Glêkhôn (Dioscoride)

De PlantUse Français
Aller à : navigation, rechercher
tragoriganos
De Materia Medica (Dioscoride, 1er siècle)
diktamnon


Texte grec de Wellmann

3.31.1 <γλήχων>· πόα γνώριμος, θερμαντική, λεπτυντική, πεπτική. ποθεῖσα δὲ ἔμμηνα καὶ δεύτερα καὶ ἔμβρυα ἄγει· ἀνάγει δὲ καὶ τὰ ἐκ πνεύμονος μεθ' ἁλὸς καὶ μέλιτος ποθεῖσα καὶ σπωμένοις βοηθεῖ, ναυσίας τε καὶ δηγμοὺς στομάχου μετ' ὀξυκράτου ποθεῖσα παραμυθεῖται· ἄγει δὲ καὶ κατὰ κοιλίαν μέλανα, βοηθεῖ καὶ θηριοδήκτοις μετ' οἴνου πινομένη, λειπο-

3.31.2 θυμοῦντάς τε ἀνακτᾶται σὺν ὄξει ταῖς ῥισὶ προσαγομένη. κρα- τύνει δὲ καὶ οὖλα ξηρὰ λεία κεκαυμένη, ἐπιπλασθεῖσα δὲ πραΰνει πᾶσαν φλεγμονὴν σὺν ἀλφίτῳ, καθ' ἑαυτὴν δὲ ποδα- γρικοῖς ἁρμόζει ἄχρι φοινίξεως τῆς ἐπιφανείας, σὺν κηρωτῇ δὲ ἰόνθους σβέννυσιν· ὠφελεῖ δὲ καὶ σπληνικοὺς μεθ' ἁλὸς καταπλασσομένη. τὸ δὲ ἀφέψημα αὐτῆς κνησμοὺς λουόμενον παύει καὶ εἰς ἐγκάθισμα πρὸς ἐμπνευματώσεις καὶ σκληρίας καὶ ἀποστροφὰς ὑστέρας ἁρμόζει. καλοῦσι δέ τινες αὐτὴν βλήχωνα, ἐπειδὴ κατὰ τὴν ἄνθησιν τὰ γευσάμενα τῶν ποιμνίων βληχῆς ὑποπίμπλαται.

____________________

RV: γλήχων· οἱ δὲ βλῆχρον, οἱ δὲ ἀρσενάκανθον, Ῥω- μαῖοι πουλέϊουμ, Ἄφροι ἀπουλέϊουμ, Γάλλοι ἄλβολον, οἱ δὲ γαλίοψις.

Identifications proposées

  • Mentha pulegium (Beck)
  • (Aufmesser)
  • (Berendes)
  • (García Valdés)

Traduction française

Traduction allemande de Berendes

33 (36). Polei. Mentha pulegium (Labiatae) - Polei-Minze, Gemeiner Polei

Das Glechon [Einige nennen es Blechron, Andere Arsenikanthos [1], die Römer Poleïum, die Afrikaner Apoleïum, die Gallier Albolon, auch Gallisopsis] ist eine bekannte Pflanze, welche verdünnt, erwärmt und der Verdauung hilft. Getrunken befördert es die Menstruation, treibt die Nachgeburt und die Leibesfrucht aus. Mit Aloë und Honig getrunken reinigt es die Lunge und hilft bei Krämpfen. Mit Essigwasser getrunken stillt es Uebelkeit und Magenschmerzen und führt die schwarzen Säfte durch den Bauch ab. Ferner hilft es mit Wein getrunken denen, die von giftigen Thieren gebissen sind; die Ohnmächtigen richtet es auf, wenn es ihnen mit Essig unter die Nase gebracht wird. Trocken fein gerieben und gebrannt macht es das Zahnfleisch fest. Mit Gerstenschrot als Umschlag besänftigt es jede Entzündung, für sich allein hilft es bei Podagra, aufgelegt bis zum Rothwerden der Haut. Mit Wachssalbe bringt es Finnen weg. Mit Salz umgeschlagen ist es Milzkranken heilsam. Die Abkochung davon zum Bade verwandt lindert Juckreiz und als Sitzbad ist sie ein gutes Mittel bei Aufblähung, Verhärtung und Umwendung [2] der Gebärmutter. Einige nennen die Pflanze Blechon [3], weil, wenn es um die Zeit der Blüthe von den Ziegen gefressen wird, bei diesen ein Blöken anhebt.

[Das grüne und zerriebene, mit Essig aufgelegte Kraut erhitzt und röthet (die Haut), reinigt schmutzige Geschwüre oder bringt sie wenigstens zur Reife. Dasselbe vertreibt Sugillationen unter den Augen, weil das Blut abgezogen wird. Gegen Erschlaffung und Ohnmacht wird es als Riechmittel angewandt, zerstossen und eingerieben entfernt es Sonnenbrandflecken. Mit Wein, Honig und Salz zerrieben lindert es Zahnschmerzen, oder mit Wein und Honig allein, oder mit Wein und gleichviel Salz in einem irdenen Topfe erwärmt. Ferner wird es gegen den Meerhasen und andere schädliche Thiere genommen. Getrunken und aufgestrichen heilt es die Krätze. Die Asche des getrockneten Krautes wird nach dem Bade gegen Kälteschmerz der Glieder aufgestreut; man muss diese aber mit Binden eng umwickeln, so dass sie (die Asche) dicht auf der Haut liegt, weil sie nicht allein die Schmerzen lindert, sondern auch den kalten Theil erwärmt.]

  1. Arsenikblüthe; vielleicht von der röthlichen Farbe der Blüthe oder von der reizenden Wirkung.
  2. ἀποστροφὰς, Goupylos und Saracenus lesen ὑποστροφὰς.
  3. Von βλήχη, Geblök.

Note : Nous avons corrigé une erreur de Berendes dans la numérotation des notes.

Commentaires de Berendes

Der in Klammern stehende Absatz rührt her aus dem Cod. Cantacuzen.

Mentha Pulegium L. (Labiatae), Pulegium vulgare Mill., Polei-Minze, Gemeiner Polei.

Die Pflanze enthält ein unangenehm stark riechendes, ätherisches Oel; früher war sie officinell, jetzt ist sie noch ein beliebtes Volksmittel.