Pêganon (Dioscoride)

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bakkharis
De Materia Medica (Dioscoride, 1er siècle)
pêganon agrion


Texte grec de Wellmann

3.45.1 <πήγανον>· τὸ ὄρειον καὶ ἄγριον τοῦ ἡμέρου δριμύτερον καὶ ἄθετον πρὸς βρῶσιν, τοῦ δὲ κηπευτοῦ ἐδωδιμώτερον τὸ παρὰ ταῖς συκαῖς φυόμενον. ἀμφότερα δὲ θερμαντικά, καυστικά, ἑλκωτικά, οὐρητικά, ἐμμήνων ἀγωγὰ ἐσθιόμενά τε καὶ πινόμενα κοιλίαν ἵστησι καὶ τῶν φθαρτικῶν φαρμάκων ἐστὶν ἀντίδοτος ὅσον ὀξύβαφον τοῦ σπέρματος ποθέντος μετ' οἴνου· καὶ προβρωθέντα δὲ τὰ φύλλα καθ' ἑαυτὰ καὶ μετὰ καρύων βασιλικῶν καὶ σύκων ξηρῶν ἄπρακτα καθίστησι τὰ θανάσιμα καὶ πρὸς ἑρπετὰ ἁρμόζει ὁμοίως λαμ-

3.45.2 βανόμενα γονήν τε σβέννυσιν ἐσθιόμενον καὶ πινόμενον. ἑψη- θὲν δὲ σὺν ἀνήθῳ ξηρῷ καὶ ποθὲν στρόφους παύει· ποιεῖ δὲ καὶ πρὸς πλευρᾶς πόνον καὶ θώρακος, δύσπνοιαν, βῆχας, περι- πνευμονίαν, ἀλγήματα ἰσχίων, ἄρθρων, ῥίγη περιοδικὰ πινό- μενον ὡς προείρηται· καὶ πρὸς ἐμπνευματώσεις δὲ κόλου καὶ ὑστέρας καὶ ἀπευθυσμένου σὺν ἐλαίῳ ἑψηθὲν καὶ ἐνεθὲν πνί- γας τε ὑστερικὰς λεῖον μετὰ μέλιτος κατὰ τοῦ αἰδοίου ἄχρι

3.45.3 δακτυλίου ἐπιτεθὲν παραιτεῖται. ἀποζεσθὲν δὲ σὺν ἐλαίῳ καὶ ποθὲν ἕλμινθας ἐκτινάσσει· καταπλάσσεται δὲ καὶ πρὸς ἄρθρων ἀλγήματα σὺν μέλιτι, σὺν δὲ σύκῳ πρὸς ὕδρωπας ὑποσαρκι- δίους· καὶ πινόμενον δὲ βοηθεῖ τούτοις καθεψηθὲν ἐν οἴνῳ ἄχρις ἡμίσους. ἔστι δὲ καὶ ὀξυωπὲς ἐσθιόμενον ὠμὸν καὶ ταρι- χευτὸν καὶ τὰς ἐν ὀφθαλμοῖς περιωδυνίας σὺν ἀλφίτοις κατα- πλασθὲν πραΰνει, σὺν ῥοδίνῳ δὲ καὶ ὄξει κεφαλαλγοῦσι βοηθεῖ καὶ αἱμορραγίας τὰς ἐκ μυκτήρων λεῖον ἐντεθὲν ἵστησι. τὰς δὲ τῶν διδύμων φλεγμονὰς σὺν δάφνης φύλλοις καταπλασθὲν

3.45.4 ὠφελεῖ καὶ τὰ ἐξανθήματα σὺν μυρσίνῃ κηρωτῇ· σὺν νίτρῳ δὲ καὶ πεπέρει σμώμενον λευκὸν ἀλφὸν ἰᾶται, καταπλασθὲν δὲ μετὰ τῶν αὐτῶν θύμους καὶ μυρμηκίας αἴρει, ὠφελεῖ καὶ λει- χῆνας σὺν μέλιτι καὶ στυπτηρίᾳ ἐπιτιθέμενον. ὁ δὲ χυλὸς ποιεῖ πρὸς ὠταλγίαν ἐν σιδίῳ θερμαινόμενος καὶ ἐγχεόμενος καὶ ἀμ- βλυωπίαις βοηθεῖ μετὰ μαράθου χυλοῦ καὶ μέλιτος ἐγχριόμενος ἐρυσιπέλατά τε καὶ ἕρπητας καὶ ἀχῶρας σὺν ὄξει καὶ ψιμυθίῳ καὶ ῥοδίνῳ καταχριόμενος, ἰᾶταί τε τὰς ἀπὸ σκόρδων καὶ κρο- μύων ὀσμὰς καὶ δριμύτητας παύει ἐπιμασηθέν.

