Staphulê (Dioscoride)
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Sommaire
Texte grec de Wellmann
5.3.1 <σταφυλή>· ἡ μὲν πρόσφατος πᾶσα ἐκταράσσει τὴν κοι- λίαν καὶ ἐμπευματοῖ <τὸν> στόμαχον, ἡ δ' ἐπὶ χρόνον τινὰ κρεμασθεῖσα ἐπ' ὀλίγον μετέχει τούτων διὰ τὸ πολὺ τῆς ἰκμάδος ἀνεξηράνθαι, εὐστόμαχός τέ ἐστι καὶ ὀρέξεως ἀνακλητικὴ καὶ ἐπιτήδειος πρὸς τοὺς ἀσθενοῦντας. αἱ δ' ἐκ τῶν στεμφύλων καὶ τῶν βίκων εὔστομοι, εὐστόμαχοι, κοιλίας ἐφεκτικαί, κύστεως δὲ καὶ κεφαλῆς ἅπτονται· ἁρμόζουσι δὲ καὶ ἐπὶ αἱμοπτοικῶν. ὅμοιαι δέ εἰσι καὶ αἱ εἰς τὸ γλεῦκος ἐμβαλλόμεναι, αἱ δ' ἐκ
5.3.2 τοῦ ἑψήματος καὶ γλυκέος κακοστομαχώτεραι. συντίθενται δὲ καὶ μετ' ὀμβρίου ὕδατος προσταφιδωθεῖσαι· γίνονται δὲ αἱ τοιαῦται ἐπ' ὀλίγον οἰνώδεις, ἄδιψοι δὲ καὶ καυσώδεσι πυρε- τοῖς χρονίοις χρήσιμοι. τὸ δὲ στέμφυλον αὐτῶν ἀποτεθὲν καταπλάττεται μεθ' ἁλῶν <λεῖον> πρὸς φλεγμονὰς καὶ σκληρίαν καὶ σπάργησιν μαστῶν. τὸ δὲ ἀφέψημα τῶν στεμφύλων δυσεν- τερικοὺς καὶ κοιλιακοὺς καὶ ῥοικὰς ὠφελεῖ ἐνιέμενον, καὶ εἰς ἐγκαθίσματα καὶ προσκλύσματα λαμβάνεται. τὰ δὲ ἐξ αὐτῶν γίγαρτα στυπτικά, εὐστόμαχα, φρυγέντα δὲ καὶ ἀντὶ ἀλφίτου ἐπιπασσόμενα λεῖα ἁρμόζει δυσεντερικοῖς καὶ κοιλιακοῖς καὶ τοῖς τὸν στόμαχον ἀναλελυμένοις.
5.3.3 τῆς δὲ <ἀσταφίδος> στυπτικωτέρα ἐστὶν ἡ λευκή. ὠφελεῖ δὲ ἡ σὰρξ αὐτῶν ἐσθιομένη ἀρτηρίαν καὶ βῆχα, καὶ νεφροὺς καὶ κύστιν καὶ δυσεντερίαν σὺν τοῖς γιγάρτοις ἐσθιομένη καθ' ἑαυτήν, μιγεῖσά τε ἀλεύρῳ κεγχρίνῳ καὶ ᾠῷ καὶ τηγανισθεῖσα μετὰ μέλιτος καὶ λαμβανομένη, εἴς τε ἀποφλεγματισμοὺς καθ' ἑαυτὴν καὶ σὺν πεπέρει μασωμένη εὐθετεῖ, διδύμων τε φλεγ- μονὰς παύει καταπλασθεῖσα μετὰ ἀλεύρου κυαμίνου καὶ κυμίνου. ἐπινυκτίδας δὲ καὶ ἄνθρακας καὶ κηρία καὶ τὰς περὶ ἄρθρα σηπεδόνας καὶ γαγγραίνας χωρὶς <τῶν> γιγάρτων ἰᾶται λεία σὺν πηγάνῳ ἐπιτιθεμένη, πρός τε ποδάγραν ἁρμόζει μετὰ ὀπο- πάνακος καταπλασσομένη, καὶ ὄνυχας δὲ θᾶττον ἀφίστησι σαλευθέντας ἐπιπλασθεῖσα.
