Tragakantha (Dioscoride)

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leukakantha
De Materia Medica (Dioscoride, 1er siècle)
êrungê


Texte grec de Wellmann

3.20.1 <τραγάκανθα>· ῥίζα ἐστὶ πλατεῖα καὶ ξυλώδης, φαινομένη δὲ καὶ ὑπὲρ γῆς, ἀφ' ἧς κλάδοι ταπεινοί, ἰσχυροί, χεόμενοι δὲ ἐπὶ πολύ, καὶ ἐπ' αὐτῶν φυλλάρια λεπτά, πολλά, μεταξὺ ἀκάνθας ἔχοντα ἐγκρυπτομένας τοῖς φύλλοις, λευκάς, ἰσχυράς, ὀρθάς. ἔστι δὲ ἡ τραγάκανθα δάκρυον τῆς ῥίζης ἀποτμηθείσης ἐπισυνιστάμενον, ἧς διαφέρει ἡ διαυγὴς καὶ λεία καὶ ἰσχνὴ καὶ καθαρὰ καὶ ὑπόγλυκυς.

3.20.2 δύναμιν δ' ἔχει ὁμοίαν κόμμει παρεμπλαστικήν· χρῆσις δ' αὐτῆς εἰς τὰ ὀφθαλμικὰ καὶ πρὸς βῆχας καὶ πρὸς τὰς περὶ ἀρτηρίαν τραχύτητας καὶ φωνῆς ἀποκοπὰς καὶ κατασταγ- μοὺς ἐν ἐκλεικτῷ σὺν μέλιτι ἀποχυλίζεταί τε ὑποτεθεῖσα τῇ γλώσσῃ· καὶ πίνεται δὲ ἀποβραχεῖσα ἐν γλυκεῖ δραχμῆς μιᾶς πλῆθος πρὸς νεφρῶν ὀδύνην καὶ κύστεως δῆξιν, μιγέντος αὐτῇ κέρατος ἐλαφείου κεκαυμένου καὶ πεπλυμένου ἢ στυπτηρίας σχιστῆς ὀλίγης.

Identifications proposées

  • Astragalus gummifer, Astragalus microcephalus (Beck)
  • (Aufmesser)
  • (Berendes)
  • (García Valdés)

Traduction française

L'"épine de bouc" (tragakantha) est une racine largement étalée et ligneuse, qui apparaît même au-dessus du sol et d'où partent des rameaux bas, forts, généralement épars, garnis de petites feuilles fines, nombreuses, entre lesquelles sont cachées des épines médianes blanches, fortes et droites. L'adragante est le suc qui s'amasse en gouttes à la surface de la racine, une fois celle-ci coupée ; la meilleure est celle qui est translucide, lisse, sèche, pure et un peu sucrée. (trad. Suzanne Amigues)

Les astragales de Grèce qui produisent de la gomme adragante sont Astragalus parnassi Boiss. et Astragalus creticus Lam. Mais dès l'antiquité, l'adragante provenait surtout d'espèces orientales telles qu’Astragalus verus Olivier et Astragalus gummifer Labill. (note Suzanne Amigues)

Traduction allemande de Berendes

20 (23). Tragakantha. Astragalus spec. (Papilionacea) - Tragant

Die Tragakanthwurzel ist breit und holzig und regt aus der Erde hervor; aus ihr entspringen niedrige, kräftige, weithin sich ausbreitende Triebe, an denen viele kleine, zarte Blättchen sitzen, dazwischen, von den Blättern verborgen, weisse, kräftige, gerade Dornen. Tragakanth ist auch ein Gummi, welches über der angeschnittenen Wurzel sich sammelt. Den Vorzug verdient das durchscheinende, leichte, feine, reine und süssliche. Es hat eine dem Gummi gleiche, verklebende Kraft. Dasselbe wird zu Augenmitteln gebraucht, ferner mit Honig als Leckmittel gegen Husten, Rauheit der Luftröhre, Heiserkeit und gegen Nasenbluten. Man lässt es unter die Zunge gelegt zergehen, auch wird es zu 1 Drachme in süssem Wein gelöst gegen Nierenschmerz und bei Verletzung der Blase getrunken, indem ihm gebranntes und gewaschenes Hirschhorn oder Spaltalaun zugemischt wird.

Commentaires de Berendes

D. nennt die Mutterpflanze und das Gummi Tragakantha. Ebenso Theophrast (Hist. pl. IX 1, 3): „Gummi scheidet auch die Tragakantha aus, von der man früher glaubte, dass sie nur auf Kreta wachse, jetzt aber weiss man, dass sie auch in Achaja, auf dem Peloponnes und im asiatischen Medien wächst."

Die Stammpflanzen, Astragalus-Arten, sind bis 1 m hohe sehr ästige Sträucher mit holzigen zusammengeschobenen Stämmchen und Aesten mit fiederspaltigen Blättchen. Die Blattmittelrippen überdauern die Blättchen und wachsen zu derben bis 3 cm langen Dornen aus, welche die ganze Pflanze dicht besetzen. Die Blüthen sitzen einzeln oder zu mehreren in den Blattachseln, die Hülsen sind klein, rund und einsamig.

Nach Flückiger (Pharmakognosie) sind es folgende Arten, welche Traganth liefern: Astragalus adscendens Boiss. et Hauskn., A. leioclados Boiss., A. brachycalyx Tisch., sämmtlich in Persien, A. gummifer Labill., A. microcephalus Willd. in Kleinasien, A. pycnoclados Boiss. et Hauskn. in Westpersien, A. stromatodes Bunge in Nordsyrien, A. kurdicus Boiss. in Kurdistan, Aleppo und Kleinasien, A. Parnassi Boiss. var. cyllenea im Peloponnes. Der Traganth ist nicht ein Secret, welches sich in besonderen Räumen der Pflanze sammelt und austritt, sondern es ist nach Tschirch ein Vergummungsproduct des Markes und der Markstrahlen. Der Process schreitet von innen nach aussen im Stengel fort, bei trockener Witterung drängt sich das Gummi freiwillig oder durch gemachte Einschnitte nach aussen. Die verschiedenen Formen desselben hängen von den Austrittsöffnungen, bezw. den Einschnitten ab; die beste Sorte ist der Blättertraganth in farblosen oder gelblichen halbmondförmigen Stücken, er kommt von Smyrna; der syrische Traganth ist mehr kugelig, der griechische faden- oder wurmförmig. Der Hauptbestandteil ist Bassorin.