Irinon elaion (Dioscoride)
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Sommaire
Texte grec de Wellmann
1.56.1 <ἰρίνου> στύψις· σπάθης λίτρας ἓξ οὐγγίας ὀκτώ, ἐλαίου λίτρας ἐννέα οὐγγίας πέντε κόψας ὡς λεπτότατα μεῖξον ὕδατος κοτύλαις δέκα καὶ βαλὼν εἰς χαλκὸν ἕψε, μέχρις οὗ τὴν ὀσμὴν ἀναλάβῃ, εἶτα ἀπήθει εἰς κρατῆρα μέλιτι κατακεχρισμένον. ἐκ τούτου τοῦ ἠρωματισμένου ἐλαίου τὸ πρῶτον ἴρινον σκευάζεται ἐναποβρεχομένης τῷ ἐστυμμένῳ ἐλαίῳ ἴρεως, ὡς ὑπογέγραπται.
1.56.2 οἱ δέ· ἐλαίου λίτρας ἐννέα οὐγγίας πέντε, ξυλοβαλσάμου λίτρας πέντε οὐγγίας δύο κόψας, ὡς εἴρηται, σύνεψε· εἶτα ἐξελὼν τὸ ξυλοβάλσαμον προσέμβαλε καλάμου κεκομμένου λίτρας ἐννέα οὐγγίας δέκα, σμύρνης χόνδρον οἴνῳ παλαιῷ ἐμβρέχων εὐώδει, εἶτα λαβὼν ἐκ τοῦ ἐστυμμένου ἐλαίου καὶ ἠρωματισμένου λίτρας δέκα τέσσαρας ἐναπόβρεχε ἴρεως κεκομμένης ἴσον τῷ σταθμῷ, ἐῶν ἡμέρας δύο καὶ νύκτας δύο, εἶτα ἐξίπου βιαίως καὶ νεανι- κῶς. καὶ εἰ βούλει δυναμικώτερον εἶναι, τὸν ἴσον σταθμὸν καὶ
1.56.3 δὶς καὶ τρὶς ὁμοίως ἐναποβρέχων ἐξίπου. κράτιστον δὲ ὑπάρ- χει τὸ ἐν <τῇ> ὀσφρήσει μηδενὸς ἄλλου, μόνης δὲ τῆς ἴριδος πνέον. τοιοῦτον δέ ἐστι τὸ ἐν Πέργῃ τῆς Παμφυλίας καὶ ἐν Ἤλιδι τῆς Ἀχαίας γινόμενον. δύναμιν δὲ ἔχει μαλακτικήν, θερμαντικήν, ἐσχάρας τε καὶ σηπεδόνας καὶ ῥυπαρίας ἀνακαθαίρει καὶ ταῖς περὶ μήτραν διαθέσεσιν ἁρμόζει, φλεγμοναῖς τε καὶ μύσεσιν, ἔμβρυά τε ἐκ- βάλλει καὶ αἱμορροίδας ἀναστομοῖ, πρός τε ἤχους ὤτων σὺν ὄξει καὶ πηγάνῳ καὶ πικροῖς ἀμυγδάλοις, καὶ πρὸς κατάρρους χρονίζοντας διαχριομένων τῶν μυξωτήρων καὶ πρὸς ὀζαίνας.
1.56.4 καθαίρει δὲ καὶ τὴν κοιλίαν κυάθου πλῆθος ποθέν, ποιεῖ καὶ πρὸς εἰλεώδη, κινεῖ καὶ οὖρα. <ἁρμόζει> καὶ ἐπὶ τῶν δυσχερῶς ἐμούντων διαχριομένων τῶν δακτύλων ἢ τῶν ἐμετηρίων, καὶ ἐπὶ συναγχικῶν <δὲ> διαχριόμενον ἢ ἀναγαργαριζόμενον σὺν μελικράτῳ καὶ πρὸς τραχύτητα ἀρτηρίας. δίδοται καὶ τοῖς κώ- νειον ἢ μύκητας ἢ κόριον πεπωκόσιν.
