Khamaileôn leukos (Dioscoride)

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kentaureion lepton
De Materia Medica (Dioscoride, 1er siècle)
khamaileôn melas


Texte grec de Wellmann

3.8.1 <χαμαιλέων λευκός>, ὃν ἔνιοι ἰξίαν καλοῦσι διὰ τὸ ἔν τισι τόποις ἰξὸν εὑρίσκεσθαι πρὸς ταῖς ῥίζαις αὐτοῦ, ᾧ καὶ ἀντὶ μαστίχης αὐτῷ αἱ γυναῖκες χρῶνται. ἔχει φύλλα ὅμοια σιλλύβῳ ἢ σκολύμῳ, τραχύτερα μέντοι καὶ ὀξύτερα καὶ ἰσχυρότερα τοῦ μέλανος· καυλὸν δ' οὐκ ἔχει, ἀλλὰ ἀφίησιν ἐκ τοῦ μέσου ἄκανθαν ὁμοίαν ἐχίνῳ θαλασσίῳ ἢ κινάρᾳ, ἄνθη δὲ πορφυ- ροειδῆ, ὥσπερ τρίχας ἐκπαππουμένας, καρπὸν δὲ κνήκῳ παρα- πλήσιον, ῥίζαν ἐν μὲν τοῖς εὐγείοις γεωλόφοις παχεῖαν, ἐν δὲ τοῖς ὀρεινοῖς ἰσχνοτέραν, λευκὴν διὰ βάθους, ὑπαρωματίζουσαν,

3.8.2 βαρύοσμον, γλυκεῖαν, ἥτις ποθεῖσα ἄγει ἕλμιν πλατεῖαν. ὅσον δὲ ὀξυβάφου πλῆθος λαμβάνεται ἐν οἴνῳ αὐστηρῷ μετὰ ὀρι- γάνου ἀποζέματος· καὶ ὑδρωπικοῖς δὲ ἐπιτηδείως δίδοται ὁλκὴ σὺν οἴνῳ ποθεῖσα – ἰσχναίνει γὰρ αὐτούς – καὶ πρὸς δυσουρίαν τὸ ἀφέψημα αὐτῆς πίνεται. ἔστι δὲ καὶ θηριακὴ σὺν οἴνῳ πο- θεῖσα, ἀποκτείνει καὶ κύνας καὶ ὗς καὶ μύας σὺν ἀλφίτῳ πε- φυραμένη καὶ ὑδρελαίῳ διεθεῖσα.

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RV: χαμαιλέων λευκός· οἱ δὲ χρυσίσκηπτρον, οἱ δὲ ἰξίαν, Ῥωμαῖοι κάρδους οὐαριάνους, οἱ δὲ σπίνεα κάρδους, οἱ δὲ λάκτεα κάρδους, Αἰγύπτιοι ἐφθήρ, οἱ δὲ ἐφεοσεχίν.

Identifications proposées

  • Atractylis gummifera (Beck)
  • (Aufmesser)
  • (Berendes)
  • (García Valdés)
  • Atractylis gummifera = Carlina gummifera (Amigues)

Traduction française

La glu se trouve près des racines... Les femmes s'en servent pour remplacer le mastic... il forme en son centre un corps épineux semblable à un oursin ou à un capitule de cardon. (trad. Suzanne Amigues).

Traduction allemande de Berendes

8 (10). Weisses Chamaileon. Atractylis gummifera (Compositae) - Matixdistel

Das weisse Chamaileon [Einige nennen es Chrysiskeptron [1], Andere Ixia, die Römer Carduus varinus (varius) [2], die Aegypter Epher, auch Ephthosephin]; man hat es lxia genannt, weil auf seiner Wurzel in einigen Gegenden ein Gummi [3] sich findet, welches die Frauen statt des Mastix gebrauchen. Es hat Blätter wie die Mariendistel oder die bunte Distel, aber rauher, schärfer und kräftiger als beim schwarzen. Einen Stengel hat es nicht, sondern entwickelt aus der Mitte einen Dorn, ähnlich wie die Marien- oder die Golddistel. Die Blüthen sind purpurfarbig und bilden gleichsam einen Haarkranz; die Frucht ist der des Saflors ähnlich; die Wurzel ist an fruchtbaren Hügeln dick, an steinigen aber dünner, im Innern weiss, etwas gewürzhaft, von durchdringendem Geruch, süss und treibt in der Menge eines Bechers getrunken den Bandwurm ab. Sie wird in herbem Wein mit Dostenabkochung genommen; auch Wassersüchtigen wird sie vortheilhaft zu 1 Drachme mit Wein gegeben, denn es macht sie dünner. Ferner wird ihre Abkochung gegen Harnverhaltung getrunken. Mit Wein genommen ist sie ein Mittel gegen den Biss giftiger Thiere. Hunde, Schweine und Mäuse tödtet sie, wenn sie mit Graupen gemischt und mit Hydroleum angerührt wird.

  1. Goldscepter, wegen der gelben kopfförmigen Blüthe.
  2. Bunte Distel.
  3. ἰξόν, Viscum.

Commentaires de Berendes

Atractylis gummifera L. (Compositae), Mastixdistel.

Den Namen Atractylis soll sie erhalten haben, weil in der frühesten Zeit die Frauen sie als Spindel (ἀτρακτυλίς) gebrauchten.

Die kleine schiefe Wurzel entwickelt einen einzelnen rauhen Schaft mit dunkelgrünen, tiefgespaltenen, dornigen, sitzenden Blättern, und trägt, am oberen Ende zertheilt, an jedem Zweige ein von stacheligen Schuppen umgebenes gelbes Blüthenköpfchen.

Die spätmittelalterlichen Schriftsteller nannten sie wilde Kardebenedikte.

Nach Plinius XXII 45 heisst die Pflanze Chamaeleon, weil sie die Farbe der Blätter nach dem Standorte wechselt; nach ihm scheidet sich auch das Gummi an den Blattachseln aus.

Sie findet sich jetzt in Griechenland selten wild.