Helenion (Dioscoride)
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Sommaire
Texte grec de Wellmann
1.28.1 <Ἑλένιον>· οἱ δὲ σύμφυτον, οἱ δὲ Περσικήν, οἱ δὲ Μη- δικήν, οἱ δὲ Ὀρέστιον, οἱ δὲ νεκτάριον, οἱ δὲ κλεώνιον, οἱ δὲ βάτον Ἰδαίαν, οἱ δὲ φλόμον Ἰδαῖον καλοῦσι. φύλλα ἔχει φλόμῳ τῷ στενοφύλλῳ παραπλήσια, τραχύτερα δὲ καὶ ἐπιμήκη, – καυ- λὸν δὲ οὐκ ἀνίησι – ῥίζαν μεγάλην, εὐώδη, ὑπόδριμυν, κιρράν, ἀφ' ἧς εἰς τὴν φύτευσιν καθάπερ ἐπὶ τῶν κρίνων ἢ ἄρων αἱ παραφυάδες λαμβάνονται. γίνεται δὲ ἐν ὀρεινοῖς καὶ συσκίοις καὶ ἐνίκμοις τόποις.
1.28.2 ὀρύσσεται δὲ ἡ ῥίζα θέρους καὶ τεμνομένη ξηραίνεται. κινεῖ δὲ τὸ ἀφέψημα αὐτῆς πινόμενον οὖρα καὶ ἔμμηνα. αὐτὴ δὲ ἡ ῥίζα λαμβανομένη ἐν ἐκλεικτῷ μετὰ μέλιτος ἁρμόζει βηξίν, ὀρθοπνοίαις, ῥήγμασι, σπάσμασιν, ἐμπνευματώσεσι καὶ θηρίων δήγμασι, καθόλου θερμαντικὴ ὑπάρχουσα. τὰ δὲ φύλλα αὐτῆς ἐπιπλάττεται ἀφεψηθέντα μετ' οἴνου ἰσχιαδικοῖς ὠφελίμως. ἔστι δὲ καὶ εὐστόμαχος ταριχευθεῖσα ἐν γλυκεῖ· ξηράναντες γὰρ αὐτὴν ἐπ' ὀλίγον οἱ ἁλμευταί, εἶτα ἀφεψήσαντες ἀποβρέχουσιν ὕδατι ψυχρῷ, εἶτα βαλόντες εἰς ἕψημα ἀποτίθενται εἰς χρῆσιν.
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1.28.1 C: Ἑλένιον· οἱ δὲ σύμφυτον ἄγριον, οἱ δὲ Περσικήν, οἱ δὲ Μηδικήν, οἱ δὲ Ὀρέστιον, οἱ δὲ νεκταρέαν, οἱ δὲ κλεωναίαν, οἱ δὲ βάτον Ἰδαίαν, οἱ δὲ φλόμον Ἰδαῖον, Ῥωμαῖοι τερμινάλιουμ, οἱ δὲ ἴνουλα Καμπάνα, Αἰγύπτιοι ληνίς.
1.28.5 N: Ἑλένιον· οἱ δὲ ξυλοφόρον, οἱ δὲ σύμφυτον, Ῥωμαῖοι ἴνουλα Καμπάνα. καυλὸν ἀνίησιν δασύν, διπηχυαῖον καὶ μεί- ζονα, γωνιοειδῆ, περὶ ὃν οὐκ ἐκ μεγάλων διαστημάτων τὰ φύλλα δασέα, ὑπομήκη, πρὸς τὰ τοῦ βουγλώσσου. ἔχει δὲ καὶ παρὰ τὰς γωνίας ὁ καυλὸς ἐξοχάς τινας παρατεταμένας φύλλων προς-
1.28.10 τύπων ἀφ' ἑκάστης πασχάλης, ἄνθη μήλινα καὶ καρπὸν ἐν αὐ- τοῖς ὡς φλόμου κατὰ τὴν προσαφὴν κνησμὸν ἐμποιοῦντα. ῥίζαι δ' ὕπεισιν εὐώδεις, ὑποδριμεῖαι, κιρραί, εὐαφεῖς εἰς τὴν φύ- τευσιν, τὴν μὲν ἐπιφάνειαν μέλαιναι, ἔνδοθεν <δὲ> λευκαί, γλίσχραι, ὧν καὶ ἡ χρῆσις. γεννᾶται δὲ ἐν ὀρεινοῖς κτλ.
