Khondrilê (Dioscoride) : Différence entre versions

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*Noms acceptés : ''[[Chondrilla juncea]]'', ''[[Taraxacum officinale]]''
  
 
== Traduction française ==
 
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== Traduction allemande de Berendes ==
 
== Traduction allemande de Berendes ==
160. Knorpelsalat. Chondrilla juncea (Compositae) - Knorpelsalat Chondrilla ramosissima (Compositae)
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160. Knorpelsalat. ''Chondrilla juncea'' (Compositae) - Knorpelsalat ''Chondrilla ramosissima'' (Compositae)
  
 
Der Knorpelsalat; Einige nennen auch diesen Cichorie oder Seris. Er hat Blätter, Stengel und Blüthen wie die Cichorie, deshalb halten ihn auch Einige für eine Art wilder Seris; er ist aber im Ganzen zarter, selbst an den feinen Zweigen aber findet sich ein mastixähnliches Gummi von Bohnengrösse, welches, mit Myrrhe fein gerieben und in der Grösse einer wilden Olive in Leinen als Zäpfchen eingelegt, die Menstruation befördert. Das Kraut mit der Wurzel wird gestossen und unter Zusatz von Honig zu kleinen Kugeln geformt, welche dann zerlassen und mit Natron vermischt weisse Hautflecken entfernen. Das Gummi verklebt auch die Haare; ebenso wird die frische Wurzel zu demselben Zwecke gebraucht, indem eine Nadel in dieselbe getaucht und an die Haare gebracht wird. Mit Wein getrunken hilft sie auch gegen Vipernbiss. Ihr Saft, mit Wein gekocht und getrunken und auch für sich allein, stellt den Durchfall. Es gibt aber auch eine zweite Art Knorpelsalat, sie hat ein rings herum angefressenes langes und über den Boden ausgebreitetes Blatt, einen saftigen Stengel, eine zarte, zugespitzte, leichte, runde, gelbliche, saftreiche Wurzel. Der Stengel und die Wurzel haben eine die Verdauung befördernde Kraft. Der Saft eignet sich zum Verkleben der Augenwimpern. Die Pflanze wächst auf gutem und gebautem Boden.
 
Der Knorpelsalat; Einige nennen auch diesen Cichorie oder Seris. Er hat Blätter, Stengel und Blüthen wie die Cichorie, deshalb halten ihn auch Einige für eine Art wilder Seris; er ist aber im Ganzen zarter, selbst an den feinen Zweigen aber findet sich ein mastixähnliches Gummi von Bohnengrösse, welches, mit Myrrhe fein gerieben und in der Grösse einer wilden Olive in Leinen als Zäpfchen eingelegt, die Menstruation befördert. Das Kraut mit der Wurzel wird gestossen und unter Zusatz von Honig zu kleinen Kugeln geformt, welche dann zerlassen und mit Natron vermischt weisse Hautflecken entfernen. Das Gummi verklebt auch die Haare; ebenso wird die frische Wurzel zu demselben Zwecke gebraucht, indem eine Nadel in dieselbe getaucht und an die Haare gebracht wird. Mit Wein getrunken hilft sie auch gegen Vipernbiss. Ihr Saft, mit Wein gekocht und getrunken und auch für sich allein, stellt den Durchfall. Es gibt aber auch eine zweite Art Knorpelsalat, sie hat ein rings herum angefressenes langes und über den Boden ausgebreitetes Blatt, einen saftigen Stengel, eine zarte, zugespitzte, leichte, runde, gelbliche, saftreiche Wurzel. Der Stengel und die Wurzel haben eine die Verdauung befördernde Kraft. Der Saft eignet sich zum Verkleben der Augenwimpern. Die Pflanze wächst auf gutem und gebautem Boden.
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== Commentaires de Berendes ==
 
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''Chondrilla juncea'' L. (Compositae), Knorpelsalat, Krümling oder Sonnenwirbel. Die zweite Art, deren Blätter am Rande dornig-steifhaarig, deren grosse Grundblätter schrotsägeförmig gezahnt sind, ist vielleicht die Varietät ''latifolia'', nach Fraas ''Chondrilla ramosissima''.
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Auch bei Plinius XXII 91 findet sich die Angabe, dass am Stengel nahe dem Boden sich Harzklümpchen von der Grösse einer Bohne ausscheiden.
  
 
[[Catégorie:Dioscoride]]
 
[[Catégorie:Dioscoride]]

Version actuelle en date du 1 décembre 2022 à 10:43

seris
De Materia Medica (Dioscoride, 1er siècle)
kolokuntha edôdimos


Texte grec de Wellmann

2.133.1 <χονδρίλη>· τὰ μὲν φύλλα καὶ τὸν καυλὸν καὶ τὰ ἄνθη ἔχει κιχορίῳ ὅμοια, ὅθεν καὶ εἶδος σέριδος ἀγρίας αὐτό τινες εἶπον, λεπτότερον δὲ τὸ ὅλον. περὶ δὲ τῷ κλωναρίῳ αὐτῆς εὑρίσκεται κόμμι ὅμοια μαστίχῃ, μεγέθει κυαμιαῖα, ἅ τινα προστεθέντα λεῖα μετὰ σμύρνης ἐν ὀθονίῳ μέγεθος ἐλαίας ἔμμηνα ἄγει. ἡ δὲ πόα σὺν τῇ ῥίζῃ κοπεῖσα εἰς τροχίσκους ἀναπλάσσεται μειγνυμένου μέλιτος, οἵτινες διεθέντες καὶ νίτρῳ μιγέντες ἀλφοὺς ἀποσμήχουσιν· ἀνακολλᾷ δὲ καὶ τρίχας τὸ

