Sisumbrion (Dioscoride)
|
Sommaire
Texte grec de Wellmann
2.128.1 <σισύμβριον>· οἱ δὲ καρδαμίνην, οἱ δὲ καὶ τοῦτο σίον καλοῦσιν. ἔνυδρός ἐστι πόα, κατὰ τὰ αὐτὰ τῷ σίῳ γεννωμένη. καρδαμίνην δ' ἔνιοι λέγουσι διὰ τὸ ἐοικέναι καρδάμῳ κατὰ τὴν γεῦσιν. φύλλα δὲ ἔχει τὰ μὲν πρῶτα περιφερῆ, αὐξανόμενα δὲ σχίζεται ὡς τὰ τοῦ εὐζώμου. ἔστι δὲ θερμαντικά, διουρη- τικά· βιβρώσκεται δὲ καὶ ὠμά. ἀποκαθαίρει δὲ καὶ φακοὺς καὶ ἔφηλιν καταπλασθέντα δι' ὅλης τῆς νυκτός, ἕωθεν δὲ ἀπο- κλυσθέντα.
____________________
RV: σισύμβριον ἕτερον· οἱ δὲ καρδαμίνην, οἱ δὲ καὶ τοῦτο σίον καλοῦσιν.
Identifications proposées
- Nasturtium officinale (Beck)
- (Aufmesser)
- (Berendes)
- Nasturtium officinale (García Valdés)
- (Osbaldeston)
Traduction française
Traduction allemande de Berendes
154. Sisymbrion. Mentha aquatica (Labiatae) - Wasserminze Mentha silvestris (Labiatae) - Pferdeminze
Das Sisymbrion [Einige nennen es Herpyllon agrion [1], Andere die Krone der Aphrodite, die Römer Usteralis, auch Herba Venerea [2]] wächst an öden Stellen, es ist der Pfefferminze ähnlich, aber breitblätteriger und wohlriechender und eignet sich zu Kränzen. Es hat erwärmende Kraft. Der Same ist bei Harnzwang und Blasenstein angebracht, wenn er mit Wein getrunken wird; er beruhigt auch Krämpfe und Schlucken. Die Blätter werden als Kataplasma gegen Kopfleiden auf die Schläfen und das Gesicht gelegt, ebenso gegen Wespen- und Bienenstiche. Getrunken stillen sie auch das Erbrechen.
155. Das andere Sisymbrion. Nasturtium officinale (Cruciferae) - Gebräuchliche Brunnenkresse
Das andere Sisymbrion - Einige nennen es Kardamine, Andere nennen auch dieses Sion - ist eine Wasserpflanze, welche an denselben Orten wie das Sion wächst. Einige nennen es aber Kardamine, weil es im Geschmack der Kresse ähnelt. Es hat zuerst runde Blätter, bei weiterem Wachsthum werden sie gespalten [1] wie die der Rauke, es erwärmt und treibt den Harn. Auch roh wird es gegessen. Es vertreibt Leber- und Sonnenbrandflecken, worin es die ganze Nacht aufgelegt und Morgens abgewaschen wird.
- ↑ Sie sind 3—7paarig-fiederschnittig.
Commentaires de Berendes
154. Theophrast (Hist. pl. II 4, 1) sagt, dass das Sisymbrium leicht in Mentha sich verwandle, wenn es nicht durch die Cultur, durch häufiges Verpflanzen daran gehindert werde.
Mentha aquatica L., Wasserminze, oder M. sylvestris Koch, Pferdeminze (Labiatae).
155. Nasturtium officinale L. (Cruciferae), Gebräuchliche Brunnenkresse. D. nennt sie auch Kardamine; sie wird mit Cardamine amara L., dem bitteren Schaumkraut, nicht selten verwechselt.