Ambrosia (Dioscoride)
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Sommaire
Texte grec de Wellmann
3.114.1 <ἀμβροσία>, ἣν ἔνιοι βότρυν, οἱ δὲ ἀρτεμισίαν καλοῦσι. θαμνίσκος ἐστὶ πολύκλαδος, ὡς τρισπίθαμος τὸ ὕψος, φύλλα ἔχων περὶ τὴν ἐκβολὴν τοῦ καυλοῦ μικρὰ ὡς πηγάνου, τὰ δὲ ῥαβδία περίπλεα σπερματίων ἐοικότων βοτρυδίοις μηδέπω ἀνθοῦσι, τῇ ὀσμῇ οἰνώδης. ἡ δὲ ῥίζα λεπτή, δισπίθαμος. καταπλέκεται δὲ ἐν Καππαδοκίᾳ τοῖς στεφάνοις. δύναμιν δὲ ἔχει στύφουσαν σταλτικήν <τε> τῶν ἐπιφερομέ- νων καὶ ἀποκρουστικὴν καταπλασσομένη.
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RV: ἀμβροσία· οἱ δὲ βότρυς, οἱ δὲ [βότρυς] ἀρτεμισία, Ῥωμαῖοι κούπρουμ σιλβάτικουμ, οἱ δὲ ἄπιουμ ῥούστικουμ, Αἰ- γύπτιοι μερσεώ.
Identifications proposées
- Artemisia maritima (Beck)
- (Aufmesser)
- (Berendes)
- (García Valdés)
- Nom accepté : Ambrosia maritima.
Traduction française
L'"ambroisie" (ambrosia) que certains appellent "grappe de raisin" (botrus), d'autres "armoise" (artemisia) est un petit buisson très rameux, d'environ trois empans (= 67 cm) de haut, qui a autour du jet de la tige des feuilles petites comme celles de la rue et les rameaux garnis de petites graines semblables à de petites grappes de raisin avant la floraison, et dont l'odeur rappelle celle du vin. La racine est fine, longue de deux empans (= 44 cm). En Cappadoce, on la tresse en couronnes. (trad. Suzanne Amigues)
Traduction allemande de Berendes
119 (129). Ambrosia. Ambrosia maritima (Compositae)
Ambrosia - Einige nennen sie Botrys, Andere Botrys Artemisia [1] [die Römer Caprum silvaticum, auch Apium rusticum, die Aegypter Merseo] ist ein kleiner vielzweigiger Strauch von drei Spannen Höhe ; er hat am Grunde des Stengels kleine Blätter wie die Raute. Die dünnen Zweige sind voll von kleinen Samen [2], ähnlich kleinen niemals blühenden Trauben, mit weinartigem Geruch. Die Wurzel ist zart, zwei Spannen lang. In Kappadokien wird sie in die Kränze geflochten. Sie hat die Kraft, vordrängende Säfte [3] aufzuhalten und zurückzustossen, als Umschlag wirkt sie adstringirend.
- ↑ Botrys Artemisia L., Traubenkraut.
- ↑ Die Blüthenköpfchen.
- ↑ Säfte, welche ihren richtigen Weg verlassen haben.
Commentaires de Berendes
Plinius XXVII 28 sagt : der Name Ambrosia werde mehreren Pflanzen beigelegt, sei daher ein vager ; er beschreibt dann die Pflanze wie D. An anderer Stelle, XXVII 55, heisst es dagegen, in Kappadokien heisse die Pflanze Botrys Ambrosia oder auch Artemisia. Die älteren Botaniker haben sie theils für eine mystische Pflanze, auf Ambrosia, die Götterspeise hinweisend, gehalten, theils unter die verschiedensten Namen, vorzugsweise Artemisia, registrirt. Lobelius hat eine Abbildung der Pflanze geliefert (Bauhin et Cherler lib. XXVI p. 148) : die Wurzel ist holzig, einfach, mit feinen Wurzelfasern ; sie entwickelt gleichzeitig mehrere geriefte, röthliche, etwas rauhaarige Stengel, welche sich in viele Zweige theilen. Die Blätter sind den Wermuthblättern ähnlich, wie diese gefiedert, weisslich, wohlriechend und nicht unangenehm bitter. Die Blüthen bilden lange Aehrentrauben am Ende der Zweige mit kleinen Blüthenköpfchen, deren jedes einen schwarzen, weinbeerähnlichen Samen entwickelt.
Sprengel hält sie für Ambrosia maritima L. (Compositae), ihm folgt Fraas. Der bis fast 1 m hohe Stengel ist aufrecht, ästig, zottig-weichhaarig. Die in einem deutlichen Blattstiel verschmälerten Blätter sind mit anliegenden, weichen Haaren besetzt, in zahlreiche, seitliche Lappen tief gespalten, von denen die unteren fiederspaltig, die oberen, viel kleineren ungetheilt, kaum buchtig gezähnt oder ganzrandig sind. Die Blüthentrauben stehen dicht, langgestielt, am Ende der Zweige, die männlichen Blüthen sind fast sitzend, gehäuft, gelb, die ganze Pflanze hat angenehmen Geruch und aromatisch-bitteren Geschmack. In den Mittelmeerländern.