3.45.5 τὸ δὲ ἄγριον πολὺ βρωθὲν κτείνει· ὑπὸ δὲ τὴν ἄνθησιν εἰς τὰς ἁλμεύσεις συλλεγόμενον φοινίσσει καὶ φυσᾷ τὸν χρῶτα σὺν κνησμῷ καὶ φλεγμονῇ σφοδρᾷ· δεῖ δὲ προαλειψαμένους τὸ πρόσωπον καὶ τὰς χεῖρας οὕτως συλλέγειν. φασὶ δὲ τὸν χυλὸν ἐπιρρανθέντα ὄρνιθι ἀπερύκειν τοὺς αἰλούρους. τὸ δ' ἐν Μακεδονίᾳ φυόμενον παρὰ τὸν Ἁλιάκμονα ποταμὸν ἀναιρεῖν φασι βρωθέν· ὀρεινὸς δὲ ὁ τόπος ὑπάρχει καὶ ἐχιδνῶν πλήρης. τὸ δὲ σπέρμα αὐτοῦ πινόμενον πρὸς τὰ ἐντὸς ποιεῖ καὶ ἀντι- δότοις μείγνυται χρησίμως.

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RV: πήγανον κηπαῖον· Ῥωμαῖοι ῥοῦτα ὁρτήνσις, Αἰγύ- πτιοι ἐπνουβού, Σύροι ἁρμαλά, οἱ δὲ βησσασά, Ἄφροι χουρμά.

πήγανον ὀρεινόν· οἱ δὲ ῥυτὴν ὀρεινήν, Ῥωμαῖοι ῥοῦτα μοντάνα.

Identifications proposées

  • Ruta graveolens (Beck)
  • (Aufmesser)
  • (Berendes)
  • (García Valdés)

Traduction française

La rue (pêganon) : l'espèce montagnarde et sauvage est plus âcre et plus impropre à la consommation que l'espèce cultivée, et la plante qui pousse auprès des figuiers est plus comestible que celle des jardins. L'une et l'autre sont échauffantes, caustiques, vulnéraires, diurétiques, emménagogues... (etc.). (trad. Suzanne Amigues)

RV : La rue des jardins : pour les Romains, ruta hortensis (...), pour les Syriens harmala ou encore bessasa (...). (trad. Suzanne Amigues)

Traduction allemande de Berendes

45 (52). Raute. Ruta graveolens (Rutaceae) - Gemeine Raute Ruta montana (Rutaceae) - Bergraute

