Kissos (Dioscoride)

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De Materia Medica (Dioscoride, 1er siècle)
khelidonion mega


Texte grec de Wellmann

2.179.1 <κισσὸς> πολλὰς ἔχει διαφορὰς τὰς κατ' εἶδος, τὰς δὲ γενικωτάτας τρεῖς· λέγεται γὰρ ὁ μέν τις λευκὸς ὁ δὲ μέλας ὁ δὲ ἕλιξ. καὶ ὁ μὲν λευκὸς λευκὸν φέρει καρπόν, ὁ δὲ μέλας μέλανα ἢ κροκίζοντα, ὃν δὴ ἔνιοι Διονύσιον καλοῦσιν, ὁ δὲ ἕλιξ ἄκαρπός τέ ἐστι καὶ λεπτὰ ἔχει τὰ κλήματα καὶ τὰ φύλλα λεπτά, γωνιοειδῆ, εὔρυθμα. πᾶς δὲ κισσὸς δριμύς ἐστι, στυπτικός, τοῦ νευρώδους ἁπτι- κός. ποιεῖ δὲ τὰ μὲν ἄνθη αὐτοῦ τοῖς τρισὶ δακτύλοις λημφθέντα καὶ ποθέντα σὺν οἴνῳ πρὸς δυσεντερίας· δὶς δὲ δεῖ τῆς ἡμέρας πίνειν· καὶ πρὸς πυρίκαυτα δὲ ἁρμόζει σὺν κηρωτῇ λειανθέντα.

2.179.2 τὰ δὲ ἁπαλὰ τῶν φύλλων ἑψόμενα σὺν ὄξει ἢ ὠμὰ λειαινόμενα σπλῆνα ἰᾶται· ῥινεγχυτοῦται δὲ ὁ χυλὸς τῶν φύλλων καὶ τῶν κορύμβων σὺν ἰρίνῳ ἢ μέλιτι ἢ νίτρῳ πρὸς τὰ χρόνια τῆς κεφα- λῆς ἀλγήματα καὶ ἐπιβρέχεται σὺν ὄξει καὶ ῥοδίνῳ, ὠταλγίας τε καὶ πυορροοῦντα ὦτα σὺν ἐλαίῳ ἰᾶται. τοῦ δὲ μέλανος κις- σοῦ ὁ χυλὸς καὶ οἱ κόρυμβοι ποθέντες ἀγονίαν ποιοῦσι, καὶ ταράσσουσι τὴν διάνοιαν πλεονασθέντες· λεανθέντα δὲ σφαιρία πέντε τῶν κορύμβων καὶ θερμανθέντα σὺν ῥοδίνῳ ἐν σιδίῳ καὶ ἐνσταχθέντα εἰς τὸ ἀντικείμενον οὖς ἐπὶ ὀδονταλγίας τὸ ἄλ-

2.179.3 γημα πραύνει, μελαίνουσι δὲ καὶ τρίχας οἱ κόρυμβοι. κατα- πλάσσεται δὲ τὰ φύλλα πρὸς πᾶν ἕλκος ἑψηθέντα σὺν οἴνῳ, καὶ κατακαύματα <καὶ> κακοήθη καὶ ἐφηλίδας θεραπεύει κατα- πλασθέντα, ὡς προείρηται, ἑφθά. κινοῦσι δὲ καὶ καταμήνια ποθέντες <ἢ> ὑποθυμιαθέντες <οἱ κόρυμβοι λεῖοι, καὶ ποθέντες> δὲ μετὰ τὴν κάθαρσιν δραχμῆς πλῆθος ἀτόκιόν ἐστι. καὶ ὁ μόσχος δὲ τῶν φύλλων μέλιτι δευθεὶς καὶ προστεθεὶς τῇ μήτρᾳ ἔμμηνα καὶ ἔμβρυα ἄγει, ὁ δὲ χυλὸς ἐνσταζόμενος τὰς ἐν ῥώ- θωσι δυσωδίας καὶ σηπεδόνας ἐκκαθαίρει. τὸ δὲ δάκρυον αὐ- τοῦ ψιλοῖ τρίχας καὶ φθεῖρας κτείνει ἐπαλειφόμενον, ὁ δὲ τῶν ῥιζῶν χυλὸς σὺν ὄξει ποθεὶς φαλαγγιοδήκτοις βοηθεῖ.

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RV: κισσός· οἱ δὲ κιθάραν, οἱ δὲ κίσσαρον, οἱ δὲ χρυσόκαρπος, οἱ δὲ ποιητική, οἱ δὲ κορυμβήθρα, οἱ δὲ Νύσιον, οἱ δὲ Διονύσιον, οἱ δὲ ἰθυντήριον, οἱ δὲ Περσίς, οἱ δὲ κῆμος, οἱ δὲ ἄσπληνος, Ῥωμαῖοι σίλβαι μάτερ, οἱ δὲ ἕδεραμ, Γάλλοι σουιβῖτις.