2.133.2 κόμμι. καὶ ἡ ῥίζα δὲ πρόσφατος ποιεῖ εἰς τὰ αὐτά, βαπτο- μένης εἰς αὐτὴν βελόνης καὶ προσαγομένης ταῖς θριξίν· ἁρμόζει δὲ καὶ πρὸς ἔχεις σὺν οἴνῳ πινομένη, καὶ κοιλίαν ἵστησιν ὁ χυλὸς αὐτῆς ἑψηθεὶς σὺν οἴνῳ καὶ ποθείς, καὶ καθ' ἑαυτόν. ἔστι δὲ καὶ ἕτερον εἶδος χονδρίλης, φύλλον δὲ ἔχει περι- βεβρωμένον, πρόμηκες, ἐπὶ γῆς ἐστρωμένον, καυλὸν δὲ ὀποῦ μεστόν, ῥίζαν δὲ λεπτήν, ἔπακμον, κούφην, στρογγύλην, ὑπό- ξανθον, ὀποῦ μεστήν. δύναμιν δ' ἔχει ὁ καυλὸς καὶ τὰ φύλλα πεπτικήν. ὁ δὲ ὀπὸς τριχῶν τῶν ἐν βλεφάροις ἀνακολληνικός. φύεται δὲ ἐν γεώδεσι καὶ ἐργασίμοις χωρίοις.

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RV: χονδρίλη· οἱ δὲ καὶ τοῦτο κικώριονσερίδα κα- λοῦσιν.

Identifications proposées

Traduction française

La chondrille a les feuilles, la tige et les fleurs de la chicorée, d'où vient que certains en on fait une espèce d'endive sauvage (seris agria), mais toute la plante est plus grêle. Autour de sa petite pousse, on trouve de la gomme semblable au mastic, en masses de la grosseur d'une fève, qui, broyées avec de la myrrhe et appliquées sur un petit morceau de linge à raison du volume d'une olive, sont emménagogues. L'herbe avec sa racine, hachée et mélangée à du miel, est façonnée en pilules, qui, dissoutes et additionnées de nitre, nettoient les dartres farineuses ; la gomme fixe aussi les cheveux. La racine fraîche fait le même effet, si on y enfonce une aiguille et qu'on la passe dans les cheveux ; en boisson avec du vin, elle est bonne également pour les morsures de vipère ; son suc bouilli et absorbé avec du vin, ou même seul, arrête les flux de ventre.

... Il y a aussi une autre espèce de chondrille, qui a une feuille toute découpée, allongée, étalée à terre, une tige pleine de suc laiteux, une racine fine, pointue, lègère, de section ronde, jaunâtre, pleine de suc laiteux. La tige et les feuilles ont des propriétés digestives ; le suc fixe les cils. La plante pousse dans les terrains gras et cultivables. (trad. Suzanne Amigues)

  • 1ère espèce : Chondrilla juncea L. Correspondance de fait (de Ibn al-Baytar, 824) avec Dioscoride, II, 133, s.v. khondrilê, sans que le nom grec soit passé en arabe.
  • 2ème espèce : peut-être Taraxacum officinale L., que Dioscoride ne semble pas décrire par ailleurs ; en tous cas, le nom du "pissenlit" chez Théophraste, apapê, est inconnu de lui. (note Suzanne Amigues)

Traduction allemande de Berendes

160. Knorpelsalat. Chondrilla juncea (Compositae) - Knorpelsalat Chondrilla ramosissima (Compositae)

Der Knorpelsalat; Einige nennen auch diesen Cichorie oder Seris. Er hat Blätter, Stengel und Blüthen wie die Cichorie, deshalb halten ihn auch Einige für eine Art wilder Seris; er ist aber im Ganzen zarter, selbst an den feinen Zweigen aber findet sich ein mastixähnliches Gummi von Bohnengrösse, welches, mit Myrrhe fein gerieben und in der Grösse einer wilden Olive in Leinen als Zäpfchen eingelegt, die Menstruation befördert. Das Kraut mit der Wurzel wird gestossen und unter Zusatz von Honig zu kleinen Kugeln geformt, welche dann zerlassen und mit Natron vermischt weisse Hautflecken entfernen. Das Gummi verklebt auch die Haare; ebenso wird die frische Wurzel zu demselben Zwecke gebraucht, indem eine Nadel in dieselbe getaucht und an die Haare gebracht wird. Mit Wein getrunken hilft sie auch gegen Vipernbiss. Ihr Saft, mit Wein gekocht und getrunken und auch für sich allein, stellt den Durchfall. Es gibt aber auch eine zweite Art Knorpelsalat, sie hat ein rings herum angefressenes langes und über den Boden ausgebreitetes Blatt, einen saftigen Stengel, eine zarte, zugespitzte, leichte, runde, gelbliche, saftreiche Wurzel. Der Stengel und die Wurzel haben eine die Verdauung befördernde Kraft. Der Saft eignet sich zum Verkleben der Augenwimpern. Die Pflanze wächst auf gutem und gebautem Boden.

Commentaires de Berendes

Chondrilla juncea L. (Compositae), Knorpelsalat, Krümling oder Sonnenwirbel. Die zweite Art, deren Blätter am Rande dornig-steifhaarig, deren grosse Grundblätter schrotsägeförmig gezahnt sind, ist vielleicht die Varietät latifolia, nach Fraas Chondrilla ramosissima.

Auch bei Plinius XXII 91 findet sich die Angabe, dass am Stengel nahe dem Boden sich Harzklümpchen von der Grösse einer Bohne ausscheiden.