Das Bergpeganon - Einige nennen es Bergraute, die Römer Ruta montana, Andere Gartenpeganon, die Römer Ruta hortensis. Das Berg- und auch das wilde Peganon ist schärfer als das gebaute und das der Gärten und zur Speise nicht geeignet. Vom Gartenpeganon ist das aber zum Essen besser, welches bei den Feigebäumen [1] wächst. Beide sind brennend, erwärmend, Geschwüre machend, harntreibend, die Menstruation befördernd, gegessen sowohl wie getrunken stellen sie den Durchfall. Sie sind ein Gegenmittel gegen Gifte, wenn vom Samen ein Essignäpfchen voll in Wein getrunken wird. Die Blätter für sich allein und auch mit Wallnüssen und trockenen Feigen, vorher genommen, machen tödtlichen Gifte unwirksam. In derselben Weise genommen sind sie ein gutes Mittel gegen Schlangenbisse. Gegessen und getrunken vernichtet das Peganon die Leibesfrucht. Mit trockenem Dill gekocht und getrunken beruhigt es Leibschneiden, dann auch wirkt es gegen Seiten-, Brustschmerz, Atemnoth, Husten, Brustfellentzündung, Ischias- und Gelenkschmerzen und gegen periodische Frostschauer, wenn es, wie vorhin angegeben, getrunken wird, ferner gegen Aufblähen des Magens, der Gebärmutter und des Rectums mit Oel gekocht als Injeetion. Gebärmutterkrämpfe besänftigt es, wenn es fein gerieben mit Honig von der Scheide bis zum After aufgelegt wird. Mit Oel gekocht und getrunken wirft es den Bandwurm hinaus. Mit Honig wird es als Kataplasma bei Gelenkschmerzen angewandt, mit Feigen gegen das unter dem Fleische gebildete Wasser; sowohl getrunken hilft es denen, bei solchen sich Wasser unter dem Fleische gebildet hat, als auch wenn es mit Wein bis auf die Hälfte eingekocht und aufgestrichen wird. Roh und eingesalzen genossen bewirkt es Schärfe des Gesichts, und mit Graupen im Kataplasma lindert es heftige Augenschmerzen. Mit Rosensalbe und Essig hilft es bei Kopfschmerzen, und als Pulver eingeführt stillt es Nasenbluten. Die Hodenentzündungen heilt es mit Lorbeerblättern als Umschlag und Hautausschlag mit Myrtenwachssalbe. Mit Wein, Pfeffer und Natron aufgestrichen heilt es die weisse Ventiligo, und mit denselben Mitteln entfernt es im Umschlag Feigwarzen und gewöhnliche Warzen. Mit Honig und Alaun aufgestrichen bessert es Flechten. Der Saft, in der Granatapfelschale erwärmt und eingetröpfelt ist ein wirksames Mittel bei Ohrenschmerzen, auch hilft er, mit Fenchelsaft und Honig eingerieben, bei Stumpfsichtigkeit. Mit Essig, Bleiweiss und Rosensalbe aufgestrichen, heilt er roseartige Entzündungen, kriechende Geschwüre und bösen Grind. Den Geruch und die Schärfe von Lauch und Zwiebeln mildert das Peganon, wenn es hinterher gekaut wird. Der übermässige Genuss des Bergpeganon ist tödtlich. Wird es um die Zeit der Blüthe zum Einmachen gesammelt, so röthet es die Haut und erzeugt auf ihr Blasen mit Jucken und heftiger Entzündung; man muss das Gesicht und die Hände bestreichen und es so einsammeln. Man sagt, dass der Saft, wenn die Küken damit besprengt worden, die Katzen fern hält; das in Makedonien am Flusse Haliakmon wachsende soll die, die es essen, umbringen; die Gegend ist bergig und voll von Ottern. Der Same desselben getrunken ist ein wirksames Mittel gegen Eingeweideleiden, auch wird er mit Nutzen den Gegengiften beigemischt. Röste den Samen und gib ihn sieben Tage hindurch dem zu trinken, der den Harn nicht halten kann, und ihm wird geholfen. Seine Wurzel wird Bergmoly genannt. Das wilde Peganon weiter gleicht dem gebauten. Getrunken hilft es den an Epilepsie und Ischias Leidenden; es befördert die Katamenien, tödtet aber den Embryo. Es ist schärfer und in der Wirkung kräftiger als das gebaute. Man darf aber das wilde nicht essen, weil es schädlich ist.

Commentaires de Berendes

D. unterscheidet drei Arten, das πήγανον (κατ' ἐξοχήν) oder πήγανον ὄρεινον, es ist Ruta graveolens L. (Rutaceae), Gemeine Raute; dann die wilde, welche er im folgenden Capitel behandelt, und die zahme, cultivirte, πήγανον κηπευτόν, ἥμερον, als Abart der ersten. Für das in Makedonien wachsende Peganon wird Ruta montana Clus., Bergraute, hierher gezogen, die Fraas nur in Phthiotis, und zwar an Gebirgsbächen fand.

Die Pflanze findet jetzt nur wenig Anwendung, als Volksmittel zu Kräuterkissen; sie enthält das Glukosid Rutin.
  1. Theophrast (De caus. pl. V 7, 10) sagt, die Raute wachse am besten, wenn sie in Feigen gesäet werde, der Same werde in die Schale der Feige geheftet und so in die Erde gelegt. Er hält (Hist. pl. VII 6, 1) die wilde der cultivirten Raute gleich, nur hat die erstere kleinere Blätter und Stengel und schärferen Saft. Er sagt (De sudor. 5), der Genuss von Raute bewirke übelriechenden Schweiss.