Prasion (Dioscoride)

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melissophullon
De Materia Medica (Dioscoride, 1er siècle)
stakhus


Texte grec de Wellmann

3.105.1 <πράσιον>, οἱ δὲ φιλοφαρές· θάμνος ἐστὶν ἀπὸ μιᾶς ῥίζης πολύκλαδος, ὑπόδασυς, λευκός, τετράγωνος τοῖς ῥαβδίοις· φύλλον δὲ τῷ μεγάλῳ δακτύλῳ ἴσον, ὑποστρόγγυλον, δασύ, ἔρρυσον, πικρὸν τῇ γεύσει· ἐκ διαστημάτων δὲ ἐπὶ τῶν καυλῶν τὸ σπέρμα καὶ τὰ ἄνθη, οἱονεὶ σφόνδυλοι, τραχέα· φύεται περὶ τὰ οἰκόπεδα καὶ ἐρείπια. τούτου τὰ φύλλα ξηρὰ σὺν τῷ σπέρματι ἀφεψόμενα ἐν ὕδατι ἢ χυλιζόμενα χλωρὰ δίδοται μετὰ μέλιτος φθισικοῖς, ἀσθ- ματικοῖς, βήσσουσιν· ἀνάγει καὶ πάχος ἐκ θώρακος ἴριδος ξηρᾶς

3.105.2 μιγείσης· δίδοται καὶ ταῖς μὴ καθαιρομέναις γυναιξὶ πρὸς ἀγωγὴν ἐμμήνων καὶ δευτέρων καὶ δυστοκούσαις καὶ θηριοδή- κτοις καὶ τοῖς θανάσιμον πεπωκόσι· κύστει μέντοι καὶ νεφροῖς ἄθετον. τὰ δὲ φύλλα καταπλασσόμενα σὺν μέλιτι ῥυπαρὰ ἕλκη ἀνακαθαίρει, πτερύγιά τε καὶ νομὰς ἀφίστησι καὶ ὀδύνην πλευρῶν παραιτεῖται· καὶ τὸ ἐξ αὐτοῦ δὲ κατασκευαζόμενον χύλισμα ἐκθλιβομένων τῶν φύλλων καὶ συστρεφομένων ἐν ἡλίῳ πρὸς τὰ αὐτὰ ποιεῖ. ἔστι δὲ ὀξυδερκὲς σὺν μέλιτι ἐγχριό- μενον καὶ ἴκτερον ἀποκαθαίρει διὰ τῶν ῥινῶν, ὠταλγίαις τε ἁρμόζει ἐγχυματιζόμενον καθ' ἑαυτὸ καὶ μετὰ ῥοδίνου.

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RV: πράσιον· οἱ δὲ εὐπατόριον, οἱ δὲ φιλόπαις, οἱ δὲ φιλοφαρές, οἱ δὲ προπέδιλον, οἱ δὲ καμηλοπόδιον, οἱ δὲ φυλλο- φερές, Αἰγύπτιοι ἀστερίσπα, προφῆται αἷμα ταύρου, οἱ δὲ ἄφε- δρος, οἱ δὲ γόνος Ὥρου, Ῥωμαῖοι μαρρούβιουμ, οἱ δὲ λαβεώνια, Ἄφροι ἀτιερβέρζοια.

Identifications proposées

  • Marrubium vulgare, Marrubium creticum (Beck)
  • (Aufmesser)
  • (Berendes)
  • (García Valdés)
  • Nom accepté : Marrubium vulgare

Traduction française

Le marrube, prasion ou encore philophares, constitue à partir d'une racine unique une touffe très rameuse, un peu poilue, blanche, avec de petites pousses quadrangulaires ; la feuille est de la taille du pouce, un peu ronde, poilue, creusée de rides, amère au goût ; sur les tiges sont espacées la graine et les inflorescences rudes qui forment comme des pesons de fuseau. Le marrube pousse aux abords des maisons et dans les ruines. (trad. Suzanne Amigues)

Le prasion de Dioscoride est Marrubium vulgare L. (note Suzanne Amigues)

Traduction allemande de Berendes

109 (119). Prasion. Marrubium catarifolium (Labiatae), Marrubium vulgare (Labiatae) - Gemeiner Andorn

Das Prasion [Einige nennen es Eupatorion, Andere Phyllophares [1], Tripedilon [2], Kamelopodion [3], Philopolis [4], die Aegypter Asterope, die Propheten Ochsenblut, auch Aphedros oder Samen des Horus, die Römer Marrubium, auch Labeonia [5], die Afrikaner Atierberzia] ist ein vielzweigiger Strauch aus einer Wurzel, etwas rauhaarig, weiss, mit vierkantigen Zweigen. Das daumengleiche Blatt ist rundlich, dicklich, gerunzelt und schmeckt bitter. Der Same steht in Abständen an den Stengeln, auch die rauhaarigen Blüthen [6] stehen wie in Quirlen. Es wächst an wüsten Orten und auf Schutthaufen. Seine Blätter sammt den Samen mit Wasser gekocht oder grün zu Saft ausgepresst werden mit Honig den an Phthisis, Asthma und Husten Leidenden gegeben, mit zugemischter trockener Iris fahren sie auch den dicken Schleim aus der Brust. Sie werden auch den Frauen verordnet, denen die Reinigung fehlt, um die Menstruation und die Nachgeburt zu befördern, ebenso auch denen, die eine schwere Geburt haben, ferner denen, die von giftigen Thieren gebissen sind und die Gift geschluckt haben. Der Blase aber und den Nieren sind sie nicht zuträglich. Die Blätter mit Honig als Kataplasma reinigen schmutzige Geschwüre, halten Pterygien und fressende Geschwüre auf und lindern Seitenschmerzen. Der durch Auspressen der Blätter bereitete und in der Sonne eingeengte Saft leistet dasselbe. Er schärft auch das Gesicht, wenn er mit Wein und Honig als Salbe gebraucht wird. Er beseitigt ferner auch die Gelbsucht durch die Nase, und ist ein gutes Mittel bei Ohrenschmerzen, wenn er für sich allein oder mit Rosenöl eingetröpfelt wird.

  1. Mit bedeckten Blättern (φύλλον und φᾶρος), sie sind oben graulich, unten weissfilzig.
  2. Drei Sohlen, kann auf die Dicke der Blätter bezogen werden.
  3. Kameelfuss, ebenso.
  4. Freund der Stadt, vom Standort.
  5. Lippenblume.
  6. Die Deckblätter der Blüthe sind borstig.

Commentaires de Berendes

Theophrast beschreibt zwei Arten Marrubion ; bei der einen sind die Blätter mehr und deutlicher eingeschnitten, bei der anderen ist das Blatt mehr rund mit leichten Einschnitten, eingesägt und hat ein schmutziges, dürres Aussehen (αὐχμῶδες); die erste ist nach Sprengel Marrubium catarifolium, die letztere ist die Pflanze des D., Marrubium vulgare L. (Labiatae), Gemeiner Andorn. Im Arzneischatze befindet er sich nur noch als ein in manchen Gegenden gern gebrauchtes Volksmittel.