Ankhousa hetera (Dioscoride)
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Sommaire
Texte grec de Wellmann
4.24.1 <ἄγχουσα ἑτέρα>, ἣν ἔνιοι Ἀλκιβιάδειον ἢ ὀνοχειλὲς ἐκάλεσαν. αὕτη διαφέρει τῆς πρώτης τῷ μικρότερα ἔχειν τὰ φύλλα, τραχέα δὲ ὁμοίως, καὶ τὰ κλωνία λεπτά, ἐφ' ὧν ἄνθος πορφυροειδές, ὑποφοινικοῦν, ῥίζας δὲ ἐρυθράς, εὐμήκεις, περὶ τὸν πυραμητὸν ἐχούσας τι αἱματῶδες· φύεται ἐν ἀμμώδεσι τόποις. δύναμις δὲ αὐτῆς καὶ τῶν φύλλων θηριοδήκτοις βοηθεῖν, μάλιστα δὲ ἐχιοδήκτοις ἐσθιόμενα καὶ πινόμενα καὶ περιαπτό- μενα· κἂν μασησάμενός τις εἰς τὸ στόμα τοῦ θηρίου ἐναπο- πτύσῃ, ἀποκτείνει αὐτό.
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RV: ἄγχουσα ἑτέρα, ἣν ἔνιοι Ἀλκιβιάδειον ἢ ὀνοχειλὲς καλοῦσιν
Identifications proposées
- Echium diffusum (Beck)
- (Aufmesser)
- (Berendes)
- (García Valdés)
- Echium diffusum est un nom ambigu. Echium diffusum Sm. (1806) est Echium angustifolium Mill. (1768).
Traduction française
Traduction allemande de Berendes
24. Andere Anchusa. Echium diffusum (Asperifoliaceae) - Ausgebreiteter Natternkopf
Die andere Anchusa, welche Einige Alkibiadion oder Onocheiles [1] nennen. Diese unterscheidet sich von der vorigen dadurch, dass sie kleinere, aber ebenso rauhe Blätter und zarte Zweige hat, an denen die purpurfarbige in Dunkelroth spielende Blüthe sitzt. Sie hat rothe, sehr lange Wurzeln, welche um die Zeit der Weizenernte einen blutrothen Saft haben. Sie wächst an sandigen Plätzen. Ihre Wurzel und Blätter haben die Kraft, den von giftigen Thieren, besonders von der Viper Gebissenen zu helfen, wenn sie gegessen, getrunken oder umgebunden werden. Wenn sie dabei Jemand kaut und in das Maul des giftigen Thieres speit, so tödtet sie dasselbe.
- ↑ Eselslippe.
Commentaires de Berendes
Echium diffusum L. (Asperifoliaceae), Ausgebreiteter Natternkopf, auf Kreta und in Kleinasien heimisch und wildwachsend. Sie hat nach Sprengel eine grosse, dicke, holzige, bräunlich-blutrothe Wurzel, schmale, lineale, borstig behaarte Blätter und eine dunkelrotlie Blüthe.
Die Asperifoliaceen Anchusa, Echium und Cynoglossum enthalten nach den Untersuchungen von Buchheim und Loos (Ueber die pharmakolog. Gruppe des Curarins, 1870) und von K. Greimer (Giftige Boragineen-Alkaloide, Archiv d. Pharm. 1900 S. 205 ff.) ein wie Curare wirkendes Alkaloid, welches Greimer als Cynoglossin bezeichnet. Derselbe isolirte weiter aus den genannten Pflanzen ein Glukosid Consolidin und ein Alkaloid Consolicin, welche beide in ihrer physiologischen Wirkung vom Cynoglossin verschieden sind, indem sie eine Lähmung des Centralnervensystems bewirken, während dieses nur die Endigungen der motorischen Nerven lähmt. Das Consolicin ist sowohl in den Pflanzen präformirt vorhanden, als auch ein Spaltungsproduct des Consolidins, welches bei der Behandlung mit Säuren in Glukose und Consolicin zerfällt.