Identifications proposées
- Inula helenium (Beck)
- (Aufmesser)
- (Berendes)
- (García Valdés)
- (Osbaldeston)
- Helenium (Ruel, 1552)
Traduction française
Traduction allemande de Berendes
27. Περὶ Ἑλενίου. Alant. Inula helenium (Compositae-Tubiflorae) - Alant
Der Alant [Einige nennen ihn Symphyton, Andere Persika, Medika, Oresteion, Nektarion, Kleonia, idäischen Strauch, idäisches Wollkraut, die Römer Terminalium oder Inula campana, die Aegypter Lenes] hat Blätter ähnlich denen der schmalblätterigen Königskerze, aber rauher und länglich. Er treibt einen rauhhaarigen Stengel, zwei Ellen hoch und höher, kantig, er hat die Blätter nicht in grossen Abständen und an den Knoten gewisse Auswüchse nach dem Muster der Blätter gestaltet. Aus jeder Achsel (kommen) hochgelbe Blüthen und darin ist die Frucht wie die der Königiskerze, welche beim Berühren Jucken erzeugt. Einen Stengel aber treibt er in gewissen Gegenden nicht, eine gelbliche, wohlriechende, grosse, etwas scharfe, weich anzufühlende Wurzel, von der wie bei der Lilie und dem Natterwurz kräftige Schösslinge zum Fortpflanzen genommen werden. Er wächst aber in bergigen, beschatteten und feuchten Gegenden. Die Wurzel wird im Sommer gegraben und zerschnitten getrocknet. Die Abkochung davon getrunken treibt den Urin und die Menstruation. Die Wurzel selbst mit Lycium und Honig genommen hilft gegen Husten, Engbrüstigkeit (Orthopnöe), innere Rupturen, Krämpfe, Blähungen, gegen den Biss giftiger Thiere, indem sie sich überhaupt als wärmend erweist. Seine Blätter mit Wein gekocht worden mit Erfolg den an Ischias Leidenden aufgelegt. In Süsswein eingereicht ist sie (die Wurzel) wohlschmeckend. Die Einpöckeler trocknen sie nämlich ein wenig, kochen sie dann und tauchen sie in kaltes Wasser, worauf sie dieselbe in die eingeengte Abkochung legen und zum Gebrauch aufbewahren. Zerstossen und genossen hilft sie denen, die an Blutsturz leiden.
Commentaires de Berendes
Der Name ἑλένιον wird auf ἕλος, feuchte Wiese, oder auch auf ἥλιος, Sonne, wegen der grossen strahligen Blüthe zurückgeführt. Helenion soll auch die Pflanze heissen, weil sie aus den Thränen der Helena über den Tod des Kanopos, des Steuermanns des Menelaos, entsprossen sei; im sehr losen Zusammenhange mit diesen mag auch die Bezeichnung Orestion (Orestes) stehen. Symphyton heisst sie jedenfalls von der dichten Bewurzelung, Nektarion von der süssgemachten Wurzel, Kleonia, die Berühmte, weil sie schon sehr früh geschätzt wurde, die persische und medische vom Heimathlande, ebenso φλόμος ἰδαῖος, idäischer Strauch, auch Himbeerstrauch, Rubus idaeus, wegen ihres Vorkommens am Berge Ida und Inula campana als ein Gewächs Campaniens.
Plinius, welcher XIV 108 dieselben Synonyma aufzählt, unterscheidet XIX 91 und XXI 59 zwischen Inula und Helenium, verwechselt aber beide mit einander, da er Helenium einen Strauch mit spannenlangen an der Erde liegenden Zweigen und quendelartigen Blättern als Kranzpflanze und an anderer Stelle die medicinische Wirkung beschreibt. D. nennt den Stengel kantig, er hat dies wohl nur auf die ziemlich starken Riefen bezogen; die Auswüchse, Hervorragungen an den Stengeln könnten vielleicht die unteren Lappen der stengelumfassenden Blätter sein.
Inula Helenium L. (Compositae-Tubuliflorae). Aechter Alant. Die Alantwurzel ist noch heute ein beliebtes Bittermittel; sie enthält in reichlicher Menge das die Stärke vertretende Inulin, ferner etwas ätherisches Oel, das wenig aromatische Alantsäureanhydrid, Helenin (Alantkampfer) und Alantol.