Elleboros melas (Dioscoride)

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De Materia Medica (Dioscoride, 1er siècle)
sêsamoeides mikron


Texte grec de Wellmann

4.162.1 <ἐλλέβορος μέλας>, οἱ δὲ Μελαμπόδιον, οἱ δὲ ἔκτο- μον, οἱ δὲ πολύρριζον καλοῦσι· Μελαμπόδιον δέ, ἐπειδὴ δοκεῖ Μελάμπους τις αἰπόλος τὰς Προίτου θυγατέρας μανείσας αὐτῷ καθῆραι καὶ θεραπεῦσαι. ἔχει δὲ τὰ φύλλα χλωρά, πλατάνῳ προσεμφερῆ, ἐλάττονα δὲ πρὸς τὰ τοῦ σφονδυλίου καὶ πολυσχι- δέστερα καὶ μελάντερα καὶ ὑποτραχέα· καυλὸς βραχύς, ἄνθη δὲ λευκά, ἐμπόρφυρα, τῷ δὲ σχήματι βοτρυοειδῆ, καὶ ἐν αὐτῷ καρπὸς κνήκῳ παραπλήσιος, ὃν καὶ αὐτὸν καλοῦσιν οἱ ἐν Ἀντι- κύρᾳ σησαμοειδές, χρώμενοι πρὸς τὰς καθάρσεις αὐτῷ· ῥίζαι δὲ μέλαιναι, λεπταί, οἱονεὶ ἀπό τινος κεφαλίου κρομυώδους ἠρτημέναι, ὧν καὶ ἡ χρῆσις· φύεται ἐν τραχέσι καὶ γεωλόφοις

4.162.2 καὶ καταξήροις τόποις. καὶ ἔστιν ἄριστος ὁ ἐκ τῶν τοιούτων λαμ- βανόμενος χωρίων, οἷός ἐστιν ὁ ἐξ Ἀντικύρας· καὶ γὰρ ὁ μέλας κάλλιστος ἐν αὐτῇ γεννᾶται. ἐκλέγου δὲ τὸν εὔτροφον καὶ εὔ- σαρκον, λεπτὴν ἔχοντα τὴν ἐντεριώνην, δριμὺν ἐν τῇ γεύσει καὶ πυρώδη· τοιοῦτος δ' ἐστὶν ὁ ἐν τῷ Ἑλικῶνι καὶ Παρνασσῷ καὶ <ἐν> Αἰτωλίᾳ φυόμενος, διαφέρει μέντοι ὁ Ἑλικώνιος. καθαίρει δὲ τὴν κάτω κοιλίαν ἄγων φλέγμα καὶ χολὴν καθ' ἑαυτὸν ἢ μετὰ σκαμμωνίας καὶ ἁλῶν διδόμενος δραχμῆς μιᾶς ἢ τριωβόλου ὁλκή· συνέψεται δὲ καὶ φακοῖς καὶ ζωμοῖς τοῖς

4.162.3 εἰς κάθαρσιν λαμβανομένοις. ὠφελεῖ δὲ ἐπιλημπτικούς, μελαγ- χολικούς, μαινομένους, ἀρθριτικούς, παραλελυμένους· προστε- θεὶς δὲ ἔμμηνα ἄγει καὶ ἔμβρυα φθείρει, σύριγγάς τε καθαίρει καθεθεὶς καὶ μετὰ τρίτην ἐξαιρεθείς· ὁμοίως καὶ ἐπὶ δυσκω- φούντων καθίεται εἰς τὸ οὖς, ἐώμενος ἐπὶ δύο ἢ τρεῖς ἡμέρας. θεραπεύει δὲ καὶ ψώρας μετὰ λιβανωτοῦ καὶ κηροῦ καὶ ὀροῦ πίττης ἢ κεδρίνου ἐλαίου καταχριόμενος, μετ' ὄξους δὲ ἢ καθ' ἑαυτὸν καταπλασσόμενος ἀλφοὺς καὶ λειχῆνας καὶ λέπρας θερα- πεύει. ἑψηθεὶς δὲ ἐν ὄξει ὀδονταλγίας πραΰνει διακλυζόμενος σηπταῖς τε μείγνυται, μετὰ κριθίνου δὲ ἀλεύρου καὶ οἴνου