Identifications proposées
- grape (Beck)
- (Aufmesser)
- Weintraube (Berendes)
- (García Valdés)
- raisin (MC)
- Nom accepté : Vitis vinifera
Traduction française
Traduction allemande de Berendes
3. Weintraube.
Jede frische Weintraube beunruhigt den Bauch und bläht den Magen auf; diejenige, welche eine Zeit lang aufgehängt gewesen ist, hat wenig davon, weil viel von der Feuchtigkeit eingetrocknet ist, sie ist dann gut für den Magen, stellt den Appetit wieder her und ist den Schwachen zuträglich; die Trauben aus den Trestern und aus den Töpfen sind für den Geschmack und den Magen angenehm, stellen mässig den Durchfall, die Blase aber und den Kopf greifen sie an, sie sind ein gutes Mittel gegen Blutspeien. Aehnlich wirken die welche im Moste gelegen haben; die, welche aus dem eingekochten Moste und dem süssen Weine kommen, sind dem Magen mehr zuwider. Sie werden aber auch mit Regenwasser aufbewahrt, nachdem sie vorher in Rosinen verwandelt sind. Diese sind aber etwas weinartig und finden gute Verwendung für die, welche an Durst und an hitzigen und andauernden Fiebern leiden. Ihre aufbewahrten Trester dienen mit Salz als Umschlag bei Entzündungen, Verhärtungen und Anschwellungen der Brüste. Die Abkochung der Trester ist als Injection von Nutzen bei Dysenterie, Magenleiden und Fluss (der Frauen), auch zum Sitzbade und zur Ausspülung wird sie genommen. Die Kerne daraus sind adstringirend und gut für den Magen; geröstet und fein zerrieben statt Graupen [1] als Umschlag sind sie ein gutes Mittel bei Dysenterie, Magenleiden und Magenschwäche.
- ↑ ἀντὶ ἀλφίτου, nach Marcellus μετὰ ἀλφίτου. Plinius XXIII 13 sagt aber auch: Inspergitur farina eorum (nucleorum) polentae modo.
4. Rosine.
Die am meisten adstringirende Rosine ist die von der weissen Traube. Das Fleisch derselben, genossen, ist von guter Wirkung für die Luftröhre, bei Husten, für die Nieren und die Blase, bei Dysenterie, wenn sie für sich mit den Kernen verspeist wird, aber auch, wenn sie, gemischt mit Hirsen- und Gerstenmehl und Ei, in der Pfanne mit Honig gebraten und genommen wird. Ferner ist sie zum Abführen des Schleimes wohl dienlich, sowohl für sich allein als auch mit Pfeffer gekaut. Hodenentzündungen beschwichtigt sie mit Bohnenmehl und Schwarzkümmel als Umschlag; Epinyktiden, Karbunkeln, Wabengrind, faulende Gelenkgeschwüre, Gangrän heilt sie ohne Kerne fein zerstossen und mit Raute aufgelegt. Bei Podagra ist sie mit Opopanax als Kataplasma ein gutes Mittel; auch lose Nägel entfernt sie als Umschlag schneller.
Commentaires de Berendes
5.3 Varro (De re r. I 54) sagt über die Conservirung der Trauben: „Man scheidet ganz sorgfältig die zum Getränk und die zum Verspeisen bestimmten Trauben. Die schönsten werden in leere Fässer gehängt, die folgende gute Sorte wird in kleine Töpfe vertheilt, welche in Fässer gesetzt und dicht mit Weintrestern umgeben werden; andere kommen in ausgepichte Krüge, welche in einen Teich versenkt werden, noch andere kommen in eine trockene Vorrathskammer. Bei Plinius XXIII 11 kommen die Trauben, welche in Spreu eingemacht sind, den aufgehängten am nächsten, die in den Trestern gelegenen, sowie die im Moste und eingekochtem Moste (Sapa) eingemachten hält auch er für schädlich.