πίνεται δὲ <καὶ> πρὸς τὰ θανάσιμα μετ' οἴνου, καὶ μάλιστα πρὸς λαγωὸν θαλάσσιον, καὶ ἑρπετῶν ἐστιν ἀντιφάρμακον καταπλασσομένη, μεθύσκει τε οἴνῳ μειχθεῖσα.
2.164.2 ἀποκαθίστησι δὲ καὶ ἴκτερον τριῶν δραχμῶν πλῆθος ποθεῖσα μετὰ γλυκέος ἢ μελικράτου ὑδαροῦς – κατακλίνειν δὲ δεῖ τὸν πί- νοντα ἐν οἴκῳ θερμῷ καὶ πλείοσιν ἱματίοις περιβάλλειν, ὅπως ἱδρώσῃ· ὁ δὲ ἀποκρινόμενος ἱδρὼς χολώδης εὑρίσκεται τῇ χρόᾳ – ἐγχυματίζεταί τε ὁ χυλὸς αὐτῆς μετὰ μέλιτος εἰς τὰς ῥῖνας πρὸς κάθαρσιν κεφαλῆς, καὶ τῷ δακτυλίῳ ἐν ἐρίῳ προστίθεται πρὸς κομιδὴν περιττωμάτων. καταχρισθέντος δὲ αὐτοῦ ἐπ' ὀμφαλοῦ καὶ ὑπογαστρίου καὶ ἰσχίου κοιλίαν μαλάσσει καὶ ἐκτρωσμοὺς ἐργάζεται, καὶ πρὸς τοὺς ὑποκεχυμένους καὶ ἀμβλυωποῦντας ἐγχριόμενος ὁ χυλὸς σὺν μέλιτι ἁρμόζει· μείγνυται καὶ εἰς τὰ φθόρια, ἕδραν τε προπεσοῦσαν σὺν ὄξει καταχριόμενος [ὁ χυλὸς]
2.164.3 καθίστησι. χυλίζεται δὲ ἡ ῥίζα κοπτομένη καὶ ἐκθλιβομένη, ἑψομένου τοῦ χυλοῦ ἄχρι μελιτώδους συστάσεως. ῥύπτει δὲ καὶ χρῶτα ἡ ῥίζα καὶ ἐξανθήματα στέλλει, καὶ τραύματα μετ' ὄξους καὶ καθ' ἑαυτὴν καὶ μετὰ μέλιτος ἰᾶται. καταπλασσο- μένη δὲ καὶ σπλῆνα τήκει, ἀποκαθαίρει δὲ καὶ ἔφηλιν καὶ ἀλω- πεκίας, εὐθετεῖ δὲ καὶ πρὸς στρέμματα καὶ ποδάγραν. τὸ δὲ ἀφέψημα αὐτῆς ποιεῖ πρὸς τὰ ἐν τῇ κεφαλῇ ἑλκύδρια καὶ χι- μέτλας καταντλούμενον, αὐτή τε δι' ἐλαίου παλαιοῦ ἀνα-
2.164.4 ζεσθεῖσα <ἀπουλοῖ> καταχριομένου τοῦ ἐλαίου. ἐγκοιλανθεῖσα δὲ πληροῦται τοῦ ἐλαίου καὶ τίθεται ἐπὶ θερμοσποδιᾶς, προς- εμβάλλεται δὲ ἐνίοτε καὶ κηροῦ Τυρρηνικοῦ ὀλίγον, ὡς γλοιῶδες γενέσθαι, κατάχρισμα ἄριστον χιμετλιῶσιν. ἀποτίθεται δὲ ἡ ῥίζα τμηθεῖσα ὥσπερ σκίλλα. ἱστορεῖται δὲ καὶ πρὸς φίλτρα αὐτὴν λαμβάνεσθαι καεῖσαν ἀναπλασθεῖσάν τε εἰς τροχίσκους. φύεται δὲ ἐν συσκίοις τόποις, μάλιστα δὲ ὑπὸ τὰ δένδρα.
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RV: κυκλάμινος· οἱ δὲ κισσάνθεμον, οἱ δὲ κισσόφυλλον, οἱ δὲ χελ<ιδ>όνιον, οἱ δὲ ἰχθυοθήρα, οἱ δὲ Κυλλήνη, Ζωρο- άστρης Στυμφαλῖτις, Ὀσθάνης ἀσφώ, προφῆται μυασφώ, Αἰ- γύπτιοι θέσκε, Ῥωμαῖοι ῥάπουμ τέρραι, οἱ δὲ οὐμβιλίκουμ τέρραι, οἱ δὲ ῥάπουμ πορκίνουμ, οἱ δὲ οὐρσίνουμ, οἱ δὲ ἀρχαρά.
