Amugdalinon elaion (Dioscoride)

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kikinon elaion
De Materia Medica (Dioscoride, 1er siècle)
balaninon elaion


Texte grec de Wellmann

1.33.1 <ἀμυγδάλινον> ἔλαιον, ὅ τινες μετώπιον καλοῦσι, σκευά- ζεται οὕτως· ἀμυγδάλων πικρῶν χοίνικας τέσσαρας καθάρας καὶ ξηράνας κόψον ὑπέρῳ ξυλίνῳ ἐν ὅλμῳ κούφως, μέχρι μᾶζα γέ- νηται, ἐπιχέας τε ζεστοῦ ὕδατος κοτύλας δύο ἔασον συμπιεῖν ἡμιώριον, ἀφ' ἧς πάλιν βιαιότερον τρῖβε. εἶτα ἀποθλίβων πρὸς πλάκα ἐξίπου καὶ τὸ ἀπὸ τῶν δακτύλων εἰς μύακα ἀναλάμβανε, εἶτα πάλιν εἰς τὸ ἀποτεθλιμμένον κοτύλην μίαν ὕδατος ἐπι- χέας καὶ συμπιεῖν ἐάσας τὸ αὐτὸ ποίει· ἀποδίδωσι δὲ κοτύλην μίαν τὸ τετραχοίνικον.

1.33.2 ποιεῖ δὲ πρὸς τὰς ἐν μήτρᾳ ἀλγηδόνας καὶ πνίγας ὑστερι- κὰς διαστροφάς τε καὶ φλεγμονὰς τῶν αὐτῶν τόπων, ἔτι δὲ κεφαλαλγίας καὶ ὤτων πόνους καὶ ἤχους καὶ συριγμούς· ὠφε- λεῖ δὲ καὶ νεφριτικοὺς καὶ δυσουριῶντας, λιθιῶντας, ἀσθματι- κοὺς καὶ σπληνικούς. αἴρει δὲ καὶ σπίλους ἐκ προσώπου καὶ ἐφήλεις καὶ ῥυτίδας μέλιτι μειγνύμενον καὶ κρίνου ῥίζῃ καὶ κυ- πρίνῃ ἢ ῥοδίνῃ κηρωτῇ, καὶ ἀμβλυωπίας δέ ἐστιν ἀνασκευαστι- κόν. σὺν οἴνῳ δὲ ἀχῶρας καὶ πίτυρα σμήχει.

Identifications proposées

  • huile d'amande Prunus dulcis (Beck)
  • (Aufmesser)
  • (Berendes)
  • (García Valdés)
  • (Osbaldeston)
  • voir aussi metôpion elaion)
  • XXXIII. Amygdalinum (Ruel, 1552)

Traduction française

Traduction allemande de Berendes

9. Περὶ ἀμυγδαλίνου ἐλαίου. Mandelöl. Amygdalus communis (Rosaceae)

Das Mandelöl welches Einige Metopion nennen, wird so dargestellt: 4 Choinikes [1] reine und trockene bittere Mandeln stosse flott mit einer hölzernen Keule in einem Mörser, bis es ein Teig geworden ist, dann gib 2 Kotylen heisses Wasser hinzu, lass eine halbe Stunde [2] einwirken, von nun an reibe wieder kräftiger, dann drücke es aus und presse es zum flachen Kuchen und streiche das von den Händen ab in eine Muschel. Dann gib zu dem Presskuchen wieder 1 Kotyle Wasser, und nachdem du sie hast einwirken lassen, thue dasselbe. Es geben aber die 4 Choinikes 1 Kotyle. Es wirkt aber gegen Schmerzgefühl in der Gebärmutter und hysterische Krämpfe, gegen Verdrehungen und Entzündungen derselben Stellen, weiter auch gegen Kopfschmerzen, Ohrenleiden, Ohrensausen und Ohrenklingen. Es hilft auch den Leberkranken, denen, welche schwer harnen und an Stein leiden, den Asthmatikern und Milzkranken. Es vertreibt ferner auch mit Honig und Lilienwurzel und Cyperngras- oder Rosenwachssalbe gemischt die Male, Sommersprossen und Runzeln aus dem Gesicht; auch beseitigt es die Schwachsichtigkeit. Mit Wein aber entfernt es bösen Schorf und Kleingrind.

Commentaires de Berendes

  1. Nach attischem Maass rund etwa 4,4 l.
  2. Die Zeit wurde bei den Griechen und später auch bei den Römern mittelst einer Art Wasseruhr, κλεψύδρα, Klepsydra, gemessen, bei der Wasser durch eine siebartige Vorrichtung tropfenweise durchfiel.

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D. lässt auch hier das fette Oel, wie bei allen solches enthaltenden Samen, aus den Mandeln, den Samen von Amygdalus communis L. (Rosaceae-Prunoideae) nicht durch Pressen, sondern durch heisses Wasser ausziehen. Dadurch erhält das Oel allerdings das feine Aroma des Bittermandelöls (Benzaldehyd-Cyanwasserstoff). Dasselbe ist in den bitteren Mandeln — nur solche werden verwandt — nicht fertig gebildet vorhanden, sondern es ist ein Zersetzungsproduct. Die bitteren Mandeln enthalten ein Glykosid, Amygdalin, welches unter dem Einflusse des im Sameneiweiss der Mandeln gleichfalls vorhandenen, fermentartig wirkenden Emulsins bei Gegenwart von Wasser in Traubenzucker und Benzaldehyd-Cyanwasserstoff zersetzt wird.

Wenn nun auch ein grosser Theil des Emulsins durch das heisse Wasser zerstört wird, so kommt doch stets so viel zur Geltung, dass ein hinreichendes Aroma erzeugt wird.

Das (fette) Mandelöl ist nach dieser Bereitung in einer Emulsion vorhanden, d. h. es ist in mikroskopisch feinen Tröpfchen mittelst des in den Samen enthaltenen Eiweisses und Schleims in Wasser vertheilt und bildet eine mehr oder weniger dickliche Masse.

Da wo die eigentliche Abscheidung des Mandelöls beginnen soll, bricht D. ab, spricht sich auch über die äussere Beschaffenheit desselben nicht näher aus.