Glaukion (Dioscoride)

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De Materia Medica (Dioscoride, 1er siècle)
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Texte grec de Wellmann

3.86.1 <γλαύκιον>· χυλός ἐστι βοτάνης κατὰ Ἱεράπολιν τῆς Συρίας γεννωμένης. ἔοικε δὲ αὐτῆς τὰ φύλλα τοῖς τῆς κερατί- τιδος μήκωνος, λιπαρώτερα δὲ καὶ χαμαίζηλα, βαρύοσμα, πι- κρὰ ἐν τῇ γεύσει· χυλὸν δὲ ἔχει πολὺν κροκίζοντα. ταύτης τὰ φύλλα βαλόντες οἱ ἐπιχώριοι εἰς χύτραν θερμαίνουσιν ἐν κλι- βάνοις ἡμιψυγέσιν ἄχρι μαρασμοῦ, εἶτα ἐκκόψαντες ἐκθλίβουσι τὸν χυλόν. ἔστι δὲ αὐτοῦ ἡ χρῆσις πρὸς τὰ ὀφθαλμικὰ ἐν ἀρχῇ ψυ- κτικοῦ ὄντος.

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RV: γλαύκιον.

Identifications proposées

  • Glaucium corniculatum (Beck)
  • (Aufmesser)
  • (Berendes)
  • (García Valdés)
  • Nom accepté : Glaucium corniculatum

Traduction française

Le glaukion est le suc d'une herbe qui croît dans la région de Hiérapolis en Syrie. Ses feuilles ressemblent à celles du pavot cornu mais sont plus grasses et disposées au ras du sol, d'odeur forte et de saveur amère ; elles renferment en abondance un suc de couleur safranée. Les indigènes mettent les feuilles de cette plante dans une marmite, les font chauffer à four tiède jusqu'à ce qu'elles soient flétries, puis ils les coupent menu et en expriment le suc.

Celui-ci est utilisé pour combattre les ophtalmies parce qu'il est tout d'abord rafraîchissant. (in extenso. - trad. Suzanne Amigues)

Glaucium corniculatum Curt. (note Suzanne Amigues)

Traduction allemande de Berendes

90 (100). Glaukion. Glaucium corniculatum - Aechter Hornmohn

Das Glaukion ist der (ausgepresste) Saft einer bei Hieropolis in Syrien wachsenden Pflanze. Ihre Blätter gleichen denen des Hornmohns, sind aber fettglänzender und zur Erde geneigt, haben einen durchdringenden Geruch und bitteren Geschmack. Sie hat aber reichlichen safranfarbigen Saft. Die Eingeborenen werfen die Blätter desselben in einen Topf und wärmen sie in halbwarmen Brodformen bis zum Welkwerden an, dann zerstossen sie dieselben und pressen den Saft aus. Er findet Verwendung bei beginnenden Augenleiden, da er kühlend ist.

Commentaires de Berendes

Theophrast sagt über Glaukion nichts. Plinius XXVII 83 beschreibt dasselbe als eine niedrige Pflanze Syriens und Persiens. Es hat dichte, dem Mohn ähnliche, aber kleinere und schmutzigere — vermuthlich hat er ῥυπαρώτερα statt λιπαρώτερα gelesen oder gehört — Blätter von hässlichem Geruch und bitterem Geschmack. Es hat einen safranfarbigen Samen, welcher erwärmt und ausgepresst wird. An anderer Stelle, XX 206, nennt er den Hornmohn Glaucium. Im Ganzen stimmt er also mit D. überein. Die Pflanze ist ohne Zweifel Glaucium corniculatum Curt., Gl. phoeniceum Smith, Aechter Hornmohn, eine niedrige, auch in Mittel- und Südeuropa auf Gebirgen unter der Saat vorkommende Pflanze mit niedrigem, schlankem, behaartem Stengel. Die Blätter sind sitzend, fast ei-länglich, fiederschnittig, mit stumpfgelappten, spitzigen Abschnitten, lauchgrün, die Blüthen klein, scharlachroth, am Grunde schwarzgefleckt, die Früchte steifhaarig.