Hussôpos (Dioscoride)

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habrotonon
De Materia Medica (Dioscoride, 1er siècle)
stoikhas


Texte grec de Wellmann

3.25.1.1 <ὕσσωπος>· πόα γνώριμος, δισσή· ἡ μὲν γάρ τίς ἐστιν ὀρεινὴ ἡ δὲ κηπευτή· ἀρίστη δὲ ἡ ἐν Κιλικίᾳ γεννωμένη. δύναμιν δὲ ἔχει θερμαντικήν· ἀφεψηθεῖσα δὲ μετὰ σύκων καὶ ὕδατος καὶ μέλιτος καὶ πηγάνου καὶ πινομένη ἀρήγει περι- πνευμονικοῖς, ἀσθματικοῖς, βηχὶ χρονίᾳ, κατάρρῳ, ὀρθοπνοίᾳ· κτείνει δὲ καὶ ἕλμεις, σὺν μέλιτι δὲ ἐκλειχθεῖσα τὸ αὐτὸ ποιεῖ. ἄγει δὲ καὶ πάχος κατὰ κοιλίαν τὸ ἀφέψημα αὐτῆς σὺν ὀξυμέλιτι

3.25.2 πινόμενον· <καὶ> βιβρώσκεται δὲ μετὰ χλωρῶν σύκων λείων πρὸς ὑπαγωγὴν κοιλίας, σφοδρότερον δὲ καθαίρει μιγέντος αὐτῷ καρδάμου ἢ ἴριδος ἢ ἐρυσίμου· περιποιεῖ δὲ καὶ εὔχροιαν. καταπλάσσεται δὲ μετὰ σύκου καὶ νίτρου πρὸς σπλῆνα καὶ ὕδρωπα, σὺν οἴνῳ δὲ πρὸς φλεγμονάς· διαφορεῖ δὲ καὶ ὑπώπια σὺν ὕδατι ζεστῷ καταπλασθεῖσα. συνάγχης δὲ ἀναγαργάρισμα μετὰ σύκων ἀφεψήματος ἄριστον, ὀδόντος τε πόνον πραΰνει σὺν ὄξει ἑψηθεῖσα καὶ διακλυζομένη· λύει δὲ καὶ τὰς περὶ ὦτα ἐμπνευματώσεις ὑπατμισθεῖσα.

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RV: ὕσσωπον· Ῥωμαῖοι ὑσσώπουμ, οἱ δὲ λάτερ, οἱ δὲ κάσιαμ, Αἰγύπτιοι σαέμ.

Identifications proposées

  • Satureia graeca = Micromeria graeca (Beck)
  • (Aufmesser)
  • (Berendes)
  • (García Valdés)

Traduction française

Traduction allemande de Berendes

27 (30). Hyssopos. Hysop

Der Hyssopos [die Römer nennen ihn Hyssopus, auch Later oder Kassiola, die Aegypter Pesalem ist eine bekannte Pflanze in zwei Arten; die eine ist die wildwachsende, die andere die in Gärten gebaute. Am besten ist die in Kilikien wachsende. Sie hat eine verdünnende, erwärmende Kraft. Mit Feigen, Wasser und Honig gekocht und getrunken ist sie ein gutes Mittel bei Lungenentzündung, Asthma, chronischem Husten, Katarrh und Orthopnöe. Sie tödtet auch die Würmer; mit Honig als Leckmittel leistet sie dasselbe. Ihre Abkochung mit Sauerhonig getrunken führt den dicken Schleim durch den Bauch ab. Mit fein gestossenen grünen Feigen wird sie auch zum Reinigen des Bauches gegessen; kräftiger reinigt sie aber, wenn ihr Kresse oder Schwertlilie oder Rauke zugemischt wird. Sie bewirkt auch eine gute Farbe. Als Kataplasma mit Feigen und Natron dient sie gegen Milz- und Wassersucht, mit Wein gegen Entzündungen. Mit heissem Wasser aufgelegt vertheilt sie Sugillationen unter den Augen, bei Schlundmuskelentzündung ist sie mit Feigenabkochung als Gurgelwasser das beste Mittel. Zahnschmerzen lindert sie mit Essig gekocht als Mundspülwasser. In der Räucherung hebt sie das Getöse in den Ohren.

Commentaires de Berendes

Dem Hysop begegnen wir zuerst in der Bibel, wo er אֵזוֹב, Esob, heisst und zur symbolischen Reinigung diente (II. Mos. 12, 22; Psalm 50, 9), indem die Aussätzigen mittelst eines Hysopzweiges mit Blut besprengt und dadurch für rein erklärt wurden.

Weder bei D. noch bei Plinius finden wir eine Beschreibung der Pflanze, beide ziehen sie aber später zu Vergleichen heran; so hat das Origanon bei D. Blätter wie der Hysop, aber keine radförmige Dolde; Chrysokome, das Goldhaar, hat einen eberreisartigen Blüthenstand wie der Hysop; die Onetis ist dem Hysop ähnlicher u. s. w.

Dazu kommt, dass die Talmudisten Sampsuchum (sonst Majoran) mit Hysop übersetzen (Mischn. Tr. Schabb. 14 M. 3), ferner, dass nach Anguillara (Sempl. p. 196) Krateuas und ebenso der Nikander-Scholiast den Hysop als ähnlich dem Majoran bezeichnen. Fraas hat deshalb nach dem Vorgange von Sprengel Origanum smyrnaeum vel syriacum L. (Labiatae), Smyrnäischer Dosten, hierher gezogen. Lenz dagegen hält an Hysopus officinalis L. fest, obwohl er in Griechenland nach Fraas, auch nicht in Kleinasien, Syrien vorkommt. Einige halten Teucrium Pseudohyssopus Schreb. für den Hysop der Alten.