Identifications proposées
- iris (Beck)
- Iris spp. (voir ἶρις Ἰλλυρικὴ - iris Illurikê) (Aufmesser)
- (Berendes)
- (García Valdés)
Traduction française
Traduction allemande de Berendes
66. Περὶ στύψεως ἰρίνου. Die Verdichtung des Schwertlilienöls. Iris germanica, Iris florentina (Iridaceae) - Deutsche und Florentinische Schwertlilie
6 Pfund 5 Unzen möglichst fein zerschnittener Spatha, 73 Pfund 5 Unzen Oel mische mit 10 Kotylen Wasser, gib sie in einen kupfernen Kessel und koche, bis es (das Oel) den Geruch davon angenommen hat, dann colire es in einen mit Honig ausgestrichenen Krug. Mit diesem parfümirten Oel wird das erste Scliwertlilienöl bereitet, indem die Schwertlilie mit dem verdichteten Oele macerirt wird, wie es unten angegeben wird, oder so: 70 Pfund 5 Unzen Oel, 5 Pfund 2 Unzen zerschnittenes Balsamholz, wie berichtet wird, koche zusammen; dann nimm das Balsamholz heraus und wirf 9 Pfund 10 Unzen zerschnittenen Kalmus, ein Stückchen in altem gewürztem Wein zerlassener Myrrhe hinein, dann nimm von dem verdichteten und parfümirten Oele 14 Pfund, macerire darin ein gleiches Gewicht zerschnittener Schwertlilie zwei Tage und Nächte hindurch, dann presse kräftig und stark aus; und wenn du es kräftiger haben willst, so macerire auf gleiche Weise ein zweites und drittes Mal dasselbe Gewicht und presse aus. Als bestes erweist sich dasjenige, welches keinen anderen Geruch als den der Schwertlilie verrät. Ein solches ist das zu Perga in Pamphylien und zu Elis in Achaja [1] hergestellte. Es hat erweichende, erwärmende Kraft, nimmt Wundschorf, Fäulniss und Schmutz weg, ist ein gutes Mittel bei krankhaften Zuständen der Gebärmutter, als Entzündungen und Verstopfungen, treibt den Fötus aus, öffnet die Hämorrhoiden, hilft mit Essig, Raute und bitteren Mandeln gegen Ohrengeräusche und in die Nasenlöcher eingerieben gegen chronischen Katarrh und gegen Nasenpolypen. Zu einem Becher getrunken reinigt es den Bauch, wirkt bei Darmverschlingung und treibt den Harn. Ferner ist es angebracht bei schwer Erbrechenden, indem die Finger oder den Brechreiz bewirkende Gegenstände damit bestrichen werden. (Nützlich ist es) denen, die an Athemnoth leiden, wenn es eingerieben oder mit Honigwasser zum Gurgeln gebraucht wird, und bei Rauheit der Luftröhre. Es wird endlich denen gereicht, welche Schierling, Pilze oder Koriander [2] genossen haben.
Commentaires de Berendes
- ↑ Perga, das heutige Karahissar ; Pamphylien, eine flache, schmale Küstenlandschaft im südlichen Kleinasien, ein Theil des heutigen Paschalik Tekke. Elia, heute Palaeopoli, Stadt in Achaja, der nördlichsten Landschaft des Peloponnes am korinthischen Meerbusen. Sie zerfiel in 12 Districte mit je einer Hauptstadt. Die Römer theilten Griechenland nach der Unterwerfung in zwei Provinzen, Makedonien und Achaja, letzteres umfasste den ganzen Peloponnes und Hellas.
- ↑ Der Koriander wurde von D. für nicht ungiftig gehalten, vielleicht wegen des im frischen Zustande ihm eigenen Geruches nach Wanzen. Der Same in grösseren Dosen sollte den Verstand angreifen.