Khalbanê (Dioscoride)

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euphorbion
De Materia Medica (Dioscoride, 1er siècle)
ammôniakon


Texte grec de Wellmann

3.83.1 <χαλβάνη>· ὀπός ἐστι νάρθηκος ἐν Συρίᾳ γεννωμένου, ὃν ἔνιοι μέτωπον καλοῦσιν. ἔστι δὲ αὐτῆς ἀρίστη ἡ λιβανοει- δής, χονδρώδης, καθαρά, λιπαρά, ἄξυλος, ἔχουσα δέ τι τοῦ σπέρματος καὶ τοῦ νάρθηκος μεμειγμένον, ὀσμῇ βαρεῖα, οὔτ' ἄγαν ὑγρὰ οὔτε κατάξηρος. δολοῦσι δὲ αὐτὴν μειγνύντες ῥητίνην καὶ ἐρεγμὸν καὶ ἀμμωνιακόν. δύναμιν δὲ ἔχει θερμαντικὴν καὶ πυρωτικήν, ἐπισπαστικήν, διαφορητικήν· προστιθεμένη δὲ καὶ ὑποθυμιωμένη ἔμμηνα καὶ ἔμβρυα ἄγει, φακούς τε αἴρει μετ' ὄξους καὶ νίτρου ἐπιπλα- σθεῖσα· καὶ πίνεται δὲ πρὸς παλαιὰν βῆχα, δύσπνοιαν, ἄσθματα,

3.83.2 ῥήγματα, σπάσματα. ἀντιπάσχει δὲ καὶ τοξικῷ σὺν οἴνῳ καὶ σμύρνῃ ποθεῖσα, ἐκβάλλει δὲ καὶ τὰ τεθνηκότα ἔμβρυα ὁμοίως λημφθεῖσα, ἐπιτίθεται δὲ καὶ πρὸς ὀδύνην πλευρᾶς καὶ δοθιῆ- νας, ἐπιλημπτικούς τε καὶ ὑστερικὰς καὶ σκοτωματικοὺς ὀσφραι- νομένη διεγείρει, θηρία τε διώκει θυμιωμένη τούς τε συγχριο- μένους ἀδήκτους τηρεῖ. σὺν σφονδυλίῳ δὲ καὶ ἐλαίῳ παρατε- θεῖσα τὰ ἑρπετὰ κτείνει, ὀδόντος τε πόνον περιπλασθεῖσα καὶ ἐντεθεῖσα εἰς τὸ βρῶμα παύει· δοκεῖ δὲ καὶ δυσουρίαν ποιεῖν.

3.83.3 λύεται δὲ εἰς μὲν τὰ ποτήματα πικροῖς ἀμυγδάλοις καὶ ὕδατι ἢ πηγάνῳ ἢ μελικράτῳ ἢ ἄρτῳ θερμῷ, ἄλλως δὲ μηκωνίῳ, χαλκῷ κεκαυμένῳ, χολῇ ὑγρᾷ. καθαίρειν δὲ αὐτὴν βουλόμενος κάθες εἰς ζεστὸν ὕδωρ· τακείσης γὰρ αὐτῆς ἐπιπλεύσει τὸ ῥυπαρόν, ὅπερ χωρίσεις οὕτως· εἰς ὀθόνιον καθαρὸν ἀραιὸν ἐνδήσας ἀποκρέμασον εἰς χαλκῆν πυξίδα ἢ εἰς ὀστράκινον ἀγγεῖον, ὥστε μὴ ἅπτεσθαι τοῦ πυθμένος τοῦ ἄγγους τὸν ἔνδεσμον, καὶ πωμάσας εἰς ἀναβρα- στὸν ὕδωρ κάθες· οὕτως γὰρ τὸ μὲν νόστιμον εἰς τὸ ἄγγος ἀποτακήσεται ὡς δι' ἠθμοῦ, τὸ δὲ ξυλῶδες ἐν τῷ ὀθονίῳ μενεῖ.

Identifications proposées

  • Ferula galbaniflua (Beck)
  • Ferula galbaniflua (Aufmesser)
  • (Berendes)
  • (García Valdés)
  • Nom accepté : Ferula gummosa, synonyme Ferula galbaniflua.

Traduction française

Traduction allemande de Berendes

87 (97). Galbanum. Ferula rubricaulis (Umbelliferae)

Die Chalbane ist der Saft eines in Syrien wachsenden Steckenkrautes, welches Einige auch Metopion nennen. Als bestes Galbanum gilt das, welches weihrauchähnlich, körnig, rein, fettig, holzfrei ist und etwas Samen und Steckenkraut untermischt enthält, welches einen scharfen Geruch hat und weder sehr feucht noch aber auch sehr trocken ist. Sie verfälschen es durch Zusatz von Harz, Bohnenmehl und Ammoniakum. Es hat erwärmende, brennende, reizende und vertheilende Kraft, Im Zäpfchen und in der Räucherung angewandt befördert es die Menstruation und treibt den Fötus aus. Mit Essig und Natron aufgestrichen vertreibt es Leberflechen. Getrunken wird es aber gegen alten Husten, Athemnoth, Asthma, innere Rupturen und Krämpfe. Mit Wein und Myrrhe genommen ist es ein Gegenmittel gegen Gift; es wirft auch, in gleicher Weise genommen, den todten Fötus heraus. Ferner wird es bei Seitenschmerzen und Furunkeln aufgelegt. Epileptische, von Mutterkrämpfen und Schwindel Befallene regt es als Riechmittel an. Wilde Thiere verscheucht es, wenn es zur Räucherung angezündet wird, die damit Eingesalbten schützt es vor den Bissen derselben. Schlangen tödtet es, wenn es mit Bärenklau und Oel in deren Nähe gebracht wird. Zahnschmerz lindert es herumstrichenen oder in den hohlen Zahn gesteckt. Es scheint aber auch Harnverhaltung zu bewirken. Zu Tränken wird es aber mit bitteren Mandeln und Wasser, oder Raute oder Honigmeth oder warmem Brode gemischt; anders [1] aber mit Mohnsaft, gebranntem Kupfer oder feuchter Galle. Wenn du dasselbe reinigen willst, so gib es in siedendes Wasser; denn wenn es geschmolzen ist, wird der Schmutz obenauf schwimmen, den du so absonderst: Gib es in ein lockeres leinenes Säckchen und hänge dieses in eine eherne Büchse oder ein ehernes Gefäss, so dass der Beutel den Boden des Gefässes nicht berührt, lege einen Deckel darauf und setze es in kochendes Wasser; denn so wird das Brauchbare wie durch ein Seibetuch sich abscheiden. das Holzige aber bleibt im Leinensacke zurück.

  1. d. h. zum äusserlichen Gebrauche.

Commentaires de Berendes

Der Name tritt uns schon in II. Mos. 30, 34 entgegen, wo Chelbenah unter dem Räucherwerke aufgeführt wird.

Theophrast (Hist. pl. IX 7, 2) gibt als Mutterpflanze des Galbanum ein in Syrien wachsendes Panakes an, Plinius XII 126 eine Ferula am Berge Amanus, wo es Stagionitis heisse.

Die Stammpflanze ist Ferula rubricaulis Boiss., Ferula galbaniflua Boiss. et Buhse, Peucedanum galbanifluum Baill. (Umbelliferae), eine Hochgebirgspflanze Persiens mit dickem, nacktem, cylindrischem, nur in der Blüthenregion verzweigtem Stengel. Die Blätter sind weichhaarig, feingefiedert und gestielt mit nicht aufgeblasener, verlängerter Scheide. Die sechs- bis zwölfstrahligen Dolden tragen gelbliche Blüthen mit an der Spitze zurückgeschlagenen Kronenblättern. Die Früchte haben starke Randflügel.

Das Galbanum ist das freiwillig am Grunde des Stengels austretende Gummiharz, hie und da wird es jedoch wie die Asa foetida gesammelt. Im Handel kommen zwei Sorten vor, Galbanum in granis seu lacrymis, erbsen- bis nussgrosse, rundliche, wachsglänzende, gelbliche bis röthlichgelbe, lose oder zusammenhängende Körner mit gelblichweissem Bruch, und Galbanum in massis seu placentis, mehr oder weniger dunkle, grünlichbraune Massen, die in der Wärme leicht weich werden und die Körner eingesprengt enthalten. Es besteht aus etwa 68% Harz, 3% ätherischem Oel, 18% Gummi, etwas Umbelliferon und anorganischen Stoffen. Es findet noch wenig Anwendung.