4.162.4 κατάπλασμα γίνεται ὑδρωπικῶν ὠφέλιμον. συμφυτευθεὶς δὲ ἀμπέλοις πρὸς τῇ ῥίζῃ τὸν ἐξ αὐτῶν οἶνον καθαρτικὸν ἐργάζεται· περιρραίνουσι δὲ καὶ οἰκίας αὐτῷ καθάρσιον εἶναι νομίζοντες, ὅθεν καὶ ὀρύσσοντες ἵστανται πρὸς ἕω, εὐχόμενοι Ἀπόλλωνι καὶ Ἀσκληπιῷ, φυλαττόμενοι <δὲ> ἀετόν· ἐφίπτασθαι γάρ φα- σιν οὐκ ἀκινδύνως· δίδωσι γὰρ τὸν θάνατον ὁ ὄρνις, ἄνπερ ἴδῃ τὴν ὀρυγὴν τοῦ ἐλλεβόρου. συντόνως δὲ δεῖ ὀρύττειν διὰ τὸ καρηβαρίαν ἐκ τῆς ἀποφορᾶς γίνεσθαι, ὅθεν εἰς προφυλακὴν οἱ ὀρύττοντες προεσθίουσι σκόρδα καὶ οἶνον πίνουσιν, ἀβλα- βέστερον διατιθέμενοι. ἐξεντερίζεται δὲ ὥσπερ ὁ λευκὸς ἐλλέ- βορος.

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RV: ἐλλέβορος μέλας· οἱ δὲ Μελαμπόδιον, οἱ δὲ Ὀρέ- στιον, οἱ δὲ πολύρριζον, οἱ δὲ Προίτιον, οἱ δὲ μελανόρριζον, οἱ δὲ κοιράνειον, προφῆται ζωμαρῖτις, Αἰγύπτιοι ἰγαΐα, οἱ δὲ ἐλαφυής, οἱ δὲ κεμελέγ, οἱ δὲ ἑρμιελύ, Ῥωμαῖοι βερέτρουμ νί- γρουμ, οἱ δὲ κονσιλίγω, οἱ δὲ σαρράκα, Δάκοι προδιάρνα.

Identifications proposées

  • Helleborus cyclophyllus (Beck)
  • (Aufmesser)
  • (Berendes)
  • (García Valdés)
  • Helleborus cyclophyllus (Suzanne Amigues, HP, IX, 9, note 7)

Traduction française

melampodion, parce qu'un certain Melampous, un chevrier, passe pour avoir purgé et guéri avec cette plante les filles de Proitos atteintes de folie. HP, IX, 10, note 14

pour le déterrer, on se place face au levant, on prie Apollon et Asclepios, et on se garde d'un aigle car, dit-on, le voir voler vers soi n'est pas sans danger : l'oiseau donne la mort, s'il s'aperçoit qu'on déterre l'hellébore. (trad. Suzanne Amigues, HP, IX, 9, note 31)

choisissez-le gros et charnu, avec l'intérieur mince, d'une saveur âcre et brûlante ; tel est celui qui pousse sur l'Hélicon et le Parnasse, et en Etolie ; toutefois, celui de l'Hélicon est de qualité supérieure.

Traduction allemande de Berendes

placé entre elleboros leukos et sêsamoeides mega

149 (151). Schwarze Nieswurz. Helleborus officinalis (Ranunculaceae) - Schwarze Nieswurz Helleborus orientalis (Ranunculaceae) - Orientalische Nieswurz

