Potirrion (Dioscoride)

De PlantUse Français
Aller à : navigation, rechercher
skolumos
De Materia Medica (Dioscoride, 1er siècle)
akanthion


Texte grec de Wellmann

3.15.1 <ποτίρριον>· οἱ δὲ φρύνιον, Ἴωνες δὲ νευράδα, οἱ δὲ ἀκιδωτὸν καλοῦσι. θάμνος ἐστὶ μέγας, κλῶνας ἔχων μακρούς, μαλακούς, ἱμαντώδεις, λεπτούς, ἐμφερεῖς τραγακάνθῃ, φύλλα μικρά, περιφερῆ – ὅλος δὲ ὁ θάμνος περίκειται πολὺν χνοῦν ἐριώδη· ἔστι δὲ ἀκανθώδης – ἄνθη μικρά, χλωρά, καρπὸν δὲ γευομένῳ εὐώδη καὶ δριμύν, ἄχρηστον. φύεται δ' ἐν ἀμμώδεσι

3.15.2 καὶ γεωλόφοις χωρίοις. ῥίζαι δὲ ὕπεισι πήχεων δύο ἢ τριῶν ἰσχυραί, νευρώδεις, αἵτινες πρὸς τῇ γῇ ἀποτμηθεῖσαι ἀνιᾶσι δάκρυον κόμμει ὅμοιον. κοπεῖσαι δὲ καὶ ἐπιπλασθεῖσαι νεύρων διακοπὰς καὶ τραύ- ματα κολλῶσι· καὶ τὸ ἀφέψημα δὲ αὐτῆς ταῖς περὶ νεῦρα δια- θέσεσι πινόμενον ἁρμόζει.

Identifications proposées

  • Astragalus poterium (Beck)
  • (Aufmesser)
  • (Berendes)
  • (García Valdés)
  • Nom accepté : Astragalus arnacantha M.Bieb. (synonyme : Astragalus poterium Pall.), plante de Crimée et du Caucase ? Les autres plantes dénommées Astragalus poterium viennent d'Espagne. MC.

Traduction française

Ecrasée et en emplâtre, elle recolle les tendons coupés ou blessés. MC.

Traduction allemande de Berendes

15 (17). Poterion.

Das Poterion - die Ionier nennen es Neuras, Einige Phrynion, Andere Akidoton - ist ein grosser Strauch mit langen, weichen, riemenartigen (biegsamen), zarten, denen des Traganth ähnlichen Zweigen. Die Blätter sind klein, abgerundet, der ganze Strauch wird von einem zarten und wolligen Flaum umgeben; er ist auch dornig, die Blüthe ist klein, grünlich, die Frucht wohlschmeckend und scharf, aber ungebräuchlich. Es wächst in sandigen und hügeligen Gegenden. Die Wurzeln darunter sind zwei bis drei Ellen lang, fest und sehnig; dieselben scheiden, wenn sie über der Erde abgeschnitten werden, eine gummiähnliche Thräne aus; gestossen und umgeschlagen verkleben sie durchschnittene Sehnen, ebenso Wunden. Auch die Abkochung derselben ist als Trank bei (Nerven-)Sehnenleiden von guter Wirkung.

Commentaires de Berendes

Plinius spricht an zwei Stellen vom Poterium, XXV 123 bezeichnet er es als Gegengift gegen giftige Frösche, XXVII 122 gibt er dieselbe Beschreibung wie D.

Die Meinungen der spätmittelalterlichen Schriftsteller über Poterium weichen sehr von einander ab. Cornarius hält es für Prunus spinosa L., Schlehdorn; Pena und Lobel für Poterium spinosum L. oder Pimpinella spinosa ; Matthiolus und Clusius dagegen ziehen eine Astragalus-Art hierher. Clusius zeichnet und beschreibt die Pflanze. Es ist ein Strauch mit vielen biegsamen, weithin sich ausdehnenden weisslichen Zweigen, die in der Jugend flaumhaarig und mit langen weissgrauen Dornen besetzt sind. Die meisten Blätter sind zusammenhängend, geflügelt, klein, weisslich und kommen im Frühjahr in Zwischenräumen hervor. Die Hauptblattnerven laufen in einen Dorn aus, so dass die ganze Pflanze wie blattlos erscheint. Die Wurzel ist lang mit vielen Nebenwurzeln, aussen schwarz, innen weiss, schleimig, süss. Eine Blüthe sah Clusius an dem Exemplar in Marseille nicht, sie wurde als weiss geschildert, wohl aber sehr viele Hülsen (Bauh. et Cherl. XI p. 409).

Sprengel bestimmte es als Astragalus Poterium Pall. (Papilionaceae), darauf wird auch das Poterium des Plinius bezogen. Fraas fand die Pflanze nicht.