Identifications proposées

  • Hedera helix (Beck)
  • (Aufmesser)
  • Hedera helix L., Hedera poëtarum Bertel.( Berendes)
  • (García Valdés)
  • (Osbaldeston)

Traduction française

Traduction allemande de Berendes

210. Epheu. Hedera helix (Hederaceae) - Epheu (schwarze Beeren) Hedera poëtarum (Hederaceae) - Epheu (rothe Beeren)

Der Epheu [Einige nennen ihn Kitharos, Andere Kissaros [1], Chrysokarpos [2], Poietika [3], Korymbethra [4], der gemeine Mann Nysios [5], auch Dionysios, noch Andere Ithytherion [6], Persis, Kemos [7], Asplenos [8], die Römer Silva mater [9], Hedera, die Gallier Subites] hat nach der Gestalt viele Varietäten, überhaupt aber drei Arten, nämlich die weisse, die schwarze und die gebundene. Der weisse trägt eine weisse, der schwarze eine schwarze oder safranfarbige Frucht, diesen nennt der gemeine Mann auch Dionysios. Der gewundene (Helix) ist unfruchtbar, hat zarte Stengel und kleine, kantige rothe Blätter. Jeder Epheu ist scharf, adstringirend und greift die Nerven an. Von seiner Blüthe so viel, als man mit drei Fingern greifen kann, in Wein genossen und zweimal im Tage getrunken, ist wirksam gegen Dysenterie; mit Wachssalbe fein zerrieben ist sie auch ein gutes Mittel bei Brandwunden. Die zarten Blätter mit Essig gekocht oder auch roh mit Brod zusammen fein zerrieben sind für die Milz heilsam. Der Saft der Blätter und der Fruchtdolde wird mit Iris- und Salböl [10], oder mit Honig oder Natron in die Nase gebracht, er hilft dann gegen chronische Kopfschmerzen, wird aber auch mit Essig und Rosenöl zum Begiessen (des Kopfes) angewandt. Ohrenschmerzen und eiterflüssige Ohren heilt er mit Oel. Der Genuss des Saftes und der Fruchtdolde vom schwarzen bewirkt Schlaffheit [11] und im Uebermass Erschütterung des Verstandes. Werden fünf Beeren der Fruchtdolde fein zerrieben mit Rosenöl in der Granatapfelschale erwärmt und in das dem leidenden Zahn gegenüberliegende Ohr getrüpfelt, so lindern sie die Zahnschmerzen. Als Umschlag angewandt färben die Fruchtdolden die Haare schwarz. Die Blätter mit Wein gekocht dienen als Umschlag auf jedes Geschwür; böse Brandwunden und Sonnenbrandflecken heilen sie, wenn sie, wie vorher angegeben, gekocht werden. Die fein gestossenen Fruchtdolden befördern die Katamenien, wenn sie als Zäpfchen eingelegt werden; in der Gabe von 1 Drachme nach der Reinigung getrunken, bewirken sie Unfruchtbarkeit; der junge Spross [12] der Blätter, mit Honig bestrichen und in die Gebärmutter gelegt, befördert die Menstruation und treibt den Embryo aus. Der Saft in die Nasenlöcher getröpfelt beseitigt schlechten Geruch und faulige Geschwüre. Das Gummi desselben entfernt die Haare und tödtet, eingeschmiert, die Läuse. Der Saft der Wurzel mit Essig getrunken hilft gegen den Biss der Spinnen.

  1. Gleichbedeutend mit κισσός, Epheu.
  2. Goldgelbe Frucht.
  3. Die Poetische.
  4. Vom Corymbus, dem doldenartigen Fruchtstande so genannt.
  5. Von Nysia, einer Stadt am Indus, wo Dionysos oder Bacchus, dem der Epheu geweiht war, einen Berg mit Wein und Epheu bepflanzt haben soll.
  6. Wild aufrecht strebend.
  7. Bergwald.
  8. Die Milz mildernd.
  9. Waldmutter.
  10. μύρῳ fehlt in den meisten Codices.
  11. C. und N. haben ἀγωνίαν, soll jedenfalls wohl ἀγονίαν, Unfruchtbarkeit, heissen.
  12. μόσχος, können wohl nur die Blattknospen sein.

Commentaires de Berendes

Hedera Helix L., H. poëtarum Bertel. (Hederaceae), Epheu, der erste mit schwarzen, der andere mit rothen Beeren.

D. nennt drei Arten, die aber nur Spielarten einer und derselben Art sind die durch Verschiedenheit des Standortes, des Alters u. s. w. bedingt werden. Aus dem Arzneischatze ist der Epheu vollständig verschwunden, die Blätter sind noch hie und da ein Volksmittel.