Tribolos (Dioscoride)
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Sommaire
Texte grec de Wellmann
4.15.1 <τρίβολος>· ὁ μὲν χερσαῖος ἀνδράχνῃ τὰ φύλλα ἔοικε, λεπτότερα δέ, καὶ τὰ κλήματα μακρά, κατὰ γῆς ἐστρωμένα, καὶ πρὸς αὐτοῖς ἄκανθαι στρυφναί, σκληραί· φύεται παρὰ ποτα- μοῖς καὶ οἰκοπέδοις. ἔστι δέ τις καὶ ἔνυδρος ἐν ποταμοῖς φυό- μενος, ὑπερέχων τὴν κόμην, τὴν δὲ ἄκανθαν κρύπτων· φύλλα πλατέα, μόσχον ἔχοντα μακρόν, καυλὸς δὲ ἐξ ἄκρου παχύτερος, μᾶλλον τοῦ ἐν βάθει· πρόσεστι δὲ καὶ τριχώδη τινὰ ἀποπεφυ- κότα, σταχυοειδῆ· καρπὸς σκληρὸς ὡς καὶ θἀτέρου.
4.15.2 ἀμφότεροι δὲ ψύχουσι, στύφουσιν· εἰσὶ δὲ πάσης φλεγ- μονῆς καταπλάσματα, σὺν μέλιτι δὲ ἄφθας καὶ τὰς ἐν στό- ματι σηπεδόνας καὶ παρίσθμια καὶ οὖλα θεραπεύουσι. χυλί- ζονται δὲ καὶ εἰς ὀφθαλμικά· ὁ δὲ καρπὸς αὐτῶν χλωρὸς καὶ λιθιῶντας πινόμενος ὠφελεῖ. τοῦ δὲ χερσαίου ὅσον δραχμὴ μία πινομένη καὶ καταπλασσομένη τοὺς ἐχιοδήκτους ἀποκαθίστησιν, ἁρμόζει καὶ θανασίμοις μετ' οἴνου πινόμενος· κτείνει δὲ καὶ ψύλλους τὸ ἀπόζεμα αὐτοῦ ῥανθέν. οἱ δὲ περὶ τὸν Στρυμόνα ποταμὸν Θρᾷκες τῇ μὲν πόᾳ χλωρᾷ ἱπποτροφοῦσι, τὸν δὲ καρ- πόν, ὄντα γλυκὺν καὶ τρόφιμον, σιτοποιοῦσι χρώμενοι αὐτῷ ἀντὶ ἄρτου.
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RV: τρίβολος· οἱ δὲ βουκέφαλος, οἱ δὲ ταυρόκερας, Ῥω- μαῖοι τρίβουλουμ ἀκουάτικουμ.
Identifications proposées
- Tribulus terrestris (Beck)
- (Aufmesser)
- (Berendes)
- (García Valdés)
Traduction française
Tribolos : l'espèce terrestre ressemble au pourpier par ses feuilles, plus minces toutefois, et par ses sarments longs, étalés sur le sol ; ceux-ci portent des épines rigides et dures. Elle pousse au voisinage des cours d'eau et des terrains attenant aux habitations.
Il existe également une espèce aquatique qui pousse dans les cours d'eau, dont le feuillage est émergé et les épines sont cachées ; elle a des feuilles planes, à pédoncule long, une tige épaissie à l'extrémité, plus épaisse que la partie qui se trouve en profondeur ; il s'y attache des sortes d'appendices capilliformes, disposés en épi ; le fruit est dur comme celui de l'autre espèce. (trad. Suzanne Amigues)
- 1ère espèce : la "croix de Malte", Tribulus terrestris L.
- 2ème espèce : la "châtaigne d'eau", Trapa natans L. (note Suzanne Amigues)
Traduction allemande de Berendes
15. Tribolos. Tribulus terrestris (Zygophyllaceae) - Felddorn, Landbürzel Trapa natans (Oenotheraceae) - Wassernuss (Wassertribolos)
Der Tribolos kommt in zwei Arten vor. Der Feldtribolos gleicht in den Blättern dem Portulak, sie sind aber zarter, die Zweige sind lang, über den Boden ausgebreitet und an ihnen befinden sich scharfe, harte Dornen. Er wächst an Flüssen und Hausstellen. Es gibt auch einen Wassertribolos [Einige nennen ihn Bukephalos [1], auch Taurokeras [2], die Römer Tribulum aquaticum], welcher in Flüssen wächst und den oberen Pflanzentheil emporhebt, die Dornen aber verbirgt. Die Blätter sind breit und haben einen langen Stiel. Der Stengel ist oben dick, und zwar dicker als am Grunde, auch finden sich ihm gewisse haarförmige, ährenartige Gebilde angewachsen. Die Frucht ist hart, wie auch die des anderen. Beide sind adstringirend, kühlend und werden als Kataplasma bei jeder Entzündung angewandt. Mit Honig heilen sie Soor, entzündete Mandeln und Mundfäule sowie (erkranktes) Zahnfleisch; zu Augenarzneien aber wird Saft aus ihnen bereitet. Ihre frische Frucht ist genossen Steinkranken heilsam, vom Feldtribolos 1 Drachme (der Frucht) genossen und auch aufgelegt stellt die von der Viper Gebissenen wieder her. Mit Wein getrunken ist sie ein gutes Mittel gegen tödtliche Gifte. Die Abkochung, umhergesprengt, tödtet die Flöhe. Die auf Flusse Strymo wohnenden Thrakier gebrauchen das frische Kraut als Pferdefutter. Die Frucht, welche süss und nahrhaft ist, vermahlen sie zur Nahrung und verwenden sie statt des Brodes.
Commentaires de Berendes
D. hat zwei Arten Tribolos; Theophrast (Hist. pl. VI 5, 3) unterscheidet beim Feldtribolos mit stacheliger Fruchthülle einen mit Blättern, welche denen der Erbse ähnlich sind, und einen mit dornigen Blättern, beide sind niedrig und viel verzweigt; der Wassertribolos kommt nur in sumpfigen Gewässern vor (VI 9, 1).
Plinius sagt an einer Stelle (XXII 27), es gebe zwei Tribuli, einen in den Gärten, ein sehr lästiges Unkraut, und einen in Flüssen, dagegen XXI 98 zählt er mit Theophrast drei Arten auf. Tribulus terrestris L. (Zygophyllaceae), Felddorn oder Landbürzel; er wächst auch in Italien wild. Fraas fand ihn nicht allein in Gärten und auf Aeckern, sondern auch in feuchten Niederungen; so dürfte sich die Angabe des Standortes παρὰ ποταμοῖς bei D., wofür man ἐν πεδινοῖς, in Ebenen, vorgeschlagen hat, rechtfertigen lassen.
Der Wassertribolos ist Trapa natans L. (Oenotheraceae), Wassernuss. Wenn die Pflanze die Oberfläche des Wassers erreicht, bleiben die Blätter schwimmend und werden durch den während der Blüthezeit blasig aufgetriebenen Stiel („oben dicker als am Grunde") gehalten. Die haarförmigen Gebilde können wohl nichts Anderes sein, als die entfernt stehenden, haarförmig und einfach gefiederten Blättchen an dem unter dem Wasser bleibenden Theile der Pflanze. Die sehr mehlreichen Früchte (Nüsse) werden roh und gekocht gegessen.