Strouthion (Dioscoride)
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Sommaire
Texte grec de Wellmann
2.163.1 <στρούθιον>, ᾧ οἱ ἐριοπλύται χρῶνται πρὸς κάθαρ- σιν τῶν ἐρίων, γνώριμόν ἐστιν, οὗ ἡ ῥίζα δριμεῖα καὶ οὐρητική, βοηθοῦσα ἡπατικοῖς, βηξίν, ὀρθοπνοίαις, ἰκτέρῳ σὺν μέλιτι κοχλιαρίου πλῆθος λαμβανομένη, κοιλίαν τε ὑπάγει. σὺν δὲ πάνακι καὶ καππάρεως ῥίζῃ λημφθὲν λίθους θρύπτει καὶ ἐξ- ουρεῖν ποιεῖ καὶ σπλῆνα ἐσκιρρωμένον τήκει, προστεθὲν δὲ ἔμμηνα ἄγει καὶ ἔμβρυα φθείρει ἐνεργῶς, σὺν ἀλφίτῳ δὲ καὶ ὄξει καταπλασθὲν λέπρας αἴρει· διαφορεῖ καὶ τὰ φύματα σὺν ἀλεύρῳ κριθίνῳ καὶ οἴνῳ ἑψηθέν. μείγνυται δὲ καὶ κολλυρίοις ὀξυδερκέσι καὶ μαλάγμασι· κινεῖ δὲ καὶ πταρμούς, καὶ εἰς τὰς ῥῖνας δὲ ἐγχεόμενον λεῖον μετὰ μέλιτος καθαίρει διὰ στόματος.
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RV: στρούθιον· οἱ δὲ κέδρον, οἱ δὲ κάθαρσις, οἱ δὲ στρουθοκάμηλος, οἱ δὲ χαμαίρρυτον, προφῆται χαλίρρυτον, Ῥω- μαῖοι ῥάδιξ σανάρια, οἱ δὲ ἕρβα λανάρια, Αἰγύπτιοι οἰνώ, Ἄφροι σοιρίς.
Identifications proposées
- Saponaria officinalis (Beck)
- (Aufmesser)
- Saponaria officinalis L. (Berendes)
- (García Valdés)
- (Osbaldeston)
Traduction française
Traduction allemande de Berendes
192. Seifenkraut. Saponaria officinalis (Caryophyllaceae) - Seifenkraut
Das Struthion [Einige nennen es Kerdon [1], Andere Katharsis [2], auch Struthiokamelos [3], Chamairyton [4], die Propheten Chaliryton [5], die Römer Radix anaria oder Herba laria [6], die Aegypter Oino, die Afrikaner Syris] ist bekannt. Die Wollwäscher gebrauchen es zum Reinigen der Wolle, seine Wurzel ist scharf und harntreibend. Es hilft bei Leberleiden, Husten, Orthopnöe, Gelbsucht, wenn ein Löffel voll davon mit Honig genommen wird. Den Bauch regt es an. Mit Steckenkraut und Kappernwurzel genommen zertrümmert es den Stein und lässt ihn mit dem Urin abgehen; es erweicht auch die verhärtete Milz, befördert, im Zäpfchen eingelegt, die Menstruation und tödtet sicher [7] die Leibesfrucht. Mit Grütze und Essig umgeschlagen bessert es den Aussatz. Mit Gerstenmehl und Wein gekocht zertheilt es die Geschwülste. Es wird den Kollyrien, welche das Gesicht schärfen und den Salben zugesetzt. Es erregt ferner Niesen, und wenn es fein gerieben mit Honig in die Nase gebracht wird, so reinigt es durch den Mund.
- ↑ Nutzen.
- ↑ Reinigung.
- ↑ Strauss, vielleicht wegen der langen Wurzel, welche vom wagerechten Streichen mit einer straussenhalsartigen Biegung sich nach unten wendet.
- ↑ Flüssige Erde.
- ↑ Flüssiger Kalk.
- ↑ Wohl radix und herba Lanariae.
- ↑ ἐνεργῶς Cod. C. und N. haben ἐν ἐρίῳ, in Wolle.
Commentaires de Berendes
Saponaria officinalis L. (Caryophyllaceae), Seifenkraut. Die Wurzel dient noch heute zum Waschen von Wollstoffen. Sie hat ein starkes Princip, das Saponin, welches im reinen Zustande nicht giftig, in seiner Modification als Quillajasäure aber giftig ist (Kobert).