Peplos (Dioscoride)
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Sommaire
Texte grec de Wellmann
4.167.1 <πέπλος>· οἱ δὲ συκῆν, οἱ δὲ μήκωνα ἀφρώδη καλοῦσι. θαμνίσκος ἐστὶν ὀποῦ λευκοῦ μεστός, ἔχων φύλλον μικρόν, ὅμοιον πηγάνῳ, πλατύτερον δέ· ἡ δὲ σύμπασα κόμη ὡς σπι- θαμῆς, περιφερής, ἐκκεχυμένη ἐπὶ γῆς, καὶ ὑπὸ τοῖς φύλ- λοις καρπὸς μικρός, στρογγύλος, ἥττων τῆς λευκῆς μήκωνος. πολύκαρπος δὲ ἡ πόα, ῥίζαν ἔχουσα μίαν ἄχρηστον, ἀφ' ἧς ὅλος ὁ θάμνος πέφυκε. γεννᾶται δὲ ἐν κήποις καὶ ἀμπελῶσι. συνά- γεται δὲ ἐν πυραμητῷ ξηραινόμενος ἐν σκιᾷ καὶ συνεχῶς στρε- φόμενος· κοπεὶς δὲ ὁ καρπὸς καὶ ἀποβραχεὶς ἀποτίθεται. ἄγει δὲ φλέγμα καὶ χολὴν ὀξυβάφου πλῆθος μετὰ ὑδρομέ- λιτος κοτύλης πινόμενος· καὶ προσοψήμασι δὲ μειγνύμενος τα- ράσσει κοιλίαν. ταριχεύεται δὲ εἰς ἁλμαίας.
Identifications proposées
- Euphorbia peplus (Beck)
- (Aufmesser)
- (Berendes)
- (García Valdés)
- Nom accepté : Euphorbia peplus
Traduction française
Traduction allemande de Berendes
165 (168). Peplos. Euphorbia peplus (Euphorbiaceae) - Gartenwolfsmilch
Der Peplos - Einige nennen ihn Feige, Andere Schaummohn - ist ein kleiner, von weissem Safte strotzender Strauch, er hat ein der Raute ähnliches, aber breiteres Blatt. Der ganze Obertheil, rund und etwa eine Spanne umfassend, ist über die Erde ausgebreitet. Neben den Blättern sitzt die kleine runde Frucht, kleiner als beim weissen Mohn. Die Pflanze findet vielfache Verwendung, sie hat aber eine einfache, unbrauchbare Wurzel, aus der der ganze Strauch entspriesst. Er wächst in Gärten und Weinbergen. Gesammelt wird er um die Zeit der Weizenernte und im Schatten unter öfterem Umwenden getrocknet. Die zerstossene und gereinigte Frucht wird aufbewahrt. Ein Essignäpfchen voll mit 1 Kotyle Honigmeth eingenommen führt Schleim und Galle ab, auch dem Zugemüse beigemischt bewirkt er Abführen. Endlich wird er in Salzlake eingemacht.
Commentaires de Berendes
Bei den meisten Autoren ist es Euphorbia Peplus L., Gartenwolfsmilch; sie hat aber einen bis zu 30 cm aufrechten Stengel, entspricht also nicht der Pflanze des D. — κομὴ σύμπασα ἐκκεχυμένη ἐπὶ τῆς γῆς. Fraas zieht darum Euphorbia retusa L. hierher, welche besser passt, zudem viel häufiger in Weinbergen und Gärten, auch an Hügeln bis 250 m vorkommt. Es ist das tertium genus Papaveris des Plinius XX 209, welches auch Mekon (bei den Hippokratikern) oder Paralion heisst.