Der schwarze Helleborus - Einige nennen ihn Melampodion, Andere Ektomon, Polyrrhizon [1], Proition [2], Koiraneion [3], Melanorrhizon [4], [die Propheten Zomaritis, die Aegypter Isaia, Elaphyes, Kemeleg, die Römer Veratrum nigrum, Saraca, die Dakier Prodiorna] -. Melampodion aber heisst er, weil ein gewisser Ziegenhirt Melampus die rasenden Töchter des Proitos damit durch Purgiren geheilt haben soll. Er hat grüne, platanenähnliche Blätter, sie sind aber kleiner [denen der Bärenklau zu vergleichen], viel mehr eingeschnitten, schwarzer und etwas rauh. Der Stengel ist kurz, er trägt ins Purpurne spielende Blüthen von der Form der Rose, darin befindet sich die saflorähnliche Frucht, welche die Bewohner von Antikyra auch Sesamoeides nennen, sie gebrauchen dieselbe zum Purgiren. Die Wurzeln darunter sind zart, schwarz, wie von einem zwiebelartigen Köpfchen ausgehend; auch diese stehen im Gebrauch. Er wächst an rauhen, hügeligen und sehr dürren Plätzen. Am besten ist der aus solchen Gegenden bezogene; ein derartiger ist der von Antikyra, denn auch der schwarze wächst dort als der ausgezeichnetste. Wähle aber den recht fleischigen, kräftigen, mit zartem Mark, der scharf und brennend schmeckt, ein solcher ist auch der am Helikon, Parnass und Oeta wachsende, den Vorzug verdient aber der vom Helikon. Er reinigt nach unten den Bauch, indem er Schleim und Galle abführt, wenn er für sich allein oder mit Skammonium und Salz in der Gabe von 1 Drachme oder 3 Obolen gegeben wird. Er wird auch mit Linsen oder Gerichten, wie sie zum Purgiren genommen werden, zusammengekocht. Er hilft bei Epilepsie, Melancholie, Wuthanfällen, Gicht und Paralyse. Im Zäpfchen eingelegt befördert er die Katamenien und tödtet den Embryo. Fisteln reinigt er, wenn er eingelegt und am dritten Tage wieder herausgenommen wird. In gleicher Weise wird er bei Schwerhörigkeit in die Ohren gesteckt und zwei bis drei Tage darin belassen. Die Krätze heilt er in einer Salbe mit Weihrauch oder Wachs, Theer und Cedernöl. Für sich allein mit Essig als Kataplasma heilt er weisse Flecken, Flechten und Aussatz. Mit Essig gekocht als Mundspülwasser lindert er Zahnschmerzen. Auch den fäulnisswidrigen Mitteln wird er zugesetzt. Mit Gerstenmehl und Wein gibt er ein heilsames Kataplasma für Wassersüchtige. Wenn er neben die Wurzeln des Weinstockes gepflanzt wird, so macht er den aus diesen gewonnenen Wein purgirend. Man streut ihn auch in den Wohnungen umher, weil man ihn für reinigend hält [5]. Deshalb stellen diejenigen, welche ihn graben, sich hin und beten zu Apollo und Asklepios, indem sie den Flug des Adlers beobachten. Man sagt nämlich, dass dieser nicht ohne Gefahr dazufliege, denn der Vogel bringe den Tod, wenn er das Ausgraben des Helleboros sähe. Man muss ihn aber rasch graben, weil der Geruch Schwere des Kopfes verursacht. Deshalb essen die Graber Knoblauch und trinken Wein, denn so bleiben sie vor Schaden bewahrt. Das Mark wird herausgenommen wie beim weissen Helleboros [6].

  1. Vielwurzelig.
  2. Proitospflanze.
  3. Herrscherpflanze.
  4. Schwarzwurzelig.
  5. Im religiösen Sinne, versöhnend.
  6. D. sagt beim weissen Helleboros davon nichts; bei Plinius XXY 58 erfahren wir aber, dass die Wurzeln desselben mit Scheeren zerschnitten und dann gesiebt werden, dabei bleibt die stark purgirende Rinde zurück, während das bei heftigen Entleerungen dem Erbrechen entgegen wirkende Mark durchfällt.

Commentaires de Berendes

Früher kam für den schwarzen Helleborus der Alten Helleborus officinalis L., Schwarze Nieswurz, oder H. orientalis (Ranunculaceae), Orientalische Nieswurz, in Frage. Nach den Untersuchungen von Boissier (C. Wolley Dod 1. c.) ist es aber eine Art, welche in der Mitte steht zwischen Helleborus orientalis und unserem H. viridis und von den älteren Botanikern mit H. orientalis verwechselt wurde. Boissier hat dieselbe am Helikon ausserordentlich häufig gefunden und sie Helleborus cyclophyllus genannt. Fraas zieht H. officinalis L. hierher.

Die schwarze Nieswurz genoss als Abführmittel im Alterthum denselben Ruhm wie die weisse Nieswurz als Brechmittel. Die Hippokratiker schon geben genaue Vorschrift über die Anwendung und die Behandlung mit Helleborus niger, sie bezeichneten dieselbe mit ἐλλεβορίζειν.

Die starke Wirkung wird durch zwei giftige Glukoside bedingt, das Helleborin und Helleboreïn. Das erste bildet glänzendweisse, geruchlose, neutral reagirende Nadeln, welche in Wasser gar nicht, in Aether wenig, in Alkohol und Chloroform leicht löslich sind. Die Lösung schmeckt scharf brennend. Das andere scheidet sich in durchsichtigen, fast farblosen, aus feinen Nadeln bestehenden, sehr hygroskopischen Warzen aus, die sich in Wasser leicht, in Alkohol schwer, in Aether nicht lösen; es ist geruchlos, reagirt schwach sauer und schmeckt süsslich. Das Pulver reizt zum Niesen. Nach den Untersuchungen von C. Rundqvist verliert die Droge bei längerem Lagern ihren Glukosidgehalt vollständig. Derselbe nimmt in allen Theilen der Pflanze nach oben hin ab.

Die Wurzel findet kaum noch Verwendung, früher war sie officinell.