Hêmerokalles (Dioscoride)

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De Materia Medica (Dioscoride, 1er siècle)
leukoion


Texte grec de Wellmann

3.122.1 <ἡμεροκαλλές>, οἱ δὲ ἡμεροκατάλλακτον· φύλλα ἔχει καὶ καυλὸν ὅμοια κρίνῳ, χλωρὰ δὲ ὥσπερ πράσα· ἄνθη δὲ ἐπ' αὐτῷ τρία ἢ τέσσαρα, τὴν σχίσιν τῷ κρίνῳ ἐοικότα, ὅταν ἄρ- ξηται χάσκειν, τὴν δὲ χρόαν ἰσχυρῶς ὠχράν, ῥίζαν ὁμοίαν βολβῷ, εὐμεγέθη, ἥτις λεία ποθεῖσα καὶ σὺν μέλιτι ἐν ἐρίῳ προστε- θεῖσα πεσσός ἐστιν ὑδραγωγὸς καὶ αἱμαγωγός. τὰ δὲ φύλλα λεῖα καταπλασσόμενα φλεγμονὰς μαστῶν τὰς ἐκ τοκετῶν καὶ ὀφθαλμῶν πραΰνει· καταπλάσσεται δὲ ἡ ῥίζα ὠφελίμως καὶ τὰ φύλλα ἐπὶ τῶν πυρικαύτων.

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RV: ἡμεροκαλλές· οἱ δὲ ἡμεροκατάλλακτον, οἱ δὲ κρί- νον ἄγριον, οἱ δὲ κρινάνθεμον, οἱ δὲ πορφυρανθές, οἱ δὲ βολ- βὸς ὁ ἐμετικός, οἱ δὲ ἀντικάνθαρον, Αἰγύπτιοι ἰοκρύ, Ῥωμαῖοι βούλβουμ, οἱ δὲ λίλιουμ ἀγρέστε, οἱ δὲ λίλιουμ μαρίνουμ, Ἄφροι ἀβοίβλαβον.

Identifications proposées

Traduction française

Elle a une racine semblable à celle du lis, d'une bonne grosseur.

Traduction allemande de Berendes

127 (128). Hemerokallis. Hemerocallis fulva (Liliaceae)

Die Hemerokallis [Einige nennen sie Hemerokatalaktos, Andere wilde Lilie, Krinanthemon [1], Porphyranthes [2], Blutzwiebel, Antikantharon [3], die Aegypter Iokroi, die Römer Zwiebel, Feldlilie [4], Seelilie, die Afrikaner Abiblabon] hat Blätter und einen Stengel wie die Lilie, aber grün wie Porree, an jedem Nebenzweige desselben drei bis vier Blüthen, in den Einschnitten der Lilie ähnlich, wenn sie sich zu öffnen beginnt, und von hochgelber Farbe. Sie hat eine einer ansehnlich grossen Zwiebel ähnliche Wurzel; wird diese fein zerstossen und getrunken, auch mit Honig in Wolle als Zäpfchen eingelegt, so führt sie Wasser und Blut ab. Die fein geriebenen Blätter als Umschlag besänftigen die von der Geburt herrührenden Entzündungen der Brüste und die der Augen. Die Wurzel und die Blätter werden auch bei Feuerbrandwunden mit Erfolg aufgelegt.

  1. Lilienblüthe.
  2. Purpurblüthe.
  3. Mittel gegen den Kantharoskäfer, speciell ist es der in Aegypten verehrte Scarabaeus (Ateuchus sacer), der sogen. Pillendreher, welcher aus frischem Mist Kugeln formt, um ein Ei hineinzulegen, und sie dann mit den Hinterbeinen in die Erde rollt.
  4. ἔλιουν ἀγρέστεμ.

Commentaires de Berendes

Die Hemerokalles des Theophrast (Hist. pl. VI 6, 11) ist von der des D. durchaus verschieden, denn sie selbst wie die Wurzel ist holzig. Die Hemerokallis des D. ist mit Sicherheit nicht bestimmt. Matthiolus sprach sie als Lilium bulbiferum an, neuerdings hat man Hemerocallis fulva L. (Liliaceae) hierher gezogen. Sie findet sich allerdings in Griechenland nicht, kommt aber in Siebenbürgen, Ungarn (südlich der Donau), Krain, Kroatien, Steiermark, überhaupt in den Ländern, welche die damalige römische Provinz Pannonia bildeten, vor, und bei der genauen Bekanntschaft des D. mit der italischen (damaligen römischen) Flora ist diese Ansicht nicht zurückzuweisen. Im nördlichen Deutschland eine Zierpflanze.