Astêr Attikos (Dioscoride)
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Sommaire
Texte grec de Wellmann
4.119.1 <ἀστὴρ Ἀττικός>, οἱ δὲ βουβώνιον καλοῦσι· ῥαβδίον ξυλῶδες, ἐπ' ἄκρου ἔχον ἄνθος μήλινον ὥσπερ ἀνθεμίδος, κεφάλιον περισχιδές, ἔχει δὲ φυλλάρια ἀστέρι ὅμοια· τὰ δὲ περὶ τὸν καυλὸν φύλλα ὑπομήκη καὶ δασέα. [ὠφελεῖ δὲ στόμαχον πυρούμενον, ὀφθαλμῶν φλεγμονὰς καὶ τὰς ἄλλας προπτώσεις ἕδρας· φασὶ δὲ καὶ τὸ πορφυρίζον τοῦ ἄνθους μεθ' ὕδατος ποθὲν συναγχικοῖς βοηθεῖν καὶ ἐπι- λημψίαις παίδων.] ἁρμόζει δὲ καταπλασσόμενον ὑγρὸν πρὸς βουβώνων φλεγμονήν, ξηρὸν δὲ ἀναιρεθὲν τῇ ἀριστερᾷ χειρὶ ὑπὸ τοῦ ἀλγοῦντος καὶ περιαφθὲν τῷ βουβῶνι ἀπαλλάσσει τῆς ὀδύνης.
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RV: ἀστὴρ Ἀττικός· οἱ δὲ ἀστερίσκος, οἱ δὲ ἀστέριον, οἱ δὲ βουβώνιον, οἱ δὲ ὑόφθαλμον, Ῥωμαῖοι ἰγγυνάλις, Δάκοι ῥαθιβίδα.
Identifications proposées
- Aster amellus (Beck)
- (Aufmesser)
- (Berendes)
- (García Valdés)
- Pallenis spinosa (Amigues) ; la présence d'Aster amellus en Grèce est douteuse.
Traduction française
Aster attique, également appelé herbe aux bubons : petite tige ligneuse, portant au sommet une fleur jaune vif comme celle d'une anthémis, un capitule découpé à la périphérie, avec des bractées en étoile ; les feuilles disposées autour de la tige sont oblongues et poilues. (Amigues, HP IV, 12, note 5).
Traduction allemande de Berendes
118 (120). Attische Aster. Aster amellus (Compositae) - Kleine Aster, Virgils Aster
Die attische Aster [1] [Einige nennen sie Asteriskos [2], Andere Asterion [2], Bubonion [3], Hyophthalmon [4], die Römer Inguinalis [5], die Dakier Rathibida] bildet einen holzigen kleinen Zweig, der an der Spitze eine purpurfarbige und gelbe Blüthe [6] hat, und ein Köpfchen ringsum eingeschnitten wie bei Anthemis. Die Blättchen stehen sternförmig. Die Stengelblätter sind länglich und rauh. [Als Kataplasma hilft sie bei erhitztem Magen, bei Augen- und Schamdrüsenentzündungen und bei Mastdarmvorfall. Man sagt, der purpurne Theil der Blüthe, mit Wasser getrunken, helfe bei Angina und Epilepsie der Kinder [7]]. Als feuchter Umschlag ist sie ein gutes Mittel gegen Schamdrüsenentzündung. Wenn sie aber trocken mit der linken Hand des Leidenden abgerissen und auf die Drüse gelegt wird, so wird er vom Schmerz befreit. [Sie wächst mitten zwischen Felsen und an rauhen Stellen. Ihre Sterne leuchten in der Nacht; diejenigen, welche es sehen und noch nicht kennen, glauben, es sei ein Gespenst. Sie findet sich bei den Schafhürden. Auch der Rhizotom Krateuas erzählt: Diese Pflanze, grün mit altem Fett zerstossen, wirkt gut gegen Bisse wüthender Thiere und gegen Kropf; in der Räucherung verscheucht sie die Bestien.]
- ↑ Stern.
- ↑ 2,0 et 2,1 Sternchen.
- ↑ Bubonen- oder Drüsenpflanze.
- ↑ Schweinsauge.
- ↑ Schampflanze (inguen, die Weichen oder Schamseiten).
- ↑ Die Scheibenblüthen sind gelb, die Randblüthen lilafarbig.
- ↑ Die in Klammern stehenden Sätze finden sich nur in wenigen Codices, der Inhalt kehrt in Cap. 120 wieder.
Commentaires de Berendes
Der letzte, in Klammern stehende Theil des Textes ist als überflüssiger Zusatz von fremder Hand zu betrachten, in den älteren und besseren Codices findet er sich nicht.
Aster Amellus L. (Compositae), Kleine Aster, auch Virgil's Aster, weil der Dichter (Georg. IV 271) von ihr singt:
Est etiam flos in pratis, cui nomen Amello
Fecere agricolae, facilis quaerentibus herba.
Auf den Wiesen auch steht die Blume mit Namen Amellus,
Den ihr gegeben der Landmann, der leicht zu findenden Pflanze.
Sie war früher als Radix et Herba Asteris attici vel Bubonii gebräuchlich. Bei Tabernämontanus ist es Inula Bubonium.