Karuon basilikon (Dioscoride)
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Sommaire
Texte grec de Wellmann
1.125.1 <κάρυα βασιλικά>, ἃ ἔνιοι Περσικὰ καλοῦσιν, ἐσθιό- μενα δύσπεπτα, κακοστόμαχα, χολοποιά, κεφαλαλγῆ, βήσσουσιν ἐναντία. χρήσιμα δὲ βιβρωσκόμενα πρὸς ἐμέτους νήστει, καὶ θανασίμων φαρμάκων ἀντιφάρμακον προβρωθέντα σὺν ἰσχάσι καὶ πηγάνῳ, πλείονα δὲ βρωθέντα πλατεῖαν ἕλμινθα ἐκτινάσσει· ἐπιπλάττεται δὲ καὶ μαστοῖς φλεγμαίνουσι καὶ στρέμμασι σὺν ὀλίγῳ μέλιτι καὶ πηγάνῳ. μετὰ δὲ κρομύου καὶ ἁλὸς καὶ μέλι- τος πρὸς κυνόδηκτα καὶ ἀνθρωπόδηκτα ποιεῖ, πυρωθέντα δὲ σὺν τῷ κελύφει καὶ ἐπιτεθέντα τῷ ὀμφαλῷ στρόφους παύει.
1.125.2 τὸ δὲ λέπυρον καὲν καὶ τριφθὲν ἐν οἴνῳ καὶ ἐλαίῳ <καὶ> παι- δίοις ἐπιχρισθέν, καλλίτριχόν ἐστι καὶ ἀλωπεκίας δασύνει, καὶ ἔμμηνα ἐφίστησι τὸ ἐντὸς αὐτοῦ λεῖον καὲν καὶ σὺν οἴνῳ προς- τιθέμενον. τῶν δὲ παλαιῶν καρύων τὰ ἐντὸς καταπλασθέντα γαγγραίνας καὶ ἄνθρακας <περιχαράσσει>, καὶ αἰγιλώπια καὶ ἀλωπεκίας μασηθέντα καὶ ἐπιτεθέντα ἰᾶται. γίνεται δὲ καὶ ἔλαιον ἐξ αὐτῶν κοπτομένων καὶ ἐκθλιβομένων. τὰ δὲ χλωρὰ ἧττον κακοστόμαχα, γλυκύτερα ὄντα, διὸ καὶ τοῖς σκόρδοις μεί- γνυται πρὸς τὸ τὴν δριμύτητα περιαιρεῖν· αἴρει δὲ καὶ πελιώ- ματα καταπλασθέντα.
1.125.3 τὰ δὲ <Ποντικά>, ἃ ἔνιοι λεπτοκάρυα καλοῦσι, <κεφαλῆς> κακωτικά, κακοστόμαχα. καὶ αὐτὰ δὲ λεῖα σὺν μελικράτῳ πινό- μενα βῆχα παλαιὰν ἰᾶται, φρυκτὰ δὲ ἐσθιόμενα σὺν πεπέρει ὀλίγῳ κατάρρουν πεπαίνει. ὅλα δὲ κατακαέντα λεῖα μετ' ὀξυγ- γίου ἢ στέατος ἀρκείου ἀλωπεκίας περιχρισθέντα δασύνει. φασὶ δὲ ἔνιοι ὅτι μετὰ ἐλαίου τὰ κελύφη κεκαυμένα καὶ λειοτριβη- θέντα <ἐπὶ> γλαυκοφθάλμων παιδίων τὰς κόρας καὶ τρίχας μελαίνει καταβρεχομένου τοῦ βρέγματος.
