Oxuakantha (Dioscoride)

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De Materia Medica (Dioscoride, 1er siècle)
kunosbatos


Texte grec de Wellmann

1.93.1 <ὀξυάκανθα>· οἱ δὲ πυρῆνα, οἱ δὲ πυρακάνθην κα- λοῦσι. δένδρον ἐστὶ παραπλήσιον ἀχράδι, μικρότερον δὲ καὶ ἀκανθῶδες ἄγαν· καρπὸν δὲ φέρει μύρτῳ ἐμφερῆ, ἁδρόν, ἐρυ- θρόν, εὔθρυπτον, ἔνδοθεν πυρῆνας ἔχοντα, ῥίζαν πολυσχιδῆ καὶ βαθεῖαν. τούτου ὁ καρπὸς διάρροιαν ἵστησι καὶ ῥοῦν γυναικεῖον πι- νόμενος καὶ ἐσθιόμενος. ἡ δὲ ῥίζα καταπλασθεῖσα λεία σκό- λοπας καὶ ἀκίδας ἐπισπᾶται. ἱστορεῖται δὲ δύνασθαι ἡ ῥίζα καὶ ἐκτρωσμοὺς ἐργάζεσθαι τῆς κοιλίας ἡσυχῆ τρὶς πληχθείσης ἢ χρισθείσης.

Identifications proposées

  • Cotoneaster pyracantha (Beck)
  • Crataegus oxyacantha, Crataegus pyracantha (Aufmesser)
  • (Berendes)
  • Pyracantha coccinea (García Valdés)
  • Note : Cotoneaster pyracantha et Crataegus pyracantha sont des synonymes de Pyracantha coccinea. Michel Chauvet

Traduction française

Traduction allemande de Berendes

122. Περὶ Ὀξυακάνθης. Oxyankantha. Crataegus pyracantha (Rosaceae) - Feuerdorn

Der Feuerdorn - Einige nennen ihn Pyrina, Andere Pyrakantha [1] - ist ein Baum ähnlich der wilden Birne, aber kleiner und sehr dornig. Er trägt eine Frucht, welche der der Myrte ähnelt, voll, roth, leicht zerbrechlich ist, innen mit einem harten Kern, und hat eine vielgetheilte, tiefgehende Wurzel. Seine Frucht, getrunken oder gegessen, stellt den Durchfall und den Fluss der Frauen. Die fein gestossene Wurzel als Umschlag zieht Splitter und Dornen aus. Man sagt auch, die Wurzel könne Frühgeburt bewirken, wenn der Bauch dreimal damit geschlagen oder eingerieben werde.

Commentaires de Berendes

  1. Von πῦρ, Feuer und ἀκάνθη, Dorn.

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Bei Theophrast (Hist. pl. I 9. 3 ; III 3, 3) gehört der Strauch zu den immergrünen Gewächsen, Ὀξυάκανθος ἀείφυλλος. Plinius XXIV 70 sagt nur kurz, die Beeren von Pyracantha würden als Trank gegen Schlangenbisse verordnet. Einige Autoren, darunter Sprengel (Gesch. d. Bot. S. 150) und Lenz (S. 691) halten die Oxyakantha für Crataegus Pyracantha Pers. oder Mespilus Pyracantha L. (Rosaceae-Pomoideae), Feuerdorn, der in Südeuropa und dem Orient heimisch ist und noch heute in Italien Piracanto genannt wird. Es ist ein sehr ästiger, oft baumartiger Strauch mit glatter braunrother, im Alter mehr schwärzlicher Rinde und steifen Dornen. Die Blätter sind kurz gestielt, oval-lanzettlich, gekerbt, kurz zugespitzt, kahl, lederartig, immergrün und glänzend, auf der Unterseite blasser. Die zahlreichen Trugdolden der Blüthe sind ausgebreitet, weiss. Die erbsengrossen Früchte sind feuerroth und enthalten bis zu fünf Nüsschen.

Fraas dagegen sieht denselben für Crataegus Oxyacantha L., Hagedorn oder Gemeinen Weissdorn an ; er beruft sich dabei auf Ὀξυάκανθος des Theophrast (Hist. pl. III 4, 2). Ebenso sagt er : "Uebrigens sind die fünf Steinkörnchen ziemlich zu einem verwachsen" ; Crataegus Oxyacantha hat aber überhaupt nur einen, höchstens bis drei Samenkerne.

Von den spätmittelalterlichen Schriftstellern, welche gleichfalls in ihren Ansichten auseinander gehen, geben Val. Cordus und nach ihm Bauhin Oxyakantha für den deutschen Weissdorn aus (vgl. Bauhin et Cherler lib. VI p. 49).