Identifications proposées
- Cyclamen graecum (Beck)
- (Aufmesser)
- Cyclamen graecum Link.(Berendes)
- (García Valdés)
- (Osbaldeston)
Traduction française
on prétend que si une femme enceinte passe au-dessus de la racine, elle avorte. (trad. Suzanne Amigues)
Traduction allemande de Berendes
193. Erdscheibe. Cyclamen graecum (Primulaceae) - Griechische Erdscheibe
Der Kyklaminos [Einige nennen ihn Kissanthemon [1], Andere Kissophyllon [2], Chelonion [3], Ichthyotheron [4], Chyline [5], Zoroaster nennt es Trimphalites, Osthanes Aspho, die Propheten nennen es Miaspho, die Aegypter Theske, die Römer Rapum terrae [6], auch Umbilicus terrae [7] und Arcara] hat Blätter ähnlich so wie der Epheu, unterwärts bunt, oberwärts weisslich gefleckt, einen vier Finger langen nackten Stengel, auf dem die rosenartigen purpurfarbenen Blüthen sitzen, eine schwarze, etwas abgeplattete, einer runden Rübe ähnliche Wurzel. Wird diese mit Honigmeth getrunken, so führt sie Schleim und Wasser nach unten ab, auch befördert sie, getrunken und in Zäpfchen eingelegt, die Katamenien. Es heisst, dass eine schwangere Frau, wenn sie über die Wurzel hinwegschreitet, eine Fehlgeburt macht; umgebunden beschleunigte [8] sie die Geburt. Sie wird auch mit Wein gegen tödtliche Gifte genommen, am meisten gegen den Meerhasen; ebenso ist sie als Umschlag ein Gegenmittel gegen Schlangenbisse. In den Wein gemischt macht sie trunken; in der Gabe von 3 Drachmen heilt sie die Gelbsucht, wenn sie mit süssem Wein oder verdünntem Honigmeth getrunken wird. Wenn man sie nimmt, muss man aber in einem warmen [dem Winde nicht ausgesetzten] Gemache niederliegen und sich reichlich mit Gewändern zudecken, so dass man schwitzt; den ausgeschiedenen Schweiss aber findet man von gallenartiger Farbe. Ihr Saft, mit Honig in die Nase injicirt, reinigt den Kopf. Mit Wolle wird er in den After als Zäpfchen eingelegt zur Beförderung der Ausscheidungen. Wenn derselbe auf den Nabel, auf den Unterleib und die Lenden gestrichen wird, so erweicht er den Bauch und bewirkt Fehlgeburten. Ferner dient der Saft mit Honig zum Einträufeln bei triefenden und stumpfsichtigen Augen; er wird auch den Mitteln zum Abtreiben der Leibesfrucht zugesetzt. Mit Essig eingeschmiert bringt der Saft den vorgefallenen Mastdarm zurück. Der Saft wird aus der Wurzel bereitet, indem sie zerstossen und ausgepresst und die Flüssigkeit bis zur Honigconsistenz eingekocht wird. Die Wurzel reinigt ferner auch die Haut und beseitigt Hautausschlag, ebenso heilt sie mit Essig Wunden [auch für sich allein und mit Honig] [9]. Als Umschlag erweicht sie die Milz, entfernt Sonnenbrandflecken und (heilt) die Fuchskrankheit. Ihre Abkochung leistet als Bähung bei Verrenkungen und Podagra, sowie bei kleinen Geschwüren an den Schenkeln und bei Frostbeulen gute Dienste. Wird ferner die Wurzel mit altem Oel erhitzt, so führt die Einsalbung des Oels Vernarbung herbei; sie wird ausgehöhlt, mit Oel gefüllt und in heisse Asche gelegt, zuweilen wird auch etwas tyrrhenisches Wachs zugegeben, damit es consistenter wird, dann ist es die beste Salbe für Frostbeulen. Die zerschnittene Wurzel wird aufbewahrt wie die Meerzwiebel. Man sagt, dass die gestossene Wurzel auch zu Liebesmitteln gebraucht werde, indem sie zu Pastillen geformt wird. Sie wächst an schattigen Orten, am liebsten unter Bäumen.
- ↑ Epheublüthe.
- ↑ Epheublatt.
- ↑ Schildkröte, von der gewölbten Form des knolligen Rhizoms.
- ↑ Pflanze zum Fischfang.
- ↑ Nach anderer Lesart κυλίνη, kleine Walze, auf die Form des Rhizoms deutend.
- ↑ Erdrübe.
- ↑ Erdnabel, von der Gestalt des Rhizoms.
- ↑ ὠκυτόκιον, C. hat ἀτόκιον, macht unfruchtbar.
- ↑ Fehlt in C. u. N.
Commentaires de Berendes
Bei Theophrast (Hist. pl. IX 9, 3) wird die Wurzel zum Gebrauch als Aphrodisiacum verbrannt, aus der Asche werden mit Wein Pastillen geformt. Plinius XXV 115 nennt die Pflanze Rapum und Tuber terrae, er beschreibt sie recht gut.
Cyclamen graecum Link (Primulaceae), Griechische Erdscheibe. Schweinsbrod, eine Pflanze.der Gebirgswälder, ist bei uns eine beliebte Zierpflanze, als Alpenveilchen, Cyclamen europaeum. Das Rhizom enthält einen scharfen Stoff, das Cyclamin, welches durch Alkohol demselben entzogen werden kann. Es gilt im frischen Zustande für giftig, die Schweine fressen es ohne Schaden gern.