Doruknion (Dioscoride)
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Sommaire
Texte grec de Wellmann
4.74.1 <δορύκνιον>, ὃ <Κρατεύας> ἁλικάκκαβον ἢ καλλέαν καλεῖ. θάμνος ὅμοιος ἐλαίᾳ ἀρτιφυεῖ, κλῶνας ἔχων ἐλάσσονας πήχεως, φύλλα δὲ τῷ χρώματι ἐλαίᾳ παραπλήσια, μικρότερα δὲ καὶ στενότερα καὶ τραχέα ἰσχυρῶς, ἄνθος λευκόν· ἐπ' ἄκρου δὲ ἔχει πυκνὰ θυλάκια ὥσπερ ἐρεβίνθου, ἐν οἷς σπερμάτια στρογ- γύλα, πέντε ἢ ἕξ, ὅσον ὄροβοι μικροί, λεῖα, ἰσχυρὰ καὶ ποικίλα, ῥίζαν πάχος δακτύλου, μῆκος δὲ πήχεως· φύεται ἐν πέτραις οὐ πόρρω θαλάσσης. δοκεῖ δὲ καὶ τοῦτο ὑπνωτικὸν εἶναι, πλεονασθὲν δὲ ἀναι- ρεῖν. φασὶ δέ τινες καὶ τὸ σπέρμα αὐτοῦ εἰς φίλτρα λαμβάνεσθαι.
Identifications proposées
- Convolvulus oleaefolius (Beck)
- (Aufmesser)
- (Berendes)
- (García Valdés)
- Nom accepté : Convolvulus dorycnium ou Convolvulus oleifolius
Traduction française
Traduction allemande de Berendes
75. Doryknion. Convolvulus dorycnium (Convolvulaceae) - Strauchwinde
Das Doryknion - Krateuas nennt es Halikakabos oder Kalea - ist ein einem ganz jungen Oelbaum ähnlicher Strauch mit Zweigen, die kleiner als eine Elle sind. Es wächst auf Felsen, nicht weit vom Meere. Die Blätter sind der Farbe nach dem Oelblatt ähnlich, aber kleiner und fester und sehr rauh. Die Blüthe ist weiss, hat an der Spitze weisse dichte Hülsen [1] wie die Erbse; in diesen befinden sich fünf bis sechs runde Samen von der Grösse kleiner Erbsen, glatt, fest und bunt. Die Wurzel ist fingerdick und eine Elle lang. Auch dieses scheint schlafmachend zu sein, im Uebermass aber zu tödten. Einige sagen, die Samen desselben würden zu Liebeszwecken benutzt.
- ↑ πυκνὰ θυλάκια.
Commentaires de Berendes
Die älteren Botaniker, Rondeletius und Lobelius, ziehen Convolvulus monspeliensis hierher; es ist allerdings eine harmlose Pflanze, aber D. sagt selbst nichts Bestimmtes von den Kräften, sondern nur: „es scheint". Fraas hält Convolvulus Dorycnium L. (Convolvulaceae), Strauchwinde, angemessener, weil Standort, Form der Pflanze und Wurzel besser passen, auch die θυλάκια, Hülsen oder Schoten, einzeln, aber häufig genug vorkommen, so dass im Spätherbst, wenn Blätter und Blüthen abgefallen sind, alle Endspitzen noch voll von Früchten stehen.