Identifications proposées
- Juglans regia (Beck)
- Juglans regia (Aufmesser)
- (Berendes)
- Juglans regia ; Pontika = Corylus avellana (García Valdés)
Traduction française
Traduction allemande de Berendes
178. Wallnüsse. Juglans regia (Juglandaceae) - Welsche Nuss oder Wallnuss
Die Wallnüsse, welche Einige auch persische Nüsse nennen, sind genossen schwer zu verdauen, dem Magen schädlich, sie machen Galle, Kopfschmerzen und sind denen, die an Husten leiden, schädlich. Sie sind als Speise dazu dienlich, um bei dem Nüchternen Brechen zu erregen und sind Gegenmittel für tödtliche Gifte, wenn sie vorher oder nachher mit Feigen und Raute genommen werden. Reichlich genossen treiben sie den Bandwurm aus. Mit etwas Honig und Raute werden sie als Umschlag auf entzündete (schwärende) Brüste, auf Ablagerungen (Abscesse) [1] und Verrenkungen gelegt. Mit Zwiebeln, Salz und Honig wirken sie beim Biss des Hundes und Menschen. Mit dem Schneckenhause gebrannt und auf den Nabel gelegt, lindern sie Leibschneiden, die gebrannte, in Wein und Oel zerriebene Schale bewirkt als Pomade bei Kindern schönes Haar und stärkt das nach der Fuchskrankheit ausfallende. Auch die Menstruation stellt der Kern, wenn er gebrannt, fein gerieben und mit Wein als Zäpfchen applicirt wird. Die Kerne alter Nüsse heilen Gangrän, Karbunkeln, Gaisaugen [2] und Fuchskrankheit, wenn sie zerquetscht und als Kataplasma angewandt werden, in kurzer Zeit. Aus den gestossenen und gepressten Nüssen wird auch ein Oel gewonnen. Die frischen sind aber dem Magen weniger schädlich, da sie süsser sind; deshalb werden sie dem Knoblauch zugesetzt, um ihm die Schärfe zu nehmen. Als Umschlag beseitigen sie auch blutunterlaufene Stellen.
179. Haselnüsse. Corylus avellana (Fagaceae) - Haselnuss
Die Haselnüsse, welche Einige auch die dünnschaligen Nüsse nennen, sind dem Magen schädlich; sie heilen aber, fein gestossen und mit Honigmeth getrunken, veralteten Husten. Geröstet und mit etwas Pfeffer gegessen lindern sie den Katarrh. Ganz aber gebrannt und mit Schmalz oder Bärenfett verrieben stärken sie als Pomade das durch die Fuchskrankheit ausfallende Haar. Einige sagen, dass die gebrannten, mit Oel fein geriebenen Schalen die Pupillen der blauäugigen Kinder schwarz färben, wenn der Vorderkopf damit eingerieben wird.
Commentaires de Berendes
178. Juglans regia L. (Juglandaceae), Welsche Nuss oder Wallnuss, hat den Namen (Juglans = Jovis glans, Juppiters Eichel) daher, dass die Alten die Nüsse, welche frisch einer Eichel ähnlich sind, für eine Götterspeise hielten (Macrobius, Saturnal. II 14). Ihre Heimath ist Persien, sie heisst daher hei Theophrast auch καρύα περσική, sonst καρύα εὐβοική oder εὐβοικόν (Hist. pl. III 6, 2; V 4, 1, 3). Plinius XV 86 sagt, dass die Wallnuss von den Königen der Perser zu uns gebracht sei, beweisen am besten die griechischen Bezeichnungen Persicon und Basilicon (die Königliche); wegen der Beschwerde, welche ihr starker Geruch dem Kopfe verursache, sei sie caryon (κάρα, Haupt) genannt.
Der Baum wird jetzt durch ganz Europa gezogen; früher wurde das aus den Kernen gepresste Oel vielfach benutzt; die grünen gerbstoffreichen Schalen und unreifen Nüsse liefern einen angenehmen Bitterstoff und werden zum Dunkelfärben der Haare verwandt.
179. Corylus Avellana L. (Fagaceae), Haselnuss. Theophrast nennt sie καρύα ἡρακλεωτική von der Stadt Heraklea im Pontus, D. καρύα ποντική und Plinius XV 88 Nux pontica, weil sie nach Griechenland aus Pontus gekommen sei, früher habe man sie Abellana nach der Stadt Abella oder Avella